- Lucy Liu
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Lucy Alexis Liu (* 2. Dezember 1968 in Queens, New York) ist eine US-amerikanische Schauspielerin chinesischer Abstammung. Ihr chinesischer Name ist Liú Yùlíng (劉玉玲).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Lucy Liu wurde in Queens geboren und wuchs zusammen mit ihrem Bruder John Liu bei ihren Eltern, Einwanderer aus Taiwan, einem Bauingenieur und einer Biochemikerin, in Jackson Heights auf. In ihrem Elternhaus wurde nur Mandarin gesprochen und sie erlernte Englisch erst nach dem fünften Lebensjahr. Ihre Eltern drängten sie zum Studium, dem sie später auch nachging. Liu besuchte zuvor die Joseph Pulitzer Middle School und erreichte 1986 ihren Abschluss auf der renommierten Stuyvesant High School. Anschließend besuchte sie für ein Jahr die New York University und wechselte danach zur University of Michigan. Dort schloss sie ihr Studium mit einem Bachelor of Science in asiatischer Sprache und Kultur ab. Während ihres Studiums in Michigan, verdiente sich Liu als Kellnerin ihr Geld.
Zu ihren Hobbys zählen Bergsteigen, Skifahren und Reiten. Darüber hinaus spielt sie gerne Akkordeon.
Unter dem Namen Yu Ling ist sie auch als Malerin tätig.[1] Lucy Liu spricht neben Englisch auch Mandarin auch etwas Italienisch, Spanisch und Japanisch.[2]
Sie lebt mit ihrem Bruder und dessen Frau in New York.
Karriere
Lius Schauspielkarriere begann 1989, als sie für eine Rolle der University-of-Michigan-Produktion Alice im Wunderland im Abschlussjahr vorsprach.
Diese Laufbahn bekam im Jahr 1991 professionellen Charakter, dort sah man sie in einer Folge der US-Fernsehserie Beverly Hills, 90210 als Courtney. Anschließend folgte eine Nebenrolle bei der chiniesischen Produktion Ban wo zong heng im Jahr 1992. Danach folgten Nebenrollen in Fernsehserien wie L.A. Law – Staranwälte, Tricks, Prozesse, wo man sie als Mai Lin sah. In der US-amerikanischen Comedyserie Coach mit Craig T. Nelson und Jerry Van Dyke in den Hauptrollen erhielt sie in einer Folge die Rolle einer Arbeitskollegin. Als eine Zuschauerin sah man sie im Jahr 1995 in der Serie Hör mal, wer da hämmert. Im selben Jahr erhielt sie eine Rolle in der Fantasy-Fernsehserie Hercules und in dem Drama Bang.
In der Krankenhausserie Emergency Room verkörperte Lucy Liu die Mutter eines Patienten, Mei-Sun Loew in drei Folgen. In der Folge Genesis der Actionserie Nash Bridges sah man sie an der Seite von Don Johnson. In der Folge Höllengeld der Science-Fiction-Serie Akte X spielte sie Kim Hsin. Im Sportdrama Jerry Maguire von Cameron Crowe sah man Lucy Liu mit Ivana Miličević und Emily Procter in einer Szene. In dem Film Gridlock’d erhielt sie die Nebenrolle der Cee-Cee. Danach hatte sie einen Gastauftritt in der Serie New York Cops – NYPD Blue. Im Thriller City of Industry aus dem Jahr 1997 sah man Liu an der Seite von Harvey Keitel und Famke Janssen. Anschließend erhielt sie in der Sitcom Pearl die Rolle der Amy Lee, die sie in 22 Episoden verkörperte. Dadurch wurde sie bei dem amerikanischen Publikum bekannter und erhielt größere Rollen. Die Rolle der Anwältin Ling in der Fernsehserie Ally McBeal verhalf ihr dazu, noch bekannter zu werden. Für die schauspielerischen Leistungen wurde sie mit dem Ensemble mit dem Screen Actors Guild Award ausgezeichnet und für weitere Preise nominiert.
Im Jahr 1999 spielte sie in fünf Produktionen mit. So sah man sie als Pearl an der Seite von Mel Gibson und Maria Bello in Payback, anschließend als „Mädchen im Spielzeugladen“ in Ein wahres Verbrechen von und mit Clint Eastwood. In den Filmkomödien Das sonderbare Liebesleben der Erdlinge verkörpert Liu die Freundin von Carmen Electra, und in Molly ist sie als Brenda zu sehen. In Knocked Out verkörpert sie Lia.
Im Jahr 2000 erschien sie auf der Leinwand in dem Film Shang-High Noon als Prinzessin Pei Pei, sowie als Alex Munday in 3 Engel für Charlie neben Cameron Diaz und Drew Barrymore. Im gleichen Jahr erhielt sie den Blockbuster Entertainment Award als „Beste Nebendarstellerin in einem Actionfilm“. Mit der Serienverfilmung gelang ihr der endgültige Durchbruch; sie erhielt zusammen mit ihren Kolleginnen einen Blockbuster Entertainment Award und einen MTV Movie Award als „Bestes Action-Team“. Zusätzlich wurde Liu als „Beste Nebendarstellerin“ bei den Saturn Awards nominiert.
An der Seite von Antonio Banderas erhielt sie die Hauptrolle in Ballistic im Jahr 2002. Im Jahr darauf verkörperte sie ein weiteres Mal einen der „Drei Engel“ in der Fortsetzung 3 Engel für Charlie – Volle Power. Sie verkörperte in dem zweiteiligen Film von Quentin Tarantino Kill Bill die Killerin O-Ren Ishii.
Im Jahr 2004 ist sie in drei aufeinanderfolgenden Episoden als Gaststar in der US-amerikanischen Sitcom Joey als Lauren Beck zu sehen. Im Jahr darauf verkörpert Lucy eine Bluthändlerin in dem Filmdrama 3 Needles. Im gleichen Jahr sieht man sie an der Seite von Keira Knightley und Mickey Rourke in Domino. In Paul McGuigans Thriller Lucky # Slevin verkörperte Liu die Freundin der Hauptfigur Slevin Kelevra. In der Fortsetzung von Mulan verlieh sie der Prinzessin Mei ihre Stimme.
In der Actionkomödie Code Name: The Cleaner porträtierte Liu eine FBI-Agentin und war nicht nur als Schauspielerin an diesem Projekt beteiligt, sondern auch als Produzentin. In der Serie Alles Betty! hatte sie in zwei Folgen einen Gastauftritt als Grace Chin. In Rise verkörperte sie eine Reporterin, die von einem Vampir gebissen und anschließend zur Vampirjägerin wird. In der Anwaltsfernsehserie Dirty Sexy Money spielte sie in dreizehn Episoden von 2008 bis 2009 die Anwältin Nola Lyons.
Im Filmjahr 2008 sah man sie in zwei Komödien, Liebe lieber ungewöhnlich – Eine Beziehung mit Hindernissen als Violet und in The Year of Getting to Know Us als Anne. Im selben Jahr lieh sie der Schlange Viper in Kung Fu Panda (und in der Fortsetzung im Jahr 2011) und anschließend der Elfe Silberhauch in Tinker Bell (und in der Fortsetzung im Jahr 2009) ihre Stimme.
Filmografie
Filme
- 1992: Rhythm of Destiny (伴我縱橫)
- 1993: Protozoa
- 1995: Bang
- 1996: Jerry Maguire – Spiel des Lebens (Jerry Maguire)
- 1996: Guy
- 1997: Gridlock’d – Voll drauf! (Gridlock’d)
- 1997: City of Industry
- 1997: Flypaper
- 1998: Love Kills
- 1999: Payback – Zahltag (Payback)
- 1999: Ein wahres Verbrechen (True Crime)
- 1999: Molly
- 1999: Das sonderbare Liebesleben der Erdlinge (The Mating Habits of the Earthbound Human)
- 1999: Knocked Out – Eine schlagkräftige Freundschaft (Play It to the Bone)
- 2000: Shang-High Noon (Shanghai Noon)
- 2000: 3 Engel für Charlie (Charlie’s Angels)
- 2001: Hotel
- 2002: Ballistic (Ballistic: Ecks vs. Sever)
- 2002: Cypher
- 2002: Chicago
- 2003: 3 Engel für Charlie – Volle Power (Charlie’s Angels: Full Throttle)
- 2003: Kill Bill – Volume 1 (Kill Bill: Vol. 1)
- 2004: Kill Bill – Volume 2 (Kill Bill: Vol. 2)
- 2005: 3 Needles
- 2005: Domino – Live Fast Die Young (Domino)
- 2006: Lucky # Slevin (Lucky Number Slevin)
- 2007: Code Name: The Cleaner
- 2007: Rise: Blood Hunter (Rise)
- 2008: Liebe lieber ungewöhnlich – Eine Beziehung mit Hindernissen (Watching the Detectives)
- 2008: The Year of Getting to Know Us
Serien
- 1991: Beverly Hills, 90210 (Folge 2.06)
- 1995: Hör mal, wer da hämmert (Home Improvement, Folge 90 als „unbekannte Zuschauerin“)
- 1995: Emergency Room – Die Notaufnahme (ER, drei Folgen als Mei-Sun Leow)
- 1996: Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI (The X-Files, Folge 3.19: Hell Money (Höllengeld))
- 1998–2002: Ally McBeal (72 Folgen als Ling Woo)
- 2001: Sex and the City (Folge 4.11)
- 2004: Joey
- 2007: Alles Betty! (Ugly Betty)
- 2008: Cashmere Mafia (7 Episoden)
- 2008–2009: Dirty Sexy Money (13 Episoden)
Sprechrollen
- 2004: Mulan – Auf geheimer Mission (Mulan II)
- 2008: Kung Fu Panda
- 2008: Tinker Bell
- 2009: Tinkerbell 2 – Die Suche nach dem verlorenen Schatz (Tinker Bell and the Lost Treasure)
- 2009: Afro Samurai (Resurrection)
- 2011: Kung Fu Panda 2
Auszeichnungen
- 1999: Screen Actors Guild Awards für Ensemble – Ally McBeal
- 2001: MTV Movie Award: Best On-Screen Team – Charlie's Angels
- 2001: Blockbuster Entertainment Award für Charlie's Angels
- 2001: Blockbuster Entertainment Award Supporting Actress – Shanghai Noon
- 2003: Broadcast Film Critics Association Awards für Chicago
- 2003: Screen Actors Guild Awards für Ensemble – Chicago
- 2003: Young Hollywood Award für Adrenaline Rush
- 2004: MTV Movie Award: Best Villain – Kill Bill Vol. 1
- 2006: Women’s World Award – World Social Award
Einzelnachweise
Weblinks
Commons: Lucy Liu – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Lucy Liu in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Literatur von und über Lucy Liu im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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