László Paál

László Paál
László Paál

László Paál (* 30. Juli 1846 in Zam, Siebenbürgen; † 4. März 1879 in Charenton-le-Pont, Frankreich) war ein ungarischer Landschaftsmaler und Impressionist.

Inhaltsverzeichnis

Leben

László Paál studierte von 1864 an Kunst an der Wiener Akademie der bildenden Künste und wurde dort ab 1866 Schüler des deutschen Malers Albert Zimmermann. 1869 stellte er erstmals einige seiner Werke in einer größeren Ausstellung in München aus und lernte hier erstmals Maler der französischen Barbizon-Schule kennen. Gemeinsam mit Eugen Jettel reiste er 1870 auf eine Studienreise in die Niederlande und ging im gleichen Jahr auf Empfehlung von Mihály Munkácsy an die Kunstakademie nach Düsseldorf. Im folgenden Jahr reiste Paál auf Einladung des Kunsthändlers Forbes nach London, wo er unter anderen die Bilder von John Constable kennenlernte.

Ab 1873 lebte Paál selbst in der Künstlerkolonie Barbizon und war danach regelmäßiger Teilnehmer im Pariser Salon und erhielt 1873 für das Gemälde Sonnenuntergang auf der Weltausstellung in Wien und 1878 für Weg im Wald von Fontainebleau auf der Weltausstellung in Paris jeweils eine Auszeichnungsmedaille. 1874 war er als Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins Malkasten verzeichnet. Er starb bereits 1879 und hinterließ ein Gesamtwerk von 65 Gemälden, sein Nachlass wurde 1880 in Paris versteigert.

Malerei

Weg im Wald von Fontainebleau, 1876

László Paál wurde vor allem aufgrund seiner realistischen Landschaftsmalereien bekannt, die unter anderem die Kunst von Malern wie seinem Lehrer Mihály Munkácsy, Max Liebermann und Carl Fredrik Hill stark beeinflussten. Vor allem nach 1870 wurde seine Malerei impressionalistischer mit deutlich breitem Pinselstrich. Heute gilt Paál trotz seiner wenigen Bilder als einer der wichtigsten und einflussreichsten Landschaftsmaler Ungarns.

Literatur

Weblinks

 Commons: László Paál – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Laszlo Paal — László Paál László Paál (* 30. Juli 1846 in Zám, Ungarn; † 4. März 1879 in Charenton le Pont, Frankreich) war ein ungarischer Landschaftsmaler und Impressionist. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • László Paál — (1846 1879) was a Hungarian Realist landscape painter. He was a pupil of Mihaly Munkacsy. His pictures are representative of lyrical realism: his oeuvre is related to the tendencies of the Barbizon School. External links* [http://www.hung… …   Wikipedia

  • László Páal — Retrato de László Paál por Mihály Munkácsy: (1877) …   Wikipedia Español

  • László Paál — La forme de ce nom en hongrois est Paál László. Dans cet article, le prénom est placé en tête comme il est d usage dans les langues occidentales. László Paál Portrait de László Paál par Mihály Munkácsy (1877) …   Wikipédia en Français

  • Paál — Paal ist der Name von Carl Paal (1860 1935), deutsch österreichischer Chemiker Günther Paal ( Gunkl , * 1962), österreichischer Kabarettist Gábor Paál, deutscher Journalist László Paál, ungarischer Maler …   Deutsch Wikipedia

  • Paal — ist der Familienname folgender Personen: Carl Paal (1860–1935), deutsch österreichischer Chemiker Günther Paal („Gunkl“, * 1962), österreichischer Kabarettist Gábor Paál, deutscher Journalist László Paál, ungarischer Maler Siehe auch: Paal Knorr… …   Deutsch Wikipedia

  • Lázló Paál — László Paál László Paál (* 30. Juli 1846 in Zám, Ungarn; † 4. März 1879 in Charenton le Pont, Frankreich) war ein ungarischer Landschaftsmaler und Impressionist. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Паал, Ласло — Ласло Паал М. Мункачи. Портрет Ласло Паала …   Википедия

  • Liste der Biografien/Paa–Pam — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Mihály Munkácsy — The native form of this personal name is Munkácsy Mihály. This article uses the Western name order. See also: Munkácsy Mihály Munkácsy Mihály Munkácsy Birth name …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”