Markgräfin Caroline Luise von Baden

Markgräfin Caroline Luise von Baden
Karoline Luise (1723 - 1783)

Karoline Luise (* 11. Juli 1723 in Darmstadt; † 8. April 1783 in Paris), Prinzessin von Hessen, war verheiratet mit Markgraf Karl Friedrich von Baden-Durlach, dem späteren Kurfürsten und Großherzog von Baden.

Ihre Eltern waren Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt und Charlotte Christine Magdalene Johanna von Hanau-Lichtenberg.

Sie prägte das höfische Leben in der vom Großvater ihres Mannes 1715 neu gegründeten Stadt und Residenz Karlsruhe der Markgrafschaft Baden durch ihre Engagements in geisteswissenschaftlichen und kulturellen Themen. Die Residenz entwickelte sich in dieser Zeit zu einem der geistigen und künstlerischen Zentren des Reiches.

Prinzessin Karoline Luise von Hessen-Darmstadt, spätere Markgräfin von Baden

Zu ihren Gästen gehörten so bedeutende Zeitgenossen wie Voltaire, Johann Gottfried von Herder, Johann Caspar Lavater, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Gottlieb Klopstock, Christoph Willibald Gluck und Christoph Martin Wieland.

Carl von Linné hat ihr zu Ehren die Glückskastanie Carolinea prinzeps L. benannt (heute als Zimmerpflanze Pachyra aquatica AUBL. bekannt).

Das „Mahlerey Cabinett“ und das Naturalienkabinett der Markgräfin bildeten den Grundstock für die heutige Staatliche Kunsthalle Karlsruhe und das Staatliche Museum für Naturkunde Karlsruhe.

Karoline Luise war zeitweise als Cembalistin Mitglied der Markgräflich Badischen Hofkapelle die von ihr und dem Markgrafen stark ausgebaut und gefördert wurde.

Nachkommen

Aus der Ehe mit Karl Friedrich von Baden:

Literatur

  • Claudia Kollbach: Karoline Luise von Baden-Durlach als Mutter ihrer kranken Kinder. Medizinische Praktiken als Teil der Prinzenerziehung in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. In: zeitenblicke 4 (2005), Nr. 3 (Volltext)
  • Jan Lauts: Der Monogrammist FR von 1760 : Johann Friedrich Reiffenstein und seine Schülerin Markgräfin Karoline Luise von Baden. 1982

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