Markt Sankt Martin

Markt Sankt Martin
Markt Sankt Martin
Wappen von Markt Sankt Martin
Markt Sankt Martin (Österreich)
Markt Sankt Martin
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Oberpullendorf
Kfz-Kennzeichen: OP
Fläche: 32,11 km²
Koordinaten: 47° 34′ N, 16° 26′ O47.56222222222216.426666666667361Koordinaten: 47° 33′ 44″ N, 16° 25′ 36″ O
Höhe: 361 m ü. A.
Einwohner: 1.186 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 36,94 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7341
Vorwahl: 02618
Gemeindekennziffer: 1 08 12
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kirchenplatz 17
7341 Markt Sankt Martin
Website: www.marktstmartin.at
Politik
Bürgermeister: Rudolf Steiner (SPÖ)
Gemeinderat: (2007)
(19 Mitglieder)
12 SPÖ, 7 ÖVP
Lage der Marktgemeinde Markt Sankt Martin im Bezirk Oberpullendorf
Deutschkreutz Draßmarkt Frankenau-Unterpullendorf Großwarasdorf Horitschon Kaisersdorf Kobersdorf Lackenbach Lackendorf Lockenhaus Lutzmannsburg Mannersdorf an der Rabnitz Markt Sankt Martin Neckenmarkt Neutal Nikitsch Oberloisdorf Oberpullendorf Pilgersdorf Piringsdorf Raiding Ritzing (Burgenland) Steinberg-Dörfl Stoob Unterfrauenhaid Unterrabnitz-Schwendgraben Weingraben Weppersdorf BurgenlandLage der Gemeinde Markt Sankt Martin im Bezirk Oberpullendorf (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Gemeindeamt
Gemeindeamt
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Markt Sankt Martin (ungarisch: Sopronszentmárton, kroatisch: Sveti Martin) ist eine Marktgemeinde im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland in Österreich mit 1186 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) .

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde liegt im Mittelburgenland. Teile des Gemeindegebietes gehören zum Naturpark Landseer Berge. Der ehemalige Vulkan Pauliberg und seine Umgebung (Landseer Bucht) sind geologisch untersucht.[1]

Ortsteile der Marktgemeinde sind: Landsee, Markt Sankt Martin, Neudorf bei Landsee.

Geschichte

Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.

Während der Römerzeit lag das heutige Markt Sankt Martin in der Provinz Pannonia.

Der Ort gehörte – wie das gesamte Burgenland – bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Ab 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Sopronszentmárton verwendet werden.

Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

1931 wurde die Gemeinde Schwabenhof, welche mit Markt Sankt Martin Beziehungen im Bereich der Verwaltung und der Pfarre pflegte, trotz Ablehnung des Neutaler Gemeinderates, nach Neutal eingemeindet.

Das Marktrecht von Markt Sankt Martin wurde 1973 bestätigt.

Wappen

Blasonierung: In Gold auf einem grünen Hügel stehend eine rote Darstellung des Heiligen Martin auf dem Pferd, den Mantel mit einem Bettler teilend, in den Oberecken vorne ein roter Wehrturm, hinten ein mit einem roten Schläger gekreuzter roter Hammer.

Politik

  • Bürgermeister ist Rudolf Steiner von der SPÖ. Vizebürgermeister ist Martin Schütz von der ÖVP. Amtsleiter ist Gerhard Horwath.
  • In der Gemeindevertretung hat die SPÖ zwölf Mandate, die ÖVP sieben.

Persönlichkeiten

  • Paul Kiss (1894-1961), Politiker
  • Ivan Wurglics (1924-2002), Landesbeamter und Politiker der SPÖ, Abgeordneter zum Burgenländischen Landtag
  • Christine Heindl (* 1950), Berufsschullehrerin und Politikerin der Grünen, Abgeordnete zum Nationalrat

Freizeit und Sport

  • Mountainbike-Strecke 'Martini-Strecke:' der Ort verfügt über eine eigene Route für Mountainbiker, die Martini-Strecke (siehe Galerie)

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche: römisch-katholisch
  • Burgruine Landsee: liegt im Osten von Markt St. Martin und ist die größte von mehreren Ruinen, die nahe dem Ort liegen
  • Ruine auf dem Klosterberg: nördlich des Ortes liegen auf dem Klosterberg die Reste eines von der Familie Esterházy 1701 gegründeten Klosters der Kamaldulenser, welches bereits 1782 im Rahmen der Josephinischen Reformen wieder aufgehoben wurde
  • Fluchtburg: auf dem Heidriegel sind Reste einer Fluchtburg zu sehen
  • Kirchenruine: in der Ried Rehbreiten befindet sich eine Kirchenruine aus dem 16. oder 17. Jahrhundert[2]

Galerie

Einzelnachweise

  1. Friedrich Kümel: Vulkanismus und Tektonik der Landseer Bucht im Burgenland. Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt. 86. Band Wien 1936. Seiten 203-235. [1]
  2. Adelheid Schmeller-Kitt: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Burgenland. Hg. vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes. 2. Auflage 1980. Verlag Anton Schroll Wien. Seiten 165–167. ISBN 3-7031-0493-7.

Weblinks

 Commons: Markt Sankt Martin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Markt Sankt Martin — Coordinates: 47°34′0″N 16°26′0″E / 47.566667°N 16.433333°E / 47.566667; 16.433333 …   Wikipedia

  • Markt Sankt Martin — 47° 33′ 44″ N 16° 25′ 36″ E / 47.5622, 16.4267 …   Wikipédia en Français

  • Markt Sankt Martin — Original name in latin Markt Sankt Martin Name in other language Markt Sankt Martin, Markt Sankt Martin, Sankt Martin, Sopronszentmarton, Sopronszentmrton, Sveti Martin, Маркт Санкт Мартин State code AT Continent/City Europe/Vienna longitude… …   Cities with a population over 1000 database

  • Liste der denkmalgeschützten Objekte in Markt Sankt Martin — Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Markt Sankt Martin enthält die 15 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Markt Sankt Martin, wobei drei Objekte per Bescheid sowie zwölf Objekte nach § 2a des Denkmalschutzgesetzes… …   Deutsch Wikipedia

  • Markt St. Martin — Wappen Karte …   Deutsch Wikipedia

  • Sankt Martin (Ortsname) — Sankt Martin oder St. Martin ist der Name von zahlreichen Ortschaften. Inhaltsverzeichnis 1 Namenkunde 2 Liste der Orte namens Sankt Martin 2.1 Deutschland 2.2 Österreich …   Deutsch Wikipedia

  • Sankt Martin — may refer to the following places:*Sankt Martin, Germany, in Rhineland Palatinate, Germany *in Austria: **Sankt Martin, Lower Austria, in Lower Austria **Sankt Martin im Innkreis, in Upper Austria **Sankt Martin im Mühlkreis, in Upper Austria… …   Wikipedia

  • Sankt Martin im Mühlkreis — Sankt Martin im Mühlkreis …   Deutsch Wikipedia

  • Sankt Martin (Gemeinde Sankt Martin-Karlsbach) — Sankt Martin am Ybbsfelde ist eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Sankt Martin Karlsbach und bildete gemeinsam mit Neuhaus und Hengstberg bis zur Gemeindezusammenlegung die ehem. selbständige Gemeinde gleichen Namens. Der Ort hat 698… …   Deutsch Wikipedia

  • Sankt Martin am Ybbsfeld — Sankt Martin am Ybbsfelde ist eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Sankt Martin Karlsbach und bildete gemeinsam mit Neuhaus und Hengstberg bis zur Gemeindezusammenlegung die ehem. selbständige Gemeinde gleichen Namens. Der Ort hat 698… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”