Markus Vette

Markus Vette

Markus Vette (* 25. Oktober 1956 in Weißwasser/Oberlausitz) ist ein deutscher Physiker, Politikwissenschaftler, Hochschullehrer und Politiker (CDU, parteilos).

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1975, das mit einer Berufsausbildung verbunden war, arbeitete Vette als Elektronikfacharbeiter. Er nahm 1978 ein Studium der Physik an der Humboldt-Universität zu Berlin auf, das er 1983 mit der Prüfung als Diplom-Physiker beendete. Dem folgte von 1983 bis 1985 ein Forschungsstudium der Physik an der Ingenieurhochschule (IHS) in Berlin-Wartenberg. Anschließend war er an der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften in Potsdam-Bornim tätig, wo er 1986 zum Dr. rer. nat. promovierte (Dissertation: Zur Untersuchung mechanisch-dynamischer Eigenschaften von Kartoffeln durch Schallmessungen).

Vette fungierte von 1991 bis 2003 als Vorsitzender des Verwaltungsrates des ORB und war maßgeblich am Aufbau des Senders und an der Fusion mit dem SFB zum RBB beteiligt. Daneben wirkte er als Lehrbeauftragter an der Universität Potsdam und als Gastdozent an der Technischen Fachhochschule Wildau. 1996 wurde er an der Freien Universität Berlin zum Dr. phil. promoviert (Dissertationsarbeit: Zur Struktur und Übernahme politischer Verantwortung in der repräsentativen parlamentarischen Demokratie - Erfahrungen und Schlussfolgerungen aus der Arbeit des 1. Brandenburger Landtages). Seit 1997 ist er als Dozent für Politik- und Sozialwissenschaften an der Fachhochschule Potsdam tätig. Außerdem ist er Mitglied des Diözesanrates im Erzbistum Berlin.

Markus Vette ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Politik

Nach der politischen Wende in der DDR war Vette ständiger Gast der Grundsatzprogrammkommission der CDU. Als Mitglied der Christdemokraten wurde er 1990 in den Brandenburgischen Landtag gewählt, dem er bis 1999 angehörte. Hier war er von 1990 bis 1994 Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion und von 1990 bis 1999 Mitglied des Ausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kultur, dessen stellvertretenden Vorsitz er von 1994 bis 1999 übernahm. Im Parlament vertrat er den Wahlkreis Potsdam I. Von 1998 bis 2003 war er Gemeindevertreter in Töplitz, zuletzt als parteiloser Politiker.

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