Matthäikirchstrasse

Matthäikirchstrasse
Matthäuskirche. Blick von der Neuen Nationalgalerie.

Die Matthäikirchstraße ist bzw. war eine Straße in Berlin-Tiergarten.

Von 1846 bis 1934 trug sie ihren Namen Matthäikirchstraße, bis 1947 war sie umbenannt in Standartenstraße, erhielt dann ihren angestammten Namen zurück und wurde schließlich 1998 in Herbert-von-Karajan-Straße umbenannt. Der Berliner Bezirk Tiergarten protestierte gegen diesen Namenswechsel, konnte sich aber bislang nicht durchsetzen.

Bekannte Persönlichkeiten wohnten hier, u. a. Hedwig Dohm (verschiedene Quellen nennen Nr. 4, meistens aber Nr. 28 (heute Nr. 5) und in späterer Zeit Nr. 13 (heute Neue Nationalgalerie) als Adressen), Julius Elias (Nr. 4), Carl Zuckmayer und Annemarie Seidel (ebenfalls Nr. 4) sowie Luise Greger samt Familie (Nr. 19).

Robert Musil wählte das Haus Nr. 1, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, als Schauplatz in seinen Werken Das verzauberte Haus, Die Versuchung der stillen Veronika und Die Schwärmer. Für die Musil-Forschung von Bedeutung ist auch das Erinnerungsbuch Das verzauberte Haus von Margarete Mauthner, das 2004 erschien.

Sehenswert sind die klassizistische St. Matthäuskirche, die nach dem Zweiten Weltkrieg wieder restauriert wurde, sowie die Philharmonie.

Weblinks

52.50972222222213.3683333333337Koordinaten: 52° 30′ 35″ N, 13° 22′ 6″ O


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