Mette-Marit von Norwegen

Mette-Marit von Norwegen
Mette-Marit von Norwegen (2007)

IKH Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen (* 19. August 1973 in Kristiansand; gebürtig Mette-Marit Tjessem Høiby) ist die Ehefrau des norwegischen Kronprinzen Haakon.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Die Kronprinzessin ist die jüngste Tochter des Journalisten und Verlegers Sven O. Høiby (1936-2007) und der Bankkauffrau Marit Tjessem. Sie hat drei ältere Geschwister, die Schwester Kristin und die Brüder Espen und Per Høiby. Sie wuchs in Kristiansand auf. Sie nahm Ballettunterricht, spielte Volleyball, war Pfadfinderin und sang im Chor. Als sie elf Jahre alt war, wurde die Ehe ihrer Eltern geschieden. Beide Eltern heirateten noch einmal.

Mette-Marit besuchte ab 1988 die Kathedralschule in Kristiansand, die sie 1994 mit dem Abitur verließ. Während ihrer Schulzeit hielt sich für ein Jahr in Australien auf. Nach dem Abitur legte sie ihr ex.phil an der Hochschule Agder ab. In den folgenden Jahren studierte Mette-Marit in einigen Studienrichtungen an der Universität Oslo.

Während ihres Studiums war sie jedoch auch häufig im Rave-Milieu in Oslo anzutreffen, in dessen Umfeld es üblich war, Drogen und Alkohol zu konsumieren. Am 13. Januar 1997 brachte sie in Oslo ihren Sohn Marius Borg Høiby zur Welt. Vater des Jungen ist Morten Borg. Aufgrund der Tatsache, dass sie in der Vergangenheit Drogen konsumiert und außerdem ein uneheliches Kind hatte, entstand eine Kontroverse um ihre Person, als ihre Beziehung mit Kronprinz Haakon bekannt wurde.

Norwegische Königsfamilie

Den norwegischen Thronfolger Haakon lernte sie 1999 auf dem Quart-Festival, einem großen Musik- und Artistik-Festival in Kristiansand kennen. Sie verlobten sich am 1. Dezember 2000 und heirateten am 25. August 2001 im Osloer Dom. Sie haben mittlerweile zwei gemeinsame Kinder:

2002 und 2003 lebte das Kronprinzenpaar mit Marius ein Jahr lang in London. Die Prinzessin war in dieser Zeit Studentin an der SOAS. Ihr Studienschwerpunkt war die Entwicklungspolitik.

Die Kronprinzessin spielte eine aktive Rolle bei der Einrichtung des Humanitären Fonds des Kronprinzenpaars anlässlich ihrer Hochzeit. Im April 2006 wurde Kronprinzessin Mette-Marit zur Sonderbotschafterin für UNAIDS berufen. Sie ist Schirmherrin verschiedener Organisationen, darunter das Norwegische Rote Kreuz.

Zu den persönlichen Interessen der Kronprinzessin Mette-Marit zählen Kunst und Kultur. Dabei sind Literatur und Musik ihre Schwerpunkte. 2008 erhielt Mette-Marit eine Goldene Schallplatte für eine CD mit Kirchenliedern, die sie zusammengestellt hatte.

Im Herbst 2008 nahm die Kronprinzessin ein dreijähriges Masterstudium an der Norwegian School of Management BI auf.

Mette-Marit leidet unter Flugangst.

Das Kronprinzenpaar lebt auf dem Gut Skaugum in Asker bei Oslo.

Deutschlandbesuch

Im Oktober 2006 kam Mette-Marit zu ihrem ersten offiziellen Besuch nach Deutschland, um das norwegische Generalkonsulat in Hamburg wiederzueröffnen. Bereits 2002 wollten Mette-Marit und Haakon einen gemeinsamen Deutschlandbesuch antreten. Die norwegische Kronprinzessin erlitt jedoch kurz zuvor bei einem Interview mit der damaligen n-tv-Moderatorin Sandra Maischberger in Oslo durch eine unglückliche Kombination von Scheinwerfer- und Sonnenlicht schwere Gesichtsverbrennungen sowie Hornhautverletzungen. Sie musste damals ihre Deutschlandreise absagen, und Haakon, der weniger starke Verbrennungen erlitten hatte, kam allein nach Deutschland.

Weblinks

Literatur

  • Havard Melnaes: Mette-Marit, Ullstein, Berlin 2002, ISBN 3-548-42069-9

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