Mitrailleuse à gaz

Mitrailleuse à gaz
FN MAG
Allgemeine Information
Zivile Bezeichnung: FN MAG
Militärische Bezeichnung: FN MAG, MAG 58
Einsatzland: Belgien, Österreich, Vereinigtes Königreich, Schweden, Israel, USA (unter anderen)
Entwickler:/Hersteller: Ernest Vervier,
Fabrique Nationale (FN)
Herstellerland: FN-Waffenwerke in Herstal (Belgien)
Produktionszeit: 1955 bis heute
Waffenkategorie: Maschinengewehr
Maße
Gesamtlänge: 1260 mm
Gewicht:
(mit leerem Magazin):
10,15 kg
Gewicht:
(mit maximaler Ausrüstung):
12,30 kg
Lauflänge:

545 mm

Technische Daten
Kaliber:

7,62 x 51 mm

Munitionszufuhr: Munitionsgurt
Effektive Reichweite: 800 m
Maximale Schussweite: 1500 - 2000 (mit Zweibein) m
Kadenz: 600-1000 Schuss/min
Feuerarten: Vollautomatisch
Mündungsgeschwindigkeit
Projektil (V0):
840 m/s
Mündungsenergie (E0): ca. 3300 Joule
Anzahl Züge: 4
Drall: Rechts
Visier: Kimme und Korn
Ladeprinzip: Gasdrucklader
Liste der Handfeuerwaffen

Das FN MAG (franz.: Mitrailleuse d’Appui Général, Universal-Maschinengewehr, oder auch Mitrailleuse à gaz, Gasdrucklader-MG) ist ein Maschinengewehr, das in Belgien von der Fabrique Nationale d’Armes de Guerre hergestellt wird.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung

Die Herstellung von Schnellfeuerwaffen bei FN geht zurück bis zum Beginn des letzten Jahrhunderts, als mit John Moses Browning ein renommierter Waffenkonstrukteur für die belgische Firma gewonnen wurde. Unter anderem wurden dort zwischen den Weltkriegen Waffen des Typs Browning Automatic Rifle in Lizenz gefertigt. Mit diesen Erfahrungen begann in den 50er Jahren die Entwicklung eines neuen Maschinengewehres, welche im Jahr 1958 im FN MAG mündete.

Technik

Der Verschluss ähnelt dem des BARs, jedoch wurde das Verriegelungssystem dahingehend modifiziert, dass nunmehr die Munition nicht durch Stangenmagazine zugeführt wird. Statt dessen werden herkömmliche Patronengurte für die NATO-Patrone verwendet, unter anderem auch amerikanische Zerfallgurte des Typs M13. Bei der Gurtzufuhr orientierten sich die Konstrukteure am Beispiel des MG 42.

Das MAG ist ein Gasdrucklader. Ein Regler unterhalb des Laufes erlaubt die Abstufung des Gasdrucks. Mit zunehmendem Verschmutzungsgrad des Systems kann so der Druck erhöht werden, der auf den Gaskolben wirken soll. Wie üblich bei Waffen, denen Munition durch Patronengurte zugeführt wird, kann der Lauf des MGs innerhalb von Sekunden ausgewechselt werden. Charakteristisch für die äußere Gestalt der Waffe ist der genietete Systemkasten aus Prägestahl.

Einsatz

Das MAG wurde im Jahr 1959 das Standard-MG der belgischen Armee. Als erste ausländische Streitkraft übernahm die Royal Army das MG in ihre Ausrüstung, später dann auch die israelische Armee und die US Army. Insgesamt wurde die Waffe in mehr als 70 Nationen geliefert beziehungsweise dort in Lizenz gefertigt. Das MAG erwies sich als überaus robuste und zuverlässige Waffe. Ein Nachteil ist jedoch seine (für eine Schützenwaffe) relativ hohe Masse. In dieser Rolle wird sie durch leichtere Modelle wie das FN Minimi ersetzt, ist aber nach wie vor häufig als Sekundärwaffe an gepanzerten Fahrzeugen zu finden.

Varianten und Lizenznachbauten

  • M 60-20: Infanterie-Version mit hölzernem Schaft
  • M 60-30: Bord-MG für Fluggeräte
  • M 60-40: koaxiales Turm-MG für gepanzerte Fahrzeuge
  • Vereinigtes Königreich: L7A1/L7A2 GPMG (Gimpy)
  • Schweden: Ksp 58 (Kulspruta m/58), anfangs im schwedischen Kaliber 6,5 x 55 mm Mauser
  • Taiwan: CSF Typ 74
  • USA: M240
  • Kanada: C6 GPMG

Weblinks


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