Armavia

Armavia
Armavia
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Flugzeug der Airline
IATA-Code: U8
ICAO-Code: RNV
Rufzeichen: ARMAVIA
Gründung: 1996
Sitz: Jerewan, ArmenienArmenien Armenien
Drehkreuz:

Flughafen Jerewan-Swartnoz

Heimatflughafen: Flughafen Jerewan-Swartnoz
Leitung: Norayr Beluyan
Flottenstärke: 12 (+ 2 Bestellungen)
Ziele: National und kontinental

Armavia (armenisch Արմավիա) ist die größte armenische Fluggesellschaft mit Sitz in Jerewan und Basis am Flughafen Jerewan-Swartnoz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Firma wurde bereits 1996 gegründet, aber der Flugbetrieb wurde erst 2001 aufgenommen. 2002 ging Armavia eine Allianz mit Siberia Airlines (heute: S7 Airlines) ein, die 70 % des Aktienpakets von Armavia übernahm, während die restlichen Anteile bei armenischen Investoren verblieben. Im Oktober 2002 übernahm die Firma ihren ersten Airbus A320.

Im August 2003 folgte ein zweiter Airbus, außerdem übernahm Armavia Routen vom staatlichen Unternehmen Armenian Airlines, das Insolvenz anmeldete. Anschließend erwarb Armavia ein Monopol von der armenischen Regierung für bestimmte lukrative Routen (beispielsweise Jerewan–Moskau). Im Gegenzug verpflichtete sich Armavia heimische Arbeitskräfte zu beschäftigen, die Zahl der angebotenen Flüge nicht zu reduzieren und dem Staat eine jährliche Gebühr von einer Million US-Dollar zu bezahlen. Am 1. Januar 2005 übernahm Armavia weitere Routen von Armenian International Airways, wodurch Armavia zum größten Luftfahrtunternehmen Armeniens aufstieg.

2005 erwarb der russische Multimillionär armenischer Abstammung Michail Baghdasarow (eigentlich Baghdasarjan, armenisch Բաղդասարյան) die 70 % der Anteile von Siberia Airlines. Baghdasarow wird nachgesagt, dass er gute Kontakte zum mächtigen armenischen Präsidenten Sersch Sarkisjan pflegt. Die Kritik der Weltbank an der Monopolstellung Armavias, der zufolge die Preise überhöht seien, wurde von den Behörden auch mit dem Argument zurückgewiesen, dass Armavia für die nationale Sicherheit von Bedeutung sei, da im Falle eines Wiederaufflammens des Konfliktes in Bergkarabach Armavia im Gegensatz zu ausländischen Anbietern die Flüge nicht einstellen würde.[1]

Ziele

Armavia bietet internationale Flüge an, die Ziele innerhalb des deutschsprachigen Raumes variieren saisonbedingt (Köln/Bonn, Frankfurt, Berlin-Tegel, Düsseldorf, Wien, Amsterdam).[2]

Flotte

Ein Bombardier CRJ200 der Armavia

Mit Stand April 2011 besteht die Flotte der Armavia aus 12 Flugzeugen[3] mit einem Durchschnittsalter von 11,7 Jahren[3]:


Bestellungen[3]

Zwischenfälle

  • Am 3. Mai 2006 stürzte um 2:15 Uhr Ortszeit ein Airbus A320-200 von Armavia, aus Jerewan kommend, beim Landeanflug auf den Flughafen von Sotschi ins Schwarze Meer. Alle 113 Menschen an Bord, darunter 6 Kinder und 8 Crewmitglieder kamen ums Leben. Laut dem offiziellen Unfallbericht verlor der Pilot bei einem Landeabbruch aufgrund einer erhöhten Stresssituation wegen schlechten Wetters, der Dunkelheit und des Zeitdrucks die Orientierung und steuerte das Flugzeug in das Schwarze Meer.
  • In der Nacht vom 4. auf den 5. Mai 2006 brannten in einem Hangar der Sabena Technics auf dem Brüsseler Flughafen vier Flugzeuge aus, darunter ein Airbus A320-200 der Armavia. Damit hatte die Fluggesellschaft innerhalb von zwei Tagen zwei Flugzeuge verloren.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Armavia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Armeniareport 2006
  2. Armavia: Bekanntmachung auf der deutschsprachigen Homepage 23. Februar 2008
  3. a b c aerotransport.org - Flotte der Armavia (englisch) abgerufen am 9. Januar 2011

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