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Nassauische Sparkasse
Stammsitz der Nassauischen Sparkasse WiesbadenHauptsitz Rheinstraße 42-46
65185 WiesbadenRechtsform Anstalt des öffentlichen Rechts Verband Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen Bankleitzahl 510 500 15 Internet www.naspa.de Geschäftsdaten 2007 Mitarbeiter 2.287 Bilanzsumme 15,769 Mrd. € Einlagen 7,287 Mrd. € Vorstand/Verwaltungsrat Vorsitzender des Verwaltungsrats Vorsitzender des Vorstands Stephan Ziegler
Liste der Sparkassen in Deutschland Die Nassauische Sparkasse (Naspa) mit Sitz in Wiesbaden gehört zu den acht größten Sparkassen in Deutschland. Ihr Geschäftsgebiet erstreckt sich über mehrere kommunale Gebietskörperschaften auf dem Gebiet des ehemaligen Herzogtums Nassau. Das sind in Hessen Hochtaunuskreis, Main-Taunus-Kreis, Rheingau-Taunus-Kreis, Landkreis Limburg-Weilburg (mit dem Gebiet des Altkreises Limburg), Stadt Frankfurt am Main, Landeshauptstadt Wiesbaden sowie in Rheinland-Pfalz der Rhein-Lahn-Kreis und der Westerwaldkreis. Damit steht die Naspa teilweise in Konkurrenz zu weiteren Stadt- oder Kreissparkassen, wie z. B. der Taunussparkasse, Kreissparkasse Westerwald, Frankfurter Sparkasse und der Kreissparkasse Limburg.
Die Naspa hatte im Geschäftsjahr 2007 eine Bilanzsumme von 15,769 Mrd. Euro und 2.287 Mitarbeitern. Nach der Sparkassenrangliste 2007 ist sie mit 236 Sparkassenstellen die deutsche Sparkasse mit den meisten Filialen und SB-Terminals.
Inhaltsverzeichnis
Organisationsstruktur
Die Nassauische Sparkasse ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Träger seit 1989 ist der Sparkassenzweckverband Nassau, der sich aus den Gebietskörperschaften zusammensetzt, die im Geschäftsgebiet ansässig sind (das sind die oben genannten sechs Landkreise und die Städte Frankfurt am Main und Wiesbaden). Rechtsgrundlagen sind das Hessische Sparkassengesetz [1] und die durch den Verwaltungsrat der Sparkasse erlassene Satzung. Organe der Sparkasse sind der Vorstand und der Verwaltungsrat.
Geschäftsausrichtung und Geschäftserfolg
Die Nassauische Sparkasse betreibt als Sparkasse das Universalbankgeschäft. Im Verbundgeschäft arbeitet die Nassauische Sparkasse mit der S-Leasing, der Landesbausparkasse Hessen-Thüringen und der DekaBank zusammen.
Geschichte
Die Nassauische Sparkasse ist die Rechtsnachfolgerin der Landes-Credit-Casse Nassau. Deren Gründung erfolgte am 22. Januar 1840, durch den Nassauischen Herzog Adolph. Die Farben des verbundenen Adelshauses sind noch heute die Sparkassenfarben: Orange und Blau. Zur Errichtung der Landes-Credit-Casse kam es aufgrund des Fehlens eines Bankinstituts im Herzogtum Nassau und der Zehntablösungsfrage. Das Institut hatte folgende Aufgaben:
- Finanzierung und Abwicklung der Zehntablösung
- Verwaltung von Staatsgeldern
- Annahme von Depositen- und Spargeldern
- Gewährung von Hypotheken und Krediten im Rahmen der vorhandenen Mittel.
Hinzu kam die Befugnis, Banknoten, sog. Landes-Credit-Casse-Scheine, auszugeben, wodurch auch im Herzogtum Nassau erstmals Papiergeld an die Stelle der Silbermünzen trat.
Durch Preußisches Gesetz vom 26. März 1886 wurde der Geschäftsbereich der Nassauischen Sparkasse mit Wirkung vom 1. April 1886 auf den Regierungsbezirk Wiesbaden in dem sich aus der Preußischen Kreisordnung für die Provinz Hessen-Nassau vom 7. Juni 1885 ergebenden Umfang erstreckt.
Ende 1960 übertrug die Nassauische Sparkasse ihre Niederlassungen in den Kreisen Biedenkopf, Dill, Wetzlar und Gießen an die örtlichen Kreis- und Bezirkssparkassen. Das Geschäftsgebiet der Nassauischen Sparkasse blieb unverändert.
Einzelnachweise
Weblinks
50.0774488.239113Koordinaten: 50° 4′ 38,8″ N, 8° 14′ 20,8″ O
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