Natascha Wodin

Natascha Wodin

Natascha Wodin (* 8. Dezember 1945 in Fürth) ist eine deutschsprachige Schriftstellerin und Übersetzerin ukrainisch-russischer Abstammung.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Natascha Wodin ist als Tochter ehemaliger russisch-ukrainischer Zwangsarbeiter in Fürth geboren worden und wuchs in Nürnberg und Forchheim auf. Sie war zunächst als gelernte Übersetzerin und Dolmetscherin tätig und übersetzte v.a. Lyrik und Prosa aus dem Russischen (u.a. Wenedikt Jerofejew, Andrei Bitow, Jewgenia Ginsburg). Seit den achtziger Jahren ist sie als freie Schriftstellerin tätig. Sie lebt heute in Berlin. In ihren Werken setzt sie sich vor allem mit dem Thema der Ortlosigkeit und Fremdheit zwischen zwei Kulturen auseinander. Ihre Bücher sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden.

Sie war von 1994 bis 2002 mit Wolfgang Hilbig verheiratet.

Werke

Auszeichnungen

Literatur

  • Katja Suren: „Am liebsten habe ich Geschichten mit Menschen, die essen oder gekocht werden“. Zur vermeintlich einigenden Kraft des Essens bei Natascha Wodin und Aglaja Veteranyi. In: Claudia Lillge, Anne-Rose Meyer (Hrsg.): Interkulturelle Mahlzeiten. Kulinarische Begegnungen und Kommunikation in der Literatur. Transcript-Verlag, Bielefeld 2008, ISBN 978-3-89942-881-0. S. 171–184.[2]
  • Katja Suren: Ein Engel verkleidete sich als Engel und blieb unerkannt: Rhetoriken des Kindlichen bei Natascha Wodin, Herta Müller und Aglaja Veterany. Helmer, Sulzbach 2011, ISBN 978-3-89741-316-0. (Dissertation, Universität Paderborn 2010[3])

Einzelnachweise

  1. rtlhessen.de: Natascha Wodin gewinnt Brüder-Grimm-Preis
  2. Buchbeschrieb beim Transcript Verlag. Abgerufen am 21. Dezember 2010.
  3. Liste der Promotionen an der Universität Paderborn. Abgerufen am 21. Dezember 2010.

Weblinks



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wodin — Natascha Wodin (* 8. Dezember 1945 in Fürth) ist eine deutschsprachige Schriftstellerin ukrainisch russischer Abstammung. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Auszeichnungen 4 Weblinks // …   Deutsch Wikipedia

  • Natascha — ist ein weiblicher Vorname, der aus dem russischen Sprachraum stammt. Im Englischen wird die Schreibweise Natasha verwendet, im Französischen Natacha. Im Gegensatz zu anderen Ländern, ist Natascha in Russland kein offizieller Name, sondern nur… …   Deutsch Wikipedia

  • Natasha — Dieser Artikel befasst sich mit dem weiblichen Vornamen Natascha. Für den gleichnamigen Asteroid siehe Natascha (Asteroid). Natascha ist ein weiblicher Vorname, der aus dem russischen Sprachraum stammt. Im Englischen wird die Schreibweise Natasha …   Deutsch Wikipedia

  • Wolfgang Hilbig — (* 31. August 1941 in Meuselwitz; † 2. Juni 2007 in Berlin) war ein deutscher Dichter und Schriftsteller. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Mitgliedschaften …   Deutsch Wikipedia

  • Aglaja Veteranyi — (* 17. Mai 1962 in Bukarest; † 3. Februar 2002 in Zürich) war eine Schweizer Schauspielerin und Schriftstellerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Brüder-Grimm-Medaille der Universität Marburg — Die Stadt Hanau, das Land Berlin sowie die Philipps Universität Marburg vergeben jeweils Auszeichnungen mit dem Namen Brüder Grimm Preis. Außerdem gibt es noch zwei Jacob und Wilhelm Grimm Preise. Inhaltsverzeichnis 1 Brüder Grimm Preis der Stadt …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche Schillerstiftung von 1859 — Die Deutsche Schillerstiftung von 1859 mit Sitz in Weimar ist die älteste deutsche private Fördereinrichtung für Schriftsteller. Der Schwerpunkt ihres Wirkens liegt seit der Gründung 1855, ihrer Konstituierung 1859 und ihrer Wiedergründung 1995… …   Deutsch Wikipedia

  • Frauenroman — Der Begriff Frauenliteratur bezeichnet ein Genre sowohl belletristischer als auch essayistischer Literatur, die im weitesten Sinne des Begriffs als Literatur von Frauen und /oder über Frauen und/oder für Frauen beschrieben werden kann. Mit Blick… …   Deutsch Wikipedia

  • Hermann-Hesse-Literaturpreis — Der Hermann Hesse Literaturpreis wurde 1956 von der Fördergemeinschaft Kunst e.V. in Karlsruhe gestiftet. Seit 1977 ist der Preis mit dem Förderpreis der Stadt Karlsruhe verbunden und wird seit 1994 von einer eigenen Stiftung getragen. Der Preis… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Wo — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”