Naturalienkabinett Waldenburg
- Naturalienkabinett Waldenburg
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Das Heimatmuseum und Naturalienkabinett in Waldenburg (Sachsen) ist als Gründung von Fürst Otto Victor I. von Schönburg-Waldenburg (1785-1859) in einem eigens für diesen Zweck 1844 errichteten Museumsgebäude untergebracht. Es besitzt die bedeutende Sammlung von Kunstwerken und Naturalien der Leipziger Apothekerfamilie Linck, die als bürgerliche Kunst- und Wunderkammer zwischen 1670 und ca. 1800 zusammengetragen worden war. Im 19. Jahrhundert wurde durch Ankäufe weiterer botanischer, zoologischer und geologischer Privatsammlungen das Museum zu einer öffentlichen naturkundlichen Einrichtung ausgebaut. Die damals verwirklichte Präsentation der Objekte in einem Schaumagazin ist in weiten Teilen bis heute original erhalten und steht, wie das gesamte Gebäude, unter Denkmalschutz. Herausragende Sammlungsstücke sind ein mechanisches Weltsystem von W. J. Blaeu (1650), ein Gärtnerscher Brennspiegel (um 1700) und das einzigartige Präparat eines menschlichen Fetus mit umfangreichen Fehlbildungen, das als "Hühnermensch von Taucha" (1735) publiziert wurde.
Galerie
Literatur
- Ulrike Budig: Das Waldenburger Naturalienkabinett - Ein Museum im Museum. in: Sächsische Heimatblätter Heft 5/1998, S. 328-331
Weblinks
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