Naypyidaw

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Lage von Pyinmana in der Mandalay-Division. Im Osten der Shan-Staat, südostlich Kayah- und Karen-Staat

Pyinmana ist eine Holzfällerstadt im Süden der Mandalay-Division und seit 2006 Hauptstadt Myanmars.

Daten

Die Stadt hatte bei der Volkszählung im Jahr 1983 52.962 Einwohner, die Bevölkerung wird 2005 auf rund 97.400 geschätzt. Im November 2005 wurde die Hauptstadt des Staates von Yangon (Rangun), das rund 300 km südlich von Pyinmana entfernt liegt, auf ein 3 km von Pyinmana entferntes Areal verlegt, welches am 22. März 2006 den Namen Naypyidaw, der „Sitz der Könige“ bedeutet, verliehen bekam.

Geschichte

Während der Zeit der Besatzung durch die japanische Armee im Zweiten Weltkrieg diente Pyinmana als Hauptquartier der von General Aung San, dem Vater der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, geführten Widerstandsbewegung um die Burma Independence Army, BIA.

Hauptstadtfunktion

Strategische Bedeutung erhält die Stadt einerseits durch ihre zentrale Lage und anderseits dadurch, dass sie nahe den Grenzen mehrerer von großen Minderheiten (Shan, Chin und Karen) bewohnten Teilstaaten liegt, die sich teils schon seit langem in Konflikt mit der herrschenden Militärdiktatur befinden.

Am 7. November 2005 gab Informationsminister General Kyaw Hsan bekannt, dass am Vortag damit begonnen wurde, alle Ministerien und sonstigen Regierungsbehörden aus Yangon nach Pyinmana zu verlegen, und die Stadt ab Dezember der neue Regierungssitz des Landes sein würde. Als Grund gab er an, Pyinmana sei durch seine zentrale Lage besser geeignet, da die Stadt aus allen Landesteilen leicht zu erreichen sei. Spekulationen über derartige Pläne gab es schon seit 2001. Diese Berichte waren aber von Seiten der Regierung bis kurz vor der offiziellen Bekanntgabe als noch nicht aktuell zurückgewiesen worden.

Am 27. März 2006 beging die Regierung erstmals den „Tag der Streitkräfte“ in der neuen Hauptstadt. Vor ausgewähltem Publikum und streng reglementierter Berichterstattung nahm General Than Shwe eine Parade von über 12.500 Soldaten ab und ermöglichte erstmals der Weltöffentlichkeit einen – wenn auch zensierten – Einblick in die nach wie vor halbfertige Verwaltungskapitale des Landes.

Berichten von Exil-Birmanen zufolge wurden in Vorbereitung der Einrichtung neuer Regierungsämter in Pyinmana die Universitäten der Stadt (Landwirtschaft, Bodenkultur und Veterinärmedizin) in die Städte Kyaukse, Pyin U Lwin und Mhaw Bi verlegt.

19.73777777777896.20757Koordinaten: 19° 44′ N, 96° 12′ O