- Nechustan
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Die Eherne Schlange war ein Abbild einer Schlange aus verarbeitetem Kupfererz. Sie wurde aufgestellt von Mose auf Anweisung Gottes zur Heilung vor dem Biss feuriger Schlangen.
Die biblische Erzählung des Tanach (Alten Testaments) berichtet, dass letztere von Gott unter die Israeliten geschickt wurden, als Strafe für die Ungeduld, Undankbarkeit und Nörgelei nach dem Auszug aus Ägypten während der Wanderung durch die Wüste. Wer von einer feurigen Schlange gebissen wurde und zu der an einem Stab aufgerichteten ehernen Schlange aufsah, wurde geheilt und durfte weiterleben.
Die Figur wurde später durch König Hiskija zerstört, weil sie zu Götzendiensten missbraucht wurde.
4. Mose 21, 4-9: 4 Da brachen sie auf von dem Berge Hor in Richtung auf das Schilfmeer, um das Land der Edomiter zu umgehen. Und das Volk wurde verdrossen auf dem Wege 5 und redete wider Gott und wider Mose: Warum hast du uns aus Ägypten geführt, dass wir sterben in der Wüste? Denn es ist kein Brot noch Wasser hier, und uns ekelt vor dieser mageren Speise. 6 Da sandte der HERR feurige Schlangen unter das Volk; die bissen das Volk, dass viele aus Israel starben. 7 Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir wider den Herrn und wider dich geredet haben. Bitte den Herrn, dass er die Schlangen von uns nehme. Und Mose bat für das Volk. 8 Da sprach der Herr zu Mose: Mache dir eine eherne Schlange und richte sie an einer Stange hoch auf. Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben. 9 Da machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie hoch auf. Und wenn jemanden eine Schlange biß, so sah er die eherne Schlange an und blieb leben.
2. Könige 18,4: 4 Er tat die Höhen hinweg und zerschlug die Bildsäulen, und rottete die Aschera aus, und zertrümmerte die eherne Schlange, welche Mose gemacht hatte; denn bis zu jenen Tagen hatten die Kinder Israel ihr geräuchert, und man nannte sie Nechustan.
Hintergrund
Schlangengötter, Schlangenkulte und Schlangenidole sind aus den verschiedenen Kulturen besonders im afrasischen Raum (aber auch Midgardschlange bei den Germanen) bekannt. Sie stellt auch eine zentrale myth. Figur in der Genesis dar. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts brachte man das Schlangenidol mit Moses midianitischem Schwiegervater Jethro in Verbindung, den die Bibel wiederholt erwähnt. 1969 entdeckte der israelische Forscher Beno Rothenberg im Allerheiligsten des midianitischen Zeltheiligtum von Timna eine 12 cm lange, teilvergoldete Kupferschlange. Durch diesen Fund erhält der biblische Bericht über die Eherne Schlange seinen historischen Hintergrund.
Literatur
- Glyn Daniel: Enzyklopädie der Archäologie. Nikol, Hamburg 1996, ISBN 3-930656-37-X
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