Nennbetriebsarten

Nennbetriebsarten

Jede elektrische Maschine muss für eine bestimmte Betriebsart ausgelegt sein, die durch den Verwendungszweck der Maschine bestimmt ist. Beispielsweise muss ein Motor, der ständig anläuft und abgebremst wird größer ausgelegt werden, als ein Motor, der mit konstanter Belastung läuft. Ein Motor, der nur im Kurzzeitbetrieb läuft, kann wiederum kleiner ausgelegt werden.

Folgende Nennbetriebsarten sind in den einschlägigen Vorschriften (EN 60034-1, VDE-Vorschrift 0530, ÖVE M10, ..) festgelegt:


Kurzzeichen Beschreibung grafische Darstellung
S1 Dauerbetrieb mit konstanter Belastung
S2 Kurzzeitbetrieb
S3 Aussetzbetrieb ohne Einfluss des Anlaufvorganges
S4 Aussetzbetrieb mit Einfluss des Anlaufvorganges
S5 Aussetzbetrieb mit Einfluss des Anlaufvorganges und der elektrischen Bremsung
S6 Ununterbrochener periodischer Betrieb mit Aussetzbelastung
S7 Ununterbrochener periodischer Betrieb mit Anlauf und Bremsung
S9 Ununterbrochener periodischer Betrieb mit nichtperiodischer Last- und Drehzahländerung
S10 Betrieb mit einzelnen konstanten Belastungen


Literatur

  • Gregor D. Häberle, Heinz O. Häberle: Transformatoren und Elektrische Maschinen in Anlagen der Energietechnik. 2. Auflage, Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten, 1990, ISBN 3-8085-5002-3
  • Günter Springer: Fachkunde Elektrotechnik. 18.Auflage, Verlag Europa-Lehrmittel, Wuppertal, 1989, ISBN 3-8085-3018-9

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