- Neochmia phaeton
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Sonnenastrild Systematik Klasse: Vögel (Aves) Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) Unterordnung: Singvögel (Passeri) Familie: Prachtfinken (Estrildidae) Gattung: Sonnenastrilde (Neochmia) Art: Sonnenastrild Wissenschaftlicher Name Neochmia phaeton Hombron & Jacquinot, 1851 Der Sonnenastrild (Neochmia phaeton), auch Sonnenamadine genannt, ist eine Art aus der Familie der Prachtfinken.
Inhaltsverzeichnis
Systematik
Als nächster Verwandter des Sonnenastrilds gilt der Binsenastrild. Der Binsenastrild unterscheidet sich jedoch in seinem Erscheinungsbild und in seinem Verhalten so signifikant vom Sonnenastrild, dass dieser mitunter in eine eigene Gattung Bathilda eingeordnet wird. Dieser Artikel folgt hier der im englischsprachigen Raum üblichen Zuordnung, neben dem Sonnenastrild auch den Binsenastrild in die Gattung der Sonnenastrilde einzuordnen.
Erscheinungsbild und Verbreitungsgebiet
Dem Sonnenastrild werden vier verschiedene Unterarten zugeordnet. Die Nominatform (N.p. phaeton) ist vom Nordosten Westaustraliens bis in den Nordwesten Queenslands verbreitet. Bei dieser Unterart sind sowohl der Schnabel als auch das Gesicht, das Kinn, die Kehle, die Brust sowie die Körperseiten, die Oberschwanzdecken und die oberen Schwanzseiten rot gefärbt. Gelegentlich zeigen sich weiße Punkte auf der Brust. Scheitel, Nacken, Rücken und die Flügeldecken sind grau gefärbt.
Die anderen Unterarten unterscheiden sich geringfügig in ihrer Körperfärbung. Am deutlichsten unterschiedlich gefärbt sind die als Weißbauch-Sonnenastrild bezeichneten Unterarten (N.p. albiventer) und (N.p. evangelinae), die beide einen weißen bis cremefarbenen Bauch besitzen. Letztere Unterart ist die einzige, die auch außerhalb Australiens zu finden ist. Sie findet sich im Flachland des südlichen Neuguineas. Die übrigen Unterarten sind ebenso wie die Nominatform im Norden Australiens beheimatet. N.p. albiventer ist nur auf der Kap-York-Halbinsel zu finden; N.p. iredalei lebt im Nordosten von Queensland.
Lebensweise
Ähnlich wie die Binsenastrilde leben auch die Sonnenastrilde in der Nähe von Gewässern und Sümpfen. Ansonsten unterscheidet sich ihre Lebensweise sehr von der der Binsenastrilde. Sonnenastrilde brüten niemals in Kolonien und sind in der Brutzeit sehr aggressiv. Sie zeigen kein Kontaktsitzen oder gegenseitiges Gefiederkraulen.
Das Nest wird aus langen Gräsern sowie Blatt- und Rindenstreifen erbaut. Am Errichten des Nestes ist das Männchen sehr stark beteiligt. Das Gelege besteht aus fünf bis acht Eiern, die von beiden Altvögeln bebrütet werden. Der Brut vorweg geht ein zeitintensives Balzverhalten, bei dem die Partner ihre gegenseitigen Aggressionen abbauen.
Literatur
- Horst Bielfeld; Das Prachtfinkenbuch - Sämtliche Arten, ihre Haltung, Pflege und Zucht, Eugen Ulmer Verlag Stuttgart 1996, ISBN 3-8001-7327-1
Weblinks
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Neochmia phaeton in der Internet Bird Collection
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