- Neptun (Gott)
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Der römische Gott Neptunus (deutsch: Neptun) ist der gleiche Gott wie der Wassergott Poseidon und war ursprünglich der Gott der fließenden Gewässer. Ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. wurde er dem griechischen Poseidon gleichgesetzt, womit er auch zum Gott des Meeres wurde. Gleichzeitig galt er auch als Gott der Erdbeben. Damit wurde er zweitmächtigster Gott des Olymps. Seine Eltern sind der Mythologie nach Saturn und Ops, seine Brüder Pluto und Jupiter, mit ihm teilte er sich zudem die Herrschaft über die Oberwelt. Neptun war mit Amphitrite verheiratet und hatte mit ihr einen Sohn namens Triton.
Er wird meistens mit seinem Symbol, dem Dreizack (Ψ), dem Seepferdchen, dem Szepter und dem Delphin dargestellt.
Zu seinen Ehren wurden am 23. Juli im Römischen Reich die Neptunalia gefeiert. Es erinnert an die Errichtung der Laubhütten.
Er wohnte in der Meerestiefe mit großem Gefolge niederer Meeresgottheiten und ist Herrscher über die von Pontos und Gaia hervorgebrachten Meeresgottheiten Nereus, Phorkys und Keto. Sein Haupttempel war am Circus Flaminius.
Rezeption nach der Antike
Seit der Renaissance ist sein Standbild ein beliebtes Motiv von Prachtbrunnen.
In den meist italienischen Opern der Barockzeit, die sich mit mythologischen Themen befassen, tritt häufig der Name Neptuns – in der italienischen Form Nettuno – an Stelle des griechischen Poseidon, auch wenn das Libretto einen griechischen Hintergrund hat. In der bildenden Kunst des Barock verkörpert Neptun in Darstellungen der vier Elemente das Wasser.
In der christlichen Seefahrt kommt er bei der Äquatortaufe persönlich an Bord.
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