Netz21

Netz21

„Netz 21“ ist der Name einer Strategie, mit der die Deutsche Bahn AG versucht, die Leistungsfähigkeit ihres Vorrangstreckennetzes zu erhöhen.

Das 1995 vorgelegte Konzepte ging aus der Auswertung erster Betriebserfahrungen mit den 1991 in voller Länge eröffneten Schnellfahrstrecken Hannover–Würzburg und Mannheim–Stuttgart hervor.[1]

Geplant war, das 1998 38.500 km lange Streckennetz als drei Vorrangteilnetze, ein Leistungsnetz und ein Regionalverkehrsnetz zu betreiben:

  • H-Netz mit 3.500 km Länge für den schnellen Personenverkehr
  • G-Netz mit 4.500 km Länge für den Güterverkehr
  • S-Netz mit 2.000 km Länge für S-Bahnen
  • M-Netz mit 10.000 km Länge für Mischverkehre
  • R-Netz mit 18.500 km Länge für Regionalverkehre

Durch die Entmischung von Zügen unterschiedlicher Geschwindigkeiten sollte die Leistungsfähigkeit des Netzes steigen und der Betriebsaufwand durch Wegfall von Überholbahnhöfen sinken. Ein Teil dieser Strategie war die Einrichtung der verschiedenen Regionalnetze als kleinere Organisationseinheiten.

Das Projekt „Netz 21“ ist, was die Entwicklung des H-Netzes und des G-Netzes angeht, noch nicht abgeschlossen. Hier fehlen an vielen Stellen noch die entsprechenden zusätzlichen Strecken für den Schnellverkehr.

Die Strategie „Netz 21“ ist seitens von Bahnkunden- und Umweltverbänden nicht ohne Kritik geblieben.

Einzelnachweise

  1. Das Netz der zwei Geschwindigkeiten. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Nr. 40, 2008, S. 71

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