Neu-Cölln

Neu-Cölln
Stadtviertel in Berlin-Mitte: Altkölln (Spreeinsel) [1] (mit Museumsinsel [1a], Fischerinsel [1b]), Alt-Berlin [2] (mit Nikolaiviertel [2a]), Friedrichswerder [3], Neukölln am Wasser [4], Dorotheenstadt [5], Friedrichstadt [6], Luisenstadt [7], Stralauer Vorstadt (mit Königsstadt) [8], Gebiet Alexanderplatz (Königsstadt und Altberlin) [9], Spandauer Vorstadt [10] (mit Scheunenviertel [10a]), Friedrich-Wilhelm-Stadt [11], Oranienburger Vorstadt [12], Rosenthaler Vorstadt [13]
Plan Berlins von Abraham Guibert Dusableau (1737, nicht genordet)

Neukölln am Wasser (früher auch Neu-Cölln am Wasser) bezeichnet ein historisches Stadtviertel in Berlin-Mitte.

Lage

Neukölln am Wasser befindet sich längsgestreckt zwischen Altkölln und der Luisenstadt. Das Gebiet wird im Norden vom Spreekanal und im Süden von der Wallstraße begrenzt.

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Berlins

1662 werden die mittelalterlichen Kernstädte Berlin und Cölln das erste Mal erweitert: im Süden jenseits des Spreenebenarmes um das 19 Hektar große Neu-Cölln am Wasser, im Westen, ebenso jenseits des Spreenebenarmes, um den 26 Hektar großen Friedrichswerder. Die nunmehr drei Städte, Berlin, Cölln (einschließlich Neukölln am Wasser) und Friedrichswerder wurden seit 1658 und bis 1683 mit einem Festungsbau nach Plänen und unter Aufsicht des österreichischen Baumeisters Johann Gregor Memhardt (später unter der Aufsicht von Johann Arnold Nering) umgeben.

Neucölln am Wasser verfügt über zwei ost-westlich verlaufende Straßen: die Straße Neukölln am Wasser, heute Märkisches Ufer, und die Straße Neucölln am Wall (der östliche Teil hieß zunächst Siropsgasse, benannt nach der damals dort befindlichen Splitgerberschen Zuckerraffinerie, heute Wallstraße), die sich zwischen Bastion IV (heute Spittelmarkt) und Bastion VII (heute Köllnischer Park) erstreckte, sowie über drei Nord-Süd-Kreuzungsstraßen: die Neue Grünstraße (Verlängerung der von Cölln kommenden Grünstraße mit einer Brücke über den Spreearm bis zur Festungsanlage) und die Neue Rosstraße (der ebenfalls von Cölln nach Süden verlaufenden und über eine Spreearmbrücke verlängerten Rosstraße). In der Mitte des 19. Jahrhunderts kam noch die vom Mühlendamm nach Süden über die Fischerinsel führende, den Spreearm mit einer weiteren Brücke überquerende, die Wallstraße kreuzende Inselstraße dazu, später eine der Ein- und Ausfallstraßen nach Süden. Eine vierte Brücke, die Waisenbrücke, die Neukölln am Wasser im Bereich des jetzigen Märkischen Museums mit dem Berliner Gebiet am heutigen Rolandufer verband, wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs von deutschen Truppen gesprengt.

Stadtbildprägende Elemente

Am Rande des Stadtviertels Neukölln am Wasser befinden sich unter anderem der Spittelmarkt und seit Anfang des 20. Jahrhunderts das Märkische Museum.

52.512513.417Koordinaten: 52° 31′ N, 13° 25′ O


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