- Neubessingen
-
Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Unterfranken Landkreis: Main-Spessart Höhe: 228 m ü. NN Fläche: 112,12 km² Einwohner: 8279 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 74 Einwohner je km² Postleitzahl: 97450 Vorwahl: 09363 Kfz-Kennzeichen: MSP Gemeindeschlüssel: 09 6 77 114 Stadtgliederung: 12 Stadtteile Adresse der Stadtverwaltung: Marktstraße 37
97450 ArnsteinWebpräsenz: Bürgermeisterin: Linda Plappert-Metz (CSU) Arnstein ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart. Die Stadt liegt am Ufer des Flusses Wern und ist ungefähr 20 km von Schweinfurt und 25 km von Würzburg entfernt.
Inhaltsverzeichnis
Stadtteile
Die Stadt Arnstein ist in verschiedene Ortsteile gegliedert.
- Altbessingen
- Binsbach
- Binsfeld
- Büchold
- Dattensoll
- Gänheim
- Halsheim
- Heugrumbach
- Müdesheim
- Neubessingen
- Reuchelheim
- Schwebenried
Geschichte
Die Verleihung der Stadtrechte erfolgte im Jahr 1333 durch Kaiser Ludwig den Bayern.
Das ehemalige Oberamt des Hochstiftes Würzburg, 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, kam 1805 an Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg, mit welchem es 1814 endgültig an Bayern fiel.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Stadt wurden 1970 8.403, 1987 dann 7.640 und im Jahr 2000 8.332 Einwohner gezählt.
Politik
Bürgermeisterin ist Linda Plappert-Metz (CSU). Sie wurde im Jahr 2002 Nachfolgerin von Roland Metz (CSU/Junge Bürger). 2008 gewann sie erneut die Bürgermeisterwahl, diesmal gegen Bernd Röll (Freie Wähler).
Städtepartnerschaften
Arnstein unterhält Partnerschaften mit der französischen Gemeinde Cancale in der Bretagne (seit 7. September 1988) und mit der polnischen Gemeinde Łubniany in der Woiwodschaft Oppeln (seit 22. Mai 1993).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die spätgotische Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Sondheim stand als die Arnsteiner Pfarrkirche bereits zur Zeit der Stadtgründung in Sondheim. Während der Verpfändung Arnsteins an die Herren v. Hutten diente sie dem Adelsgeschlecht als Familiengrablege.
- Das Rathaus wurde um 1550 anstelle eines älteren gotischen Baus errichtet und im Jahr 1754 erneuert. 1945 brannte das Rathaus bis auf die Grundmauern nieder, wurde aber nach dem Krieg in der alten Form wieder errichtet.
- Das Pfründnerspital ist ein historisches Gebäude, das im Jahr 1555 auf Geheiß von Moritz von Hutten erbaut wurde.
- Das Balleshaus wurde im Jahr 1725 von dem Tuchhändler Georg Roth errichtet und diente mehr als zwei Jahrhunderte als Wohnhaus. Die Stadt erwarb es vom letzten Besitzer, der Familie Balles und renovierte es. Seitdem befindet sich in dem Gebäude die Stadtbibliothek und das Stadtarchiv.
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Mai 2005 wurde in der Nähe von Arnstein (Erlasee) der weltweit größte Solarpark eröffnet. Siehe Solarfeld Erlasee
Größter Arbeitgeber vor Ort ist seit über 80 Jahren die Firma MIWE GmbH, Backofentechnik. Im Arnsteiner Hauptwerk von MIWE Backofentechnik GmbH stellen heute ca 400 Mitarbeiter Industriebacköfen, Backöfen für Bäckereifilialen und Bäckerei- und Kältetechnik her.
Bildung
Im Jahr 2007 gibt es in Arnstein folgende Bildungseinrichtungen:
- Michael-Ignaz-Schmitt-Realschule
- Grund- und Hauptschule
- Kindergärten
Wissenswertes
Etwas außerhalb Arnsteins befindet sich an der B26a in Richtung Schwebenried das Schnittpunktdenkmal. Gekennzeichnet werden die Schnittpunkte des 50. nördlichen Breitengrades und des 10. östlichen Längengrades.
Im neuen Siedlungsgebiet der Stadt Arnstein gibt es seit Ende der 1990er-Jahre eine Reihenhaussiedlung mit 20 Niedrigenergiehäusern, den so genannten Arnsteiner Sonnenhäusern. Ein Teil der Energieversorgung erfolgt über 210 m² Sonnenkollektorfläche, über die Brauchwasser und Heizung erwärmt wird. Weiterhin kann über ein kontrolliertes Lüftungssystem bis zu 95% der Raumwärme zurückgewonnen werden. Durch die Regenwassernutzung zur WC-Spülung, die Auswahl von ökologischen Baustoffen, den Verzicht auf eine Unterkellerung, eine konsequente Dämmung der Häuser, sowie anderen Maßnahmen konnten weitere Energiespar- sowie Umweltschutzmaßnahmen realisiert werden. Die Sonnenhäuser wurden im Rahmen des Förderprogramms des experimentellen Wohnungsbaus gemeinschaftlich durch die 20 Bauherren errichtet. Hieraus ergaben sich minimierte Anschaffungs- und Planungskosten.
Naherholung
- Der Naturbadesee Arnstein liegt in unmittelbarer Nähe des Ortes. Der Arnsteiner Badesee wurde im Zuge der "kleinen Gartenschau" 1997 angelegt. Es gibt verschiedene Liegewiesen, ein Wasserfloß, ein Beachvolleyballfeld, sowie einen Kiosk mit Seeterrasse. Für Kinder gibt es eine Spielwiese mit Weidendorf und einen Naturspielplatz.
- Der Walderlebnispfad Arnstein liegt zwischen Arnstein und Reuchelheim etwas oberhalb des Tales und ist etwa 2,5 km lang.
- Der Gewässerlehrpfad Wern/Arnstein ist etwa 1,0 km lang.
- Der Wernradweg ist ein 78 km langer Radweg von der Quelle der Wern über Arnstein bis zur Mündung in den Main bei Gemünden-Wernfeld.
Persönlichkeiten aus der Gemeinde Arnstein
- Moritz von Hutten (1503–52), Fürstbischof
- Michael Ignaz Schmidt (1736–94), Historiker
- Emil Greul (1895–1993), Admiralstabsarzt und letzter Sanitätschef der Kriegsmarine
- Fritz Burkhardt (1900–1983), Grafiker und Maler
- Christian Wück (* 1973), Fußball-Bundesligaspieler, 1980-87 DJK Gänheim Jugend
Weblinks
Städte und Gemeinden im Landkreis Main-SpessartArnstein | Aura im Sinngrund | Birkenfeld | Bischbrunn | Burgsinn | Erlenbach bei Marktheidenfeld | Esselbach | Eußenheim | Fellen | Frammersbach | Gemünden am Main | Gössenheim | Gräfendorf | Hafenlohr | Hasloch | Himmelstadt | Karbach | Karlstadt | Karsbach | Kreuzwertheim | Lohr am Main | Marktheidenfeld | Mittelsinn | Neuendorf | Neuhütten | Neustadt am Main | Obersinn | Partenstein | Rechtenbach | Retzstadt | Rieneck | Roden | Rothenfels | Schollbrunn | Steinfeld | Thüngen | Triefenstein | Urspringen | Wiesthal | Zellingen
Wikimedia Foundation.