- Neuenbürg (Württemberg)
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Karlsruhe Landkreis: Enzkreis Höhe: 323 m ü. NN Fläche: 28,17 km² Einwohner: 7610 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 270 Einwohner je km² Postleitzahl: 75305 Vorwahl: 07082 Kfz-Kennzeichen: PF Gemeindeschlüssel: 08 2 36 043 Stadtgliederung: 4 Stadtteile Adresse der Stadtverwaltung: Rathausstraße 2
75305 NeuenbürgWebpräsenz: Bürgermeister: Horst Martin (parteilos) Lage der Stadt Neuenbürg im Enzkreis Neuenbürg ist eine Stadt im Enzkreis in Baden-Württemberg, 12 Kilometer südwestlich von Pforzheim. Die ehemalige württembergische Oberamtsstadt an der Enz besteht aus vier Ortsteilen: Kernstadt, Dennach, Arnbach und Waldrennach.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Kleinstadt liegt in einem Mäandertal an einem idealtypisch ausgebildetem Umlaufberg im Nordschwarzwald.
Stadtgliederung
Die Stadt Neuenbürg besteht aus den Stadtteilen Arnbach, Dennach, Neuenbürg, Rotenbach (mit Enzbrücke) und Waldrennach. Die offizielle Benennung der Stadtteile erfolgt in der Form „Neuenbürg - …“. Das Stadtgebiet ist zudem in vier Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung gegliedert. In den Stadtteilen Dennach und Waldrennach sind Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet.[2]
Zum Stadtteil Arnbach gehört das Dorf Arnbach. Zur ehemaligen Gemeinde Dennach gehören das Dorf Dennach, der Ort Holzschleifwerk und die Häuser Bahnhof, Enzbrücke und Rotenbachwerk. Zur Stadt Neuenbürg in den Grenzen von vor der Gemeindereform in den 1970er Jahren gehören die Stadt Neuenbürg, Schloß Neuenbürg, die Siedlung Untere Reute und die Häuser Breites Tal, Eisenfurt und Rotenbach (Enz). Zum Stadtteil Waldrennach gehören das Dorf Waldrennach und das Haus Wirtschaft zum Größeltal.
Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Dennach aufgrund des Flurnamens Schwabhausen eine Wüstung vermutet, was aufgrund der Lage jedoch als unwahrscheinlich gilt.[3]
Klima
Durchschnittliche Temperatur- und NiederschlagswerteJan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Max. Temperatur (°C) 3 5 10 13 18 21 24 24 20 14 8 4 Ø 13,7 Min. Temperatur (°C) -2 -2 1 4 8 11 13 13 10 6 1 -1 Ø 5,2 Niederschlag (mm) 28,4 28,3 35,0 35,7 51,6 63,5 63,8 49,1 42,3 46,4 38,1 35,8 Σ 518 T
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g28,4 28,3 35,0 35,7 51,6 63,5 63,8 49,1 42,3 46,4 38,1 35,8 Quelle: Birkenfeld, DEU auf weather.msn.comGeschichte
Neuenbürg ist im Zusammenhang mit der Erzgewinnung (nachweislich schon zur Keltenzeit) und Waldwirtschaft entstanden. Die Burgen Straubenhardt und Waldenburg sind im 11. Jahrhundert entstanden, die neue Burg, nach der der Ort seinen Namen trägt, im 12. Jahrhundert. 1274 wurde Neuenbürg anlässlich der Verleihung der Stadtrechte erstmals urkundlich erwähnt. In den 1320er Jahren fielen Burg und Stadt an die Grafen von Württemberg. Im 17. Jahrhundert war Neuenbürg Sitz zweier Nebenlinien des Hauses Württemberg (siehe Württemberg-Neuenbürg). 1806 wurde Neuenbürg Sitz des gleichnamigen Oberamtes, das 1934 im Landkreis Calw aufging. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Neuenbürg zum Land Württemberg-Hohenzollern, das 1952 in Baden-Württemberg aufging. 1972 wurde die Stadt im Rahmen der Kreisreform dem neugebildeten Enzkreis zugeordnet. Am 1. Januar 1975 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Arnbach, Dennach und Waldrennach eingemeindet.
Politik
Bürgermeister
- 1962–1982: Ernst Fischer
- 1982–2006: Theo Schaubel
- seit 2006: Horst Martin
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:
CDU 31,2 % -0,1 7 Sitze ±0 UWG 30,5 % -3,5 6 Sitze -1 SPD 25,6 % +2,9 5 Sitze ±0 Grüne Liste 12,7 % +0,7 2 Sitze ±0 Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Silber ein sechseckiger roter Burgturm.“
Wappen der ehemaligen Gemeinden
Städtepartnerschaften
- Gößnitz (Thüringen)
- Sainte-Maxime (Frankreich), seit 1993
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
In Neuenbürg gibt es fünf Haltestellen der Stadtbahnlinie S6, der Enztalbahn, einer 23 Kilometer langen Eisenbahnstrecke von Pforzheim nach Bad Wildbad: „Neuenbürg (Enz) Bf“, „Neuenbürg (Enz) Süd“, „Neuenbürg (Enz) Freibad“, „Rotenbach (Enz)“ (ein Stadtteil von Neuenbürg) und weiter außerhalb „Neuenbürg (Enz) Eyachbrücke“.
Wirtschaft
Bildung
- Gymnasium Neuenbürg
- Schlossbergschule (Grund- und Hauptschule)
- Jugendmusikschule
- Grundschule Arnbach
Einrichtungen
Neuenbürg ist Sitz des Kirchenbezirks Neuenbürg der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
Sport- und Freizeitanlagen
- Freibad (Beheizt 24°C)
- Tennisplätze
- Indoor-Minigolf
- diverse Spielplätze (Abenteuerspielplatz usw.)
- Fußballplatz Rasen + Hartplätze
- Outdoor Minigolf
- Diverse Street Spots für Biker und ein kleiner Downhill-Trail vom Schloßberg
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Schlossmuseum
- Besucherbergwerk
Gebäude
- Schlossruine (12. Jahrhundert)
- Ruine Waldenburg
- Ruine Straubenhardt
- Neues Schloss (17. Jahrhundert)
- St. Georgskapelle (13. Jahrhundert)
- Nördlicher Mast der Eyachtalüberspannung, der Stromleitung mit der größten Spannweite in Deutschland
Naturdenkmäler
- Naturschutzgebiet Eyachtal
- Der Fernwanderweg Westweg von Pforzheim nach Basel, der durch Neuenbürg führt, kommt an vielen Naturdenkmälern vorbei.
Archäologische Funde
Bei Neuenbürg-Waldrennach wurde im Sommer 2006 ein in Mitteleuropa bisher einmaliges Ensemble der frühkeltischen Eisenverhüttung aus dem 6. bis 5. Jahrhundert vor Christ Geburt gefunden. Ferner wurde eine gut erhaltene keltische Getreidemühle gefunden.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Gottlieb Christoph Bohnenberger (1733–1807), Naturwissenschaftler
- Lothar König (* 8. September 1944), ehemaliger Abgeordneter der Republikaner im Landtag von Baden-Württemberg
- Marlene Rupprecht (* 1947), Politikerin (SPD), MdB
- Kurt Fuchslocher (* 1921), Handwerker, baute über 50 Sonnenuhren, über 30 davon in Röttingen
- Steffen Henssler (* 1972), Fernsehkoch
- Sebastian Studnitzky (* 1972), deutscher Jazztrompeter und Jazzpianist
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ Hauptsatzung der Stadt Neuenbürg vom 23. Oktober 2001
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 566–568
Weblinks
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