- Arsenikkupfer
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Domeykit Domeykit (braun) mit vermutlich Malachit (grün) Chemische Formel Cu3As Mineralklasse Sulfide, Legierungen und legierungsähnliche Verbindungen
2.AA.10 (8. Aufl. II/A.01-20) (nach Strunz)
2.2.2.1 (nach Dana)Kristallsystem kubisch Kristallklasse isometrisch-hextetrahedral Farbe zinnweiß bis stahlgrau, läuft gelb mit braunem Überzug an Strichfarbe grau bis schwarz Mohshärte 3 bis 3,5 Dichte (g/cm³) 7,2 - 8,1 Glanz Metallglanz Transparenz undurchsichtig Bruch uneben Spaltbarkeit keine Habitus traubige, massige Aggregate Häufige Kristallflächen Zwillingsbildung Weitere Eigenschaften Radioaktivität nicht radioaktiv Magnetismus nicht magnetisch Domeykit (Arsenkupfer, Arsenikkupfer) ist ein recht selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide und Sulfosalze und der Gruppe der Legierungen u. legierungsähnlichen Verbindungen. Es kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Cu3As und entwickelt überwiegend traubige, massige Aggregate in zinnweißer, oft bunt angelaufener Farbe.
Chemisch gesehen ist Domeykit ein Kupferarsenid mit einer Mohshärte von 3 bis 3,5 und einer Dichte von 7,2 bis 8,1.
Inhaltsverzeichnis
Etymologie und Geschichte
Domeykit wurde nach Ignacy Domeyko (1802-1889), einem polnischen Geologen und Mineralogen benannt.
Ein anderes, auf der Grube Algodones bei Coquimbo gefundenes und ursprünglich für gediegen Silber gehaltenes Arsenkupfer (Cu6As mit 83,5% Kupfer und 16,5% Arsen), wurde als Algodonit beschrieben.
Bildung und Fundorte
Domeykit bildet sich hydrothermal zusammen mit Algodonit, Cuprit (Kupfer(I)-oxid), Kupfer, Silber und Nickelin (Rotnickelkies), mit dem sich Domeykit in dünnen Lagen abwechselt. Neben den oben beschriebenen Formen kann es auch nierenförmig derb oder eingesprengt vorliegen.
Fundorte sind unter anderem Chañarcillo, Coquimbo und Copiapó in Chile, Talmessi und Anarak in Iran, Beloves in Tschechien und Keweenaw (Halbinsel)/Michigan in den USA
Siehe auch
Literatur
- Edition Dörfler: Mineralien Enzyklopädie, Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0
- Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. 4. Auflage. Christian Weise Verlag, München 2002, ISBN 3-921656-17-6
Weblinks
- Mineralienatlas:Domeykit (Wiki)
- Webmineral - Domeykite (engl.)
- MinDat - Domeykite (engl.)
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