- Nexelø
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Nekselø auch Nexelø ist eine dänische Insel im Kattegat, westlich vor Seeland. Sie gehört zur Kommune Kalundborg in Vestsjællands Amt. Die Insel ist Teil des Verbandes dänischer Kleininseln (Sammenslutningen af danske småøer) und hat eine Fläche von 2,2 km².
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Insel ist eine Moräneninsel, die aus einer Reihe von Hügeln besteht. Nekselø entstand mit der benachbarten Insel Sejerø sowie den Halbinseln Asnæs, Røsnæs und Sjællands Odde während der Eiszeit durch Ablagerungen einer Gletscherzunge.
Geschichte
Die Besiedelung während der Stein- und Eisenzeit ist durch diverse Funde im Norden zwischen Sømose und Pandebjerg sowie im Süden zwischen Guldbjerg und Ømekul nachgewiesen.
1157 benutzte Waldemar I. (Dänemark) die Insel als Nothafen auf seiner Flucht nach Jütland. Die Insel wurde das erste Mal 1203 urkundlich als "Nixlæ" erwähnt. 1529 übergab Friedrich I. die Insel an das Bistum Roskilde.
Unter Friedrich III. wurde Hans Rostgaard 1684 für Verdienste im Schwedenkrieg mit dem Krongut Krogerup belohnt, zu dem Nekselø damals gehörte. Die Familie blieb bis 1805 im Besitz der Insel. Dann kauften die Bauern die Insel vom Gut Krogerup für 6500 Reichstaler.
Die Schule wurde ca. 1850 erbaut. Die Kirche wurde 1931 erbaut, die Schule wurde 1973 geschlossen.
Wirtschaft und Verkehr
Die Insel verbindet eine mehrmals täglich verkehrende Autofähre mit Havnsø. Der Fährhafen ist auf der östlichen Seite in der Mitte der Insel bei Strandsbjergård. Die Zufahrt zu den Höfen vom Hafen erfolgt über den Hauptweg, der Rest der Insel ist nur über Fußwege zugänglich.
Leuchtfeuer
Im Norden der Insel befindet sich ein aus Ober- und Unterfeuer bestehendes Richtfeuer.
Landschaft und Natur
Die Insel wurde 1951 unter Naturschutz gestellt, der 1985 zum Schutz der Rotbauchunke verschärft wurde. Strand und unbestellte Felder dürfen während der Vogelbrutzeit vom 1. April bis 15.Juni nicht betreten werden.
An den Abhängen der östlichen Küste befindet sich der "Trollwald", der als Naturwald geschützt ist, das heißt, dass nichts gefällt oder entfernt wird. Früher bestand der Wald überwiegend aus Ulmen und Eschen. Seit dem Ulmensterben wachsen zwischen den Eschen Linden und Spitzahorn. Im Südosten befindet sich bei Guldbjerg ein See der von Fischen freigehalten wird, um die dort vorkommenden Unken und Frösche zu schützen. Der Süden der Insel besteht aus Strandwiesen die durch Hebung der Meeresbodens entstanden sind. Im Westen befinden sich Windflüchter. Diese Kiefern sind das Wahrzeichen der Insel. Im Norden befindet sich der größte der See der Insel - Sømose - mit einer Lachmöwen-Kolonie. In früheren Zeiten wurden hier bis zu 500 Möweneier täglich gesammelt.
Weblinks
55.78033811.291714Koordinaten: 55° 46′ 49″ N, 11° 17′ 30″ O
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