- Neye-Talsperre
-
Neyetalsperre Staumauer der Neyetalsperre mit Schieberhäusern und Stausee Lage: Oberbergischer Kreis Zuflüsse: Neye Größere Orte in der Nähe: Wipperfürth Geographische Lage 51° 8′ 23″ N, 7° 24′ 5″ O51.1397222222227.4013888888889Koordinaten: 51° 8′ 23″ N, 7° 24′ 5″ O Daten Bauwerk Bauzeit: 1907 - 1909 Höhe über Talsohle: 25 m Höhe über Gründungssohle: 31 m Bauwerksvolumen: 55.000 m³ Kronenlänge: 260 m Daten Stausee Höhe des Stauziels: 303,20 m Wasseroberfläche bei Vollstau: 68 ha Speicherraum: 6 Mio. m³ Einzugsgebiet: 11,85 km² Staumauer der Neyetalsperre Luftaufnahme der Staumauer Die Neyetalsperre liegt im Norden der Stadt Wipperfürth bei der Ortschaft Neye im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen.
Die Talsperre ist in den Jahren 1905 bis 1908[1] als Trinkwassertalsperre von der Stadt Remscheid gebaut worden. Dabei wurden mehrere Steinwerkzeuge aus der Steinzeit gefunden.
Das Fassungsvermögen beträgt sechs Millionen Kubikmeter. Gestaut wird der Bach Neye. Die Staumauer ist eine gekrümmte Gewichtsstaumauer aus Bruchsteinmauerwerk nach dem Intze-Prinzip.
Der Stausee lässt sich in etwa drei Stunden umwandern. Die Wege laufen unmittelbar am Wasser entlang und führen ausschließlich durch den Wald. Der kürzeste Weg um die Talsperre zu umrunden ist zirka elf Kilometer lang und ist bei Joggern und Walkern sehr beliebt. Ganz in der Nähe liegen die größere Bevertalsperre und die kleine Schevelinger- oder Silbertalsperre. Von der Silbertalsperre führt ein unterirdischer Stollen zur Neyetalsperre und von dort zur Bevertalsperre, bekannt als Bever-Block.
Heute ist die EWR GmbH, die Energietochter der Stadtwerke Remscheid GmbH, Eigentümer der Neyetalsperre, die Betriebsführung obliegt dem Wupperverband.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Mit zunehmendem Bedarf an Trinkwasser und aufgrund der niederschlagsarmen Jahre 1901 und 1904 suchten die Wasserwerksbetreiber nach Erweiterung ihrer Wassergewinnungsanlage. Da das Neyetal schwach besiedelt war und Proben eine gute Wasserqualität bescheinigten, entschloss man sich für den Bau einer Talsperre mit gekrümmter Gewichtssteinmauer nahe dem Ort Wipperfürth. Nach umfangreichen Planungs- und geologischen Vorarbeiten sowie den Genehmigungsverfahren wurde im April 1907 mit der Verlegung der 14,9 km langen Druckrohrleitung begonnen, noch im August 1907 startet der Mauerbau, ausführendes Bauunternehmen war die Firma Ernst Jüngst in Hagen. Am 23. November 1908 begann der Probestau. Die endgültige Abnahme der Sperrmauer erfolgte am 11. Februar 1909 in Gegenwart des Regierungspräsidenten von Düsseldorf bei drei Viertel der Stauhöhe. [2]
Sanierung
In den Jahren 1964 - 1969 wurde die Staumauer mit einer Kronenlänge von 260 m komplett saniert.
Quellen
- ↑ Broschüre Wupperverband: Bever-Talsperre mit Beverblock
- ↑ Auszug aus einer Presseinformation der EWR GmbH und des Wupperverbands vom 21.11.2008
Weblinks
- Neyetalsperre auf Google Maps
- Stauanlagenverzeichnis NRW
- Stauanlagen in Nordrhein-Westfalen; Landesumweltamt NRW
- Anfahrtsbeschreibung
Siehe auch: Liste der Seen in Deutschland, Liste von Talsperren in Deutschland
Wikimedia Foundation.