- Niederösterreich-Mährisches-Dragoner Regiment „Erzherzog Joseph“ Nr. 15
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Niederösterreich-Mährisches-Dragoner Regiment „Erzherzog Joseph“ Nr. 15 war der Name eines Kavallerieverbandes der k.u.k. Armee innerhalb der Österreichisch-Ungarischen Landstreitkräfte.
Inhaltsverzeichnis
Status und Verbandszugehörigkeit 1914
- XI. Armee-Korps - 4. Kavallerie-Truppendivision - 21. Kavalleriebrigade
- Nationalitäten: 85% Tschechen - 15% Verschiedene
- Kommandant: Oberst Otto Aloys Graf Huyn
- Regimentssprache: Tschechisch
Errichtung
Mit dem 1. Januar 1891 wurde, gemäß Allerhöchster Entschließung vom 7. August 1890, mit der Aufstellung des Regiments in Wels in Oberösterreich begonnen. Als Stamm mussten dazu die übrigen Dragoner- und Ulanen-Regimenter durch Abgabe von Offizieren und Mannschaften Personal bereitstellen.
Ergänzungungsbezirk
- Bereich des II. Korps (Militär-Territorial-Bezirk Wien)
Friedensgarnisonen
Regimentsinhaber
- Seit 1881 Feldmarschalleutnant Anton Freiherr von Bechtolsheim
Feldzüge
Im Ersten Weltkrieg sahen sich die Dragoner den unterschiedlichsten Verwendungen ausgesetzt. Sie kämpften zunächst im Regimentsverband kavalleristisch, wurden aber auch auf allen Kriegsschauplätzen infanteristisch verwendet. Am 21. August 1914 kämpfte das Regiment in der Reiterschlacht bei Jaroslau.
Nach der Proklamation der Tschechoslowakei als eigenständiger Staat im Oktober 1918 wurden die tschechischstämmigen Soldaten von der Interimsregierung aufgerufen, die Kampfhandlungen einzustellen und nach Hause zurückzukehren. In der Regel wurde dieser Aufforderung von der tschechischen Mannschaft des Regiments Folge geleistet. (Staatsrechtlich galt das auch für die Deutsch-Böhmischen Soldaten, da sie jetzt plötzlich tschechoslowakische Staatsbürger waren. Inwieweit sie dieser Aufforderung nachgekommen sind ist nicht mehr nachvollziehbar, dürfte jedoch eher die Ausnahme gewesen sein.) Somit war der Verband seinem bisherigen Oberkommando, dem k.u.k. Kriegsministerium entzogen und konnte von diesem nicht demobilisiert und allenfalls theoretisch aufgelöst werden. Ob, wann und wo eine solche Auflösung stattgefunden hat ist gegenwärtig nicht bekannt.
Uniformierung des Regiments
- Lichtblauer Waffenrock, weiße Egalisierung, krapprote Stiefelhosen, gelbe Knöpfe
Gliederung
Ein Regiment bestand in der Österreichisch-Ungarischen Kavallerie zum Zeitpunkt der Errichtung dieses Regiments aus zwei Division. Jede Division hatte drei Eskadronen. Die Anzahl der Reiter lag normalerweise bei etwa 160 Reitern je Eskadron.
Die einzelnen Divisionen wurden nach ihren formalen Führern benannt:
- die 1. Division war die Oberst-Division
- die 2. Division war die Oberstlieutenant (Oberstleutnant)-Division
Siehe auch
Alle Ehrennamen der Regimenter wurden im Jahre 1915 ersatzlos gestrichen.
Literatur
- Alphons von Wrede, Geschichte der K.u.K. Wehrmacht von 1618 bis Ende des XIX Jh. Wien, 1898-1905
- Georg Schreiber: Des Kaisers Reiterei. Kremayr & Scheriau 1967.
- B.M. Buchmann, Österreich und das Osmanische Reich, Wien, WUV-Univ.Verl.-1999.
- Allmayer-Beck/Lessing Die k.u.k. Armeee 1848-1918 Bertelsmann München 1974
Dragoner: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15
Husaren: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | k.u. 1 | k.u. 2 | k.u. 3 | k.u. 4 | k.u. 5 | k.u. 6 | k.u. 7 | k.u. 8 | k.u. 9 | k.u. 10
Ulanen: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 11 | 12 | 13 | k.k. 1 | k.k. 2 | k.k. 3 | k.k. 4 | k.k. 5 | k.k. 6
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