- Nikolakopoulos
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Konstantinos Nikolakopoulos (* 19. Juni 1961 in Patras, Griechenland) ist ein orthodoxer Theologe.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Besuch der griechischen Volksschule in Patras von 1967 bis 1973, war Konstantinos Nikolakopoulos von 1973 bis 1979 Schüler des "Protypon" Gymnasiums (Modellschule) in Patras und machte dort auch das Abitur ab. Von 1976 bis 1979 studierte er Byzantinische Musik im Apollonion Odeum (Zweigstelle: Patras). Nachdem er 1979 die Zulassungsprüfung zum Theologiestudium an der Athener Universität bestanden hatte, folgte von 1979 bis 1983 das Studium der Orthodoxen Theologie bis er 1983 dort das Diplom der Theologie machte und hierdurch zum kirchlichen (Weihe-) und schulischen Dienst (Religionslehrer) berechtigt wurde.
Daneben studierte er von 1979 bis 1982 Europäische und Byzantinischen Musik im Apollonion Odeum in Athen weiter. Zwischenzeitlich war er von 1977 bis 1984 Kirchenkantor in verschiedenen Kirchengemeinden in Patras und Athen. 1982 machte Nikolakopoulos Abschlusszeugnis als Kirchensänger und Erlangung des Diploms der Byzantinischen Musik.
Von 1982 bis 1984 studierte er Germanistik an der Universität Athen. Daraufhin setzte er von 1984 bis 1989 seine theologischen Studien, insbesondere Neues Testament und Ökumenische Theologie, an den Universitäten Regensburg und München fort.
Seit 1985 ist Nikolakopoulos Hauptkirchensänger und Chorleiter der griechisch-orthodoxen Hl. Demetrios-Gemeinde, dann in der Allerheiligen-Gemeinde und seit 1999 in der griechisch-orthodoxen Salvatorkirche in München.
Nach dem Wehrdienst von 1990 bis 1991 in Griechenland, wurde er 1991 Doktor der Theologie an der Universität Athen promoviert. Das Thema seiner Dissertation lautete "Die rhetorischen Gedankenfiguren in den historischen Büchern des Neuen Testaments".
Nikolakopoulos ist mit Maria Lianou verheiratet und Vater zweier Kinder.
Wissenschaftlicher Werdegang
1991 wurde Nikolakopoulos wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Orthodoxe Theologie der Universität München und von 1991 bis 1998 war er Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Orthodoxe Theologie der Universität München.
Seit 1991 Mitglied der Schriftleitung der Zeitschrift "Orthodoxes Forum".
Von 1991 bis 1993 war er freier Mitarbeiter der Münchener Volkshochschule als Dozent für byzantinische Kirchenmusik.
Im Jahre 1998 habilitierte sich Nikolakopoulos an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität München im Fach "Neues Testament" (Orthodoxe Theologie) bei Prof. Dr. Ferdinand Hahn mit einer Habilitationsschrift zum Thema: "Die 'unbekannten' Hymnen des Neuen Testaments. Die orthodoxe Hermeneutik und die historisch-kritische Methode".
Von 1998 bis 2003 war er ferner Beauftragter des bayerischen Kultusministeriums für die Erteilung des orthodoxen Religionsunterrichts an orthodoxe Schüler der deutschen Schulen (Gymnasialstufe) und führte Kolloquiumsprüfung für den Grundkurs „Orthodoxe Religionslehre“ in der Kollegstufe der deutschen Gymnasien.
1999 erlangte Nikolakopoulos die Lehrbefugnis für das Fachgebiet "Neues Testament (Orthodoxe Theologie)" und wurde zum Privatdozenten der Universität München ernannt. Von 1998 bis 1990 vertrat er eine Professur für Biblische Theologie an der Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie der Universität München.
Seit 2003 ist er außerdem Vorsitzender der Gemeinsamen Kommission (Fachbereichsrat) für Orthodoxe Theologie der Universität München und somit Leiter der Ausbildungseinrichtung. Von 2005 bis 2007 vertrat er eine Professur für Biblische Theologie an der Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie der Universität München. 2007 wurde er zum Professor für Biblische Theologie auf Lebenszeit an der Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie der Universität München ernannt.
2006 wurde er Nachfolger von Professor Nikolaou als Herausgeber der Zeitschrift "Orthodoxes Forum".
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Orthodoxe Hymnographie. Lexikon der orthodoxen hymnologisch-musikalischen Terminologie, Klimmeck 1999, Schliern, ISBN 3-906596-04-4
- Die "unbekannten" Hymnen des Neuen Testaments. Die orthodoxe Hermeneutik und die historisch-kritische Methode. Exegetische und theologische Deutung neutestamentlicher Stellen unter Berücksichtigung des orthodoxen Kultus, Aachen 2000, Shaker, ISBN 3-8265-7719-1
- Orthodoxe Theologie zwischen Ost und West. Festschrift für Prof. Theodor Nikolaou, Frankfurt am Main 2002, Lembeck, ISBN 3-87476-401-X
Weblinks
- Literatur von und über Konstantinos Nikolakopoulos im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Internetpräsenz
- Biographie
- Bibliographie
Personendaten NAME Nikolakopoulos, Konstantinos KURZBESCHREIBUNG orthodoxer Theologe GEBURTSDATUM 19. Juni 1961 GEBURTSORT Patras, Griechenland
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