Nina & Frederick

Nina & Frederick

Baroness Nina van Pallandt (* 15. Juli 1932 in Kopenhagen als Nina Magdelene Møller-Hasselbalch) ist eine dänische Sängerin und Schauspielerin.

Die Tochter von Kaj Møller und Clara Kirstine Undset Gyth heiratete 1960 den Baron Frederik van Pallandt und trat mit ihm zusammen in dem Gesangsduo Nina & Frederik auf. Mit ihrem Folk- und Easy-Listeningstil und auch Calypso-Gesangstiteln erreichten sie weltweite Popularität. Zu den bekannteren Titeln gehören unter anderem Listen to the Ocean, Sucu, Sucu und Little Donkey. Einen ersten Auftritt im Deutschen Film hatte das Duo schon in „Mandolinen und Mondschein“ (1959) von Regisseur Hans Deppe.

Der Ehe entsprossen drei Kinder, Floris Nicolas Ali, Baron van Pallandt (* 1961 - † 2006, Drehbuchautor, Regisseur und Maler), Kirsa Eleonore Clara, Baroness van Pallandt (* 1963) und Ana Maria Else, Baroness van Pallandt (* 1965).

Schlagzeilen machte Nina in den frühen 1970er-Jahren, als sie die Geliebte des Betrügers Clifford Irving wurde, der wegen einer gefälschten Biografie des Milliardärs Howard Hughes ins Gefängnis musste. In dem semi-dokumentarischen Film „F wie Fälschung“ (F For Fake, 1974) des Regisseurs Orson Welles tritt sie als „sie selbst“ auf. In der Verfilmung der Betrugsgeschichte, The Hoax (2006), wurde Nina von Julie Delpy dargestellt, neben Richard Gere, der die Rolle des Clifford Irving spielte und der mit der echten Nina van Pallandt im Film „Ein Mann für gewisse Stunden“ (American Gigolo, 1980) zusammen spielte.

Die Ehe von Nina & Frederik wurde 1975 geschieden. Das Leben von Frederik van Pallandt endete tragisch. Er ließ sich auf den Philippinen nieder und geriet in Verstrickungen mit australischen Drogenkriminellen, für die er Boottransporte organisierte. Bei einem Transport wurde er im Mai 1994 von Flusspiraten erschossen. [1]

Nina van Pallandt trat auch in einigen Filmen des Regisseurs Robert Altman in den 1970ern auf, wie in „Der Tod kennt keine Wiederkehr“ (The Long Goodbye, 1973), „Quintett“ (Quintet, 1977) und in „Eine Hochzeit“ (A Wedding, 1978). Daneben war sie auch in verschiedenen Fernsehserien zu sehen, so in „Hart aber herzlich“, „Taxi“ oder „Die Unglaublichen Geschichten von Roald Dahl“.

Einen ihrer bekanntesten Einzeltitel sang Nina 1969 in dem James Bond-Film „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“, dem einzigen mit George Lazenby als James Bond. Ihr Titel Do You Know How Christmas Trees Are Grown? ist auch auf Original-Soundtrack-Tonträgern zu hören. Die eingedeutschte Fassung, Wovon träumt der Weihnachtsmann im Mai, sang Katja Ebstein. Einem sechswöchigen Nummer 1-Hit in den Charts in Großbritannien von Peter Sarstedt 1969, mit dem Titel Where Do You Go To (My Lovely), soll Nina als Inspiration gedient haben.

Einzelnachweise

  1. Sydney Morning Herald, 16. Dezember 2006, Drug tsar uses silence in fight to keep villa

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