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Victor Ninov (bulgarisch: Виктор Нинов) ist ein bulgarischer Physiker und Nuklearforscher.
Victor Ninov studierte an der Universität Darmstadt und wurde dort 1992 promoviert. Danach war er bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt-Arheilgen beschäftigt und dort an der Entdeckung der Elemente 110 (Darmstadtium), 111 (Roentgenium) und 112 (Ununbium) beteiligt. Er galt als ein führender Experte auf dem Gebiet der Schwerionenforschung, insbesondere der dazu notwendigen aufwändigen Computer-Software für die Überwachung der radioaktiven Zerfallsprozesse. Nach seiner Tätigkeit in Darmstadt war er am Lawrence Berkeley National Laboratory (LBNL) in San Francisco, USA, beschäftigt. Dr. Ninov forscht und lehrt heute an der privaten University of the Pacific in Stockton im US-Bundesstaat Kalifornien. Er ist mit Caroline Cox verheiratet, einer Professorin für Geschichte, die ebenfalls an dieser Universität tätig ist.
Bekannt wurde Ninov vor allem durch Anschuldigungen, Messdaten gefälscht zu haben, die einem viel beachteten Bericht über die angebliche Erzeugung der chemischen Elemente 116 (Ununhexium) und 118 (Ununoctium) am Lawrence Berkeley National Laboratory zugrunde lagen. Dieser Bericht wurde im Jahr 1999 in der Fachzeitschrift Physical Review Letters veröffentlicht, im folgenden Jahr jedoch vom LBNL wieder zurückgezogen, da die beschriebenen Ergebnisse der Versuchsanordnung durch andere Wissenschaftler nicht zu reproduzieren waren. Ninov wurde 2001 nach einer umfangreichen Untersuchung des Vorfalls vom LBNL entlassen. Er selbst sieht sich als Sündenbock, beteuert weiterhin seine Unschuld und beruft sich dabei auf Messfehler der verwendeten Apparaturen.
Die beiden im angeblich gefälschten Bericht beschriebenen Elemente konnten in der Zwischenzeit erfolgreich im russischen Kernforschungszentrum Dubna erzeugt und nachgewiesen werden.
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Personendaten NAME Ninov, Victor ALTERNATIVNAMEN Нинов, Виктор (bulgarisch) KURZBESCHREIBUNG bulgarischer Physiker und Nuklearforscher GEBURTSDATUM 20. Jahrhundert
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