- Nischnij Tagil
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Stadt Nischni Tagil
Нижний ТагилFlagge Wappen Föderationskreis Ural Oblast Swerdlowsk Stadtkreis Nischni Tagil Bürgermeister Nikolai Didenko Gegründet 1722 Stadt seit 1919 Fläche 298 km² Höhe des Zentrums 200 m Bevölkerung 377.500 Einw. (Stand: 2007) Bevölkerungsdichte 1267 Ew./km² Zeitzone UTC+5 (Sommerzeit: UTC+6) Telefonvorwahl (+7)3435 Postleitzahl 622000–622052 Kfz-Kennzeichen 66, 96 OKATO 65476 Webseite http://www.ntagil.ru/ Geographische Lage Koordinaten: 57° 55′ N, 59° 58′ O57.91666666666759.966666666667200Koordinaten: 57° 55′ 0″ N, 59° 58′ 0″ O Oblast SwerdlowskListe der Städte in Russland Nischni Tagil (russisch Ни́жний Таги́л, wissenschaftliche Transliteration Nižnij Tagil) (bis 1919 Nischnetagilski Sawod /Нижнетагильский Завод) ist eine russische Stadt mit 377.500 Einwohnern (Stand: 2007) und liegt in der Oblast Swerdlowsk im mittleren Ural, in der Nähe von Jekaterinburg.
Inhaltsverzeichnis
Verkehr
Die Stadt hat Anbindung an die wichtigsten Straßen- und Eisenbahnanbindungen der Umgebung. Nationale und internationale Flüge finden über den in der Nähe gelegenen Flughafen Jekaterinburg statt.
Kultur
Nischni Tagil verfügt über ein städtisches Theater, das D. N. von Mamin-Sibirjak, ein Jugend- und Puppentheater, einen Zirkus, ein Kino- und Videozentrum, Kulturpalast sowie mehrere Museen und Bibliotheken. In der Stadt und der Umgebung gibt es viele noch erhaltene oder liebevoll restaurierte kulturhistorische Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die Eindrücke der damaligen Baukunst vermitteln. Daneben gibt es noch einen Nationalpark, der über die Geschichte der Eisengewinnung und -verarbeitung informiert. Die 32. Gesamtschule und eine Hamburger Schule betreiben ein Kooperationsprojekt mit Schüleraustausch und Deutschunterricht in Russland.
Wirtschaft
Die Stadt ist bekannt durch Eisengewinnung und -verarbeitung. Die weiteren wichtigen wirtschaftlichen Zweige sind Maschinenbau, Metallverarbeitung und Chemie. Das Metallurgie-Kombinat wurde unter der Leitung der Firma Thyssen reorganisiert. Weitere am Aufbau der Stadt beteiligte deutsche Unternehmen sind die Firmen KHD Humboldt WEDAG und Erich Friedrich. 1996 begann das deutsch-russische Unternehmen Tagil-Technoterm mit der Produktion von wärmedämmenden Materialien. In der Stadt befindet sich auch das Stahlwerk NTMK mit Firmensitz.
Wichtigstes Unternehmen in Nischni Tagil ist auch die Maschinenbaufabrik und weltgrößte Panzerfahrzeughersteller Uralwagonsawod.
Eine verbreitete Theorie besagt, dass das für die Freiheitsstatue verwendete Kupfer aus Nischni Tagil stammt.[1]
Schulen
Neben den Gymnasien gibt es mehrere Berufsschulen und eine medizinische Fachhochschule sowie die weltweit anerkannte Akademie für angewandte Kunst.
Andere weiterführende Bildungsmöglichkeiten
- Filiale der Staatlichen Technischen Universität des Uralgebiets
- Filiale des Hauptstädtischen geisteswissenschaftlichen Instituts
- Filiale des Instituts für Ökonomie, Verwaltung und Recht des Uralgebiets
- Milizschule des Innenministeriums
- Staatliches Pädagogisches Institut Nischni Tagil
Sport
Der Eishockeyverein Sputnik spielt in der zweithöchsten russischen Spielklasse.
Nach Nischni Tagil gezogene Persönlichkeiten
- Boris Brainin, österreichischer Literat und Antifaschist
- Valeri Brainin, Musikwissenschaftler, Pädagoge und Literat
- Felix Lembersky, Maler
- Dmitri Mamin-Sibirjak, Schriftsteller
- Bulat Okudschawa, Dichter und Chansonnier
- Valeri Ogorodnikov, Filmregisseur
- Boris Rauschenbach, Physiker, einer der Begründer der sowjetischen Raumfahrt
- Efim Tscherepanow, Konstrukteur, Erbauer der ersten russischen Lokomotive
- Miron Tscherepanow, Konstrukteur, Erbauer der ersten russischen Lokomotive
- Aron Zinschtein, Maler
Einzelnachweise
Weblinks
- Offizielle Info-Seite der Stadt
- Nischni Tagil auf mojgorod.ru
- Metallurgie-Kombinat
- Filiale der Staatlichen Technischen Universität des Uralgebiets
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