Nkoni

Nkoni

Ngoni ist eine afrikanische Bogenharfe, auch Doussou N'Goni genannt. Ursprünglich das Instrument der Jäger in Westafrika, wird es nun auch in der modernen afrikanischen Musik für den internationalen Markt populär. Vor allem der Sound und der Erfolg von Oumou Sangarés Musik aus Ouasolo in Mali haben das Instrument zumindest bei Afrika-Fans in der ganzen Welt bekannt gemacht.

Die Ngoni besteht aus einem großen Kürbis als Resonanzkörper, einem Holzstab, dem Bogen, an dem die normalerweise sechs Saiten befestigt werden und einem Steg, der zusammen mit einem Stück Fell das Schallloch des Resonanzkörpers überspannt. Die Bauweise erinnert an eine Kora, nur eben mit weniger Saiten.

In der Regel wird mit den beiden Daumen und Zeigefinger gespielt, je drei Saiten, die abwechselnd nach rechts und links etwas ausgestellt sind. Die Stimmung ist normalerweise pentatonisch: Grundton, große Sekunde, Quarte, Quinte und kleine Sept. Es wird stark rhythmisch gespielt und die grundlegenden Rhythmusmuster/Riffs erinnern manchmal an Blues oder das Gitarrenspiel eines Ali Farka Touré. Bekannt für diese bluesähnliche Spielweise ist etwa der malische Ngonispieler Bassekou Kouyaté.

Eine weitere Variante des Ngoni ist die sogenannte Kamalé Ngoni, eine ein- bis viersaitige Ngoni, die hauptsächlich in Mali vorkommt und häufig von herumziehenden Griots (Djeli) gespielt wird.

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