- Nolina recurvata
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Elefantenfuß Systematik Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida) Unterklasse: Lilienähnliche (Liliidae) Ordnung: Spargelartige (Asparagales) Familie: Mäusedorngewächse (Ruscaceae) Gattung: Klumpstämme (Beaucarnea) Art: Elefantenfuß Wissenschaftlicher Name Beaucarnea recurvata Lem. Der Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata), auch Flaschenbaum oder Wasserpalme genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Mäusedorngewächse (Ruscaceae) und ist vor allem in den trockenen Regionen Mexikos beheimatet.
Der deutsche Name Elefantenfuß ist auch für die Schildkrötenpflanze (Dioscorea elephantipes) aus der Familie der Yamswurzelgewächse (Dioscoreaceae) gebräuchlich (siehe Yams).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Elefantenfuß ist eine Stammsukkulente (siehe auch Xerophyt). Der Elefantenfuß kann Wuchshöhen von mehreren Metern erreichen und hat einen dicklichen Stamm, der sich nach oben hin flaschenförmig verjüngt und sich auch verzweigen kann. Die Textur der Rinde erinnert an Elefantenhaut - daher der Name Elefantenfuß.
Die langen, schmalen, manchmal lockig gedrehten Laubblätter sind rosettenförmig angeordnet und sprießen am oberen Ende der Sprossachse heraus.
Der rispige Blütenstand ist kurzgestielt.[1]
Verbreitung und Standort
Die Heimat der Pflanze liegt in Trockengebieten Mexikos, wo die Pflanze intensiver Sonnenstrahlung und langen Trockenperioden ausgesetzt ist. In Anpassung daran dient der Stamm als Wasserspeicher. Die dicke Rinde schützt die Pflanze zusätzlich vor Ausdunstung.
Systematik
Die Erstbeschreibung unter dem Taxon Beaucarnea recurvata durch den französischen Botaniker Charles Lemaire wurde 1861 veröffentlicht.[2] Das Artepitheton recurvata bedeutet „zurückgekrümmt“. Ein Synonym für die Art ist Nolina recurvata (Lem.) Hemsl.[3].
Kultivierung
Aufgrund des geringen Pflegeaufwands und der ungewöhnlichen Form ist der Elefantenfuß als Zimmerpflanze weit verbreitet. Er braucht – ähnlich wie Kakteen – sehr viel Licht und kann über Sommer als Kübelpflanze auch im Freien stehen, wobei die Blätter wegen der Verbrennungsgefahr langsam an direktes Sonnenlicht gewöhnt werden sollen.
Während der Wachstumszeit braucht der Elefantenfuß mehr Wasser als sonst und kann durchdringend gegossen werden. Zwischen den Wassergaben lässt man das Substrat wieder gut abtrocknen. Dauernässe ist in jedem Fall zu vermeiden. In der kühlen und lichtarmen Jahreszeit wird nur noch sporadisch und so wenig gegossen, dass das Substrat gerade nicht vollständig austrocknet.
Einige Wochen sollte die sukkulente Pflanze zudem in winterlicher Trockenruhe verbringen, vorzugsweise an einem kühlen, aber frostfreien und hellen Standort, z. B. in einem ungeheizten Raum.
Einzelnachweise
- ↑ Rob Herwig: Pareys Zimmerpflanzen-Enzyklopädie. Paul Parey, Berlin und Hamburg 1983, ISBN 3-489-61024-5.
- ↑ Ill. Hort. 8: misc. 59. 1861. Siehe Eintrag bei GRIN.
- ↑ Biol. cent.-amer., Bot. 3:372. 1884. Siehe Eintrag bei GRIN.
Weblinks
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