- Nonameprodukt
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Gattungsmarke auch Weiße Ware oder No-Name-Produkt (von englisch no name, „namenlos“) ist ein Verbrauchserzeugnis, das sich nicht zuvorderst durch ein unterscheidbares Zeichen – wie Namen, Abbildungen, Buchstaben, Zahlen, Hörzeichen, dreidimensionale Gestaltung wie Form der Ware und der Verpackung –, unter dem die Ware vertrieben wird, auszeichnet, sondern sich vor allem durch die Zugehörigkeit zu einer Gattung von anderen Erzeugnissen unterscheidet. Gattungsmarken sind neutral, meist betont schlicht verpackt und liegen preislich im unteren Bereich. Das Gegenstück zu Gattungsmarken sind Markenartikel.
Die Gattungsmarke ist rechtlich in der Regel aber kein Ware ohne eine Marke, es sei denn, dass das Zeichen, unter welchen sie vertrieben werden, weder beim Markenregister des Patentamts angemeldet wurden, noch notorisch bekannt ist oder gelöscht wurde.
In den Vereinigten Staaten traten die ersten Gattungsmarken in den 1970er Jahren auf. Der deutsche Handel folgte diesem Vorbild in den 1980er Jahren, zuerst bei Lebensmitteln, vor allem bei Konserven und Grundnahrungsmitteln. Bald wurden diese Gattungsmarken allerdings durch Handelsmarken ersetzt, die eine Zuordnung zur jeweiligen Handelskette erlauben.
Oft werden auch Waren als „no-name Produkte“ bezeichnet, die unter einer Handelsmarke oder einer Zweitmarke einer Herstellers vertrieben werden, sich aber durch ihren günstigen Preis (durch Wegfall der Kosten für Werbung oder durch bessere Auslastung der Produktionseinrichtungen der Erstmarke) und teilweise auch ihre niedrigere Qualität von Markenartikeln unterscheiden. in vielen Fällen sind sie qualitativ absolut gleichwertig oder sogar mit den Markenartikeln des jeweiligen Herstellers identisch, wie unabhängige Tests beweisen.
Weiße Ware bezeichnet auch elektrische Haushaltsgeräte.
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