Nonnenmeise

Nonnenmeise
Sumpfmeise
Sumpfmeise (Poecile palustris)

Sumpfmeise (Poecile palustris)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Meisen (Paridae)
Gattung: Poecile
Art: Sumpfmeise
Wissenschaftlicher Name
Poecile palustris
(Linnaeus 1758)

Die Sumpfmeise oder Nonnenmeise (Poecile palustris, veraltet Parus palustris) ist eine Vogelart in der Familie der Meisen (Paridae).

Inhaltsverzeichnis

Aussehen

Die Sumpfmeise ist knapp zwölf Zentimeter lang und zwischen neun und zwölf Gramm schwer. Die Kopfplatte, der Nacken und das Kinnfeld sind schwarz. Der Rücken ist ziemlich einheitlich graubraun und der Bauch ist weißlich. Von der sehr ähnlichen Weidenmeise (Poecile montana) unterscheidet sich die Art durch den vergleichsweise kleinen Kinnfleck und das Fehlen von hellen Flügelfeldern.

Die charakteristische Lautäußerung der Sumpfmeise, an der man sie sicher erkennen kann, ist ein hartes "pistjä". Der Gesang ist variabel und kann wie "djep djep djep" oder "zje zje zje" klingen.

Ökologie

Ernährung

Im Sommer besteht die Nahrung in der Hauptsache aus kleinen Insekten und Spinnentieren. Im Winter kommen fettreiche Sämereien dazu.

Lebensraum

Der Name Sumpfmeise ist irreführend. Der Vogel kommt genauso häufig in trockenen Wäldern und Gärten vor wie in eher sumpfigem Gelände. Man findet sie an Waldrändern, in Feldgehölzen, Streuobstflächen und Parkanlagen. Die Art ist Standvogel und in ganz Mitteleuropa und darüber hinaus verbreitet.

Brutpflege

Die Sumpfmeise baut ein Nest aus Flechten, Halmen und Tierhaaren in eher niedrig liegenden Baumhöhlen. In der Brutzeit zwischen April und Juni brüten die Weibchen fünf bis zehn Junge aus, die nach 15 bis 20 Tagen das Nest verlassen.

Sonstiges

Lange Zeit war man der Überzeugung, dass die Sumpfmeise mit der Weidenmeise eine gemeinsame Art bilde. Erst der Ornithologe Christian Ludwig Brehm, der Vater des berühmten Tierschriftstellers Alfred Brehm, kam in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgrund von Untersuchungen von Vogelbälgen zu dem Schluss, dass es sich um zwei verschiedene Arten handeln müsse.

Weblinks


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