- Norbert Burger (1932)
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Norbert Burger (* 24. November 1932 in Köln) war von 1980 bis 1999 Oberbürgermeister der Stadt Köln. Er ist Mitglied der SPD.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Beruf
Nach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums mit dem Abschluss Abitur studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Köln und legte das erste und das zweite Staatsexamen ab.
Seit 1963 war Norbert Burger im öffentlichen Dienst der Stadt Köln tätig. Dabei machte er rasch Karriere: Bereits 1965 wurde er Leiter des Schulverwaltungsamtes und 1970 Sozialdezernent. Im Jahre 1973 wurde Norbert Burger Vize-Chef des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung unter dem damaligen Bundeskanzler Willy Brandt. Während der Kanzlerschaft Helmut Schmidts war er im Entwicklungshilfeministerium tätig.
Politischer Werdegang
Norbert Burger wurde 1957 Mitglied in der SPD. Er soll zunächst auch der Partei von Gustav Heinemann, der Gesamtdeutschen Volkspartei, nahe gestanden haben. Im Jahre 1975 wurde Norbert Burger Ratsherr in Köln. Er wurde Mitglied des SPD-Fraktionsvorstandes und Vorsitzender des Sozialausschusses. 19 Jahre lang - von 1980 bis 1999 - war Norbert Burger Oberbürgermeister der Stadt Köln und damit der am längsten amtierende Oberbürgermeister der rheinischen Großstadt im 20. Jahrhundert. Während seiner Amtszeit war er Ehrenmitglied in 115 Vereinen. Burger war der letzte Oberbürgermeister, der vom Rat der Stadt Köln aus seiner Mitte und nicht von den wahlberechtigten Bürgern selbst gewählt wurde. Er war auch der letzte OB Kölns, welcher nicht zugleich die Funktionen des Oberstadtdirektors auf sich vereinigte. Sein Nachfolger wurde Harry Blum.
Norbert Burger ist seit dem 21. Oktober 1999 Ehrenbürger der Stadt Köln.
Abgeordneter
Vom 30. Mai 1985 bis zum 1. Juni 2000 war Burger Mitglied des Landtags des Landes Nordrhein-Westfalen. Er wurde jeweils im Wahlkreis 020 Köln VIII direkt gewählt.
Sonstiges
- Burger ist u. a. Erster Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaft Köln-Bethlehem e. V. und Vorstandsmitglied der Kölner Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit
- Burger ist Vorsitzender des Stiftungsrats der AWO Rheinland Stiftung.
- Auf Grund seines Namens und seiner langjährigen Position als Kölner Oberbürgermeister wurde Norbert Burger in Köln, bereits während seiner Amtszeit, auch scherzhaft als der Oberburger bezeichnet.
- Norbert Burger gab eine Definition des Kölschen Klüngels.
Literatur
- Carl Dietmar: Die Chronik Kölns. Dortmund 1991
Weblinks
- Literatur von und über Norbert Burger (Köln) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- taz Köln: Ehrenbürger wird 70
- Landtag NRW
Oberbürgermeister der Stadt Köln seit 1815Karl Joseph Freiherr von Mylius | Franz Rudolf von Monschaw | Johann Adolph Steinberger | Friedrich Wilhelm Gräff | Hermann Joseph Stupp | Alexander Bachem | Hermann Heinrich Becker | Wilhelm Becker | Max Wallraf | Konrad Adenauer | Günter Riesen | Karl Georg Schmidt | Peter Winkelnkemper | Robert Brandes | Konrad Adenauer | Willi Suth | Hermann Pünder | Ernst Schwering | Robert Görlinger | Ernst Schwering | Robert Görlinger | Ernst Schwering | Theo Burauen | John van Nes Ziegler | Norbert Burger | Harry Blum | Fritz Schramma
Personendaten NAME Burger, Norbert KURZBESCHREIBUNG Oberbürgermeister der Stadt Köln (1980-1999) GEBURTSDATUM 24. November 1932 GEBURTSORT Köln
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