- Nordvorpommern
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Verwaltungssitz: Grimmen Fläche: 2.172 km² Einwohner: 109.448 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 50 Einwohner je km² Kfz-Kennzeichen: NVP Kreisschlüssel: 13 0 57 Kreisgliederung: 70 Gemeinden Adresse der Kreisverwaltung: Bahnhofstraße 12/13
18507 GrimmenWebpräsenz: Landrat: Ralf Drescher (CDU) Lage des Landkreises Nordvorpommern in Mecklenburg-Vorpommern Der Landkreis Nordvorpommern ist ein Landkreis im Norden des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Der Landkreis hat im Norden eine lange Küste entlang der Ostsee. Nachbarkreise sind im Nordosten der Landkreis Rügen, im Osten der Landkreis Ostvorpommern, im Süden der Landkreis Demmin und der Landkreis Güstrow sowie im Westen der Landkreis Bad Doberan. Die kreisfreie Stadt Stralsund ragt von der Ostsee im Nordosten in das Kreisgebiet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Wichtigste Flüsse in Nordvorpommern sind die Recknitz, die Trebel und die Barthe. Zum Kreisgebiet gehört auch die Halbinselkette Fischland-Darß-Zingst südlich der Ostsee, die ein bedeutendes Tourismusgebiet darstellt.
Geschichte
Der Landkreis Nordvorpommern wurde 1994 aus den Kreisen Stralsund, Grimmen und Ribnitz-Damgarten gebildet. Die historische Grenze zwischen Pommern und Mecklenburg wurde dabei nicht wiederhergestellt, nachdem der 1952 neu gebildete und im Landkreis Nordvorpommern aufgegangene Kreis Ribnitz-Damgarten in einem kleinen Streifen westlich der Recknitz auch einige ehemals mecklenburgische Gemeinden umfasst.
Religion
Im Landkreis Nordvorpommern gibt es evangelisch-lutherische Kirchgemeinden, diese gehören größtenteils zum Kirchenkreis Stralsund und teilweise zum Kirchenkreis Demmin der Pommerschen Evangelischen Kirche und zum zu einem geringen zum Kirchenkreis Rostock der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs. Die katholischen Gemeinden gehören größtenteils zum Dekanat Vorpommern des Erzbistums Berlins und geringfügig zum Dekanat Rostock des Erzbistums Hamburg. Im Landkreis gibt es vier Gemeinden der Neuapostolischen Kirche, zwei gehören zum Bezirk Rostock, die anderen zum Bezirk Stralsund in der Gebietskirche Mecklenburg-Vorpommern, die dem Apostelbezirk Norddeutschland untersteht.
Politik
Kreistag
Der Kreistag des Landkreises Nordvorpommern besteht aus 53 Abgeordneten. Seit der Wahl vom 13. Juni 2004 setzt er sich wie folgt zusammen:
Partei Sitze CDU 27 SPD 7 Die Linke 10 FDP 3 Bündnis 90/Die Grünen unbesetzt WG Bauernverband 2 WG Prohn 1 WG Rettet Prerow 1 WG Wittenhagen 1 Der Landkreis (Wahlkreisnummer 57) besteht aus 165 Wahlkbezirken mit 97.807 Wahlberechtigten. Zur Wahl gingen 46.411 die 6.064 ungültige und 128.970 gültige Stimmen abgaben. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von rund 47,5% (alle Daten aus 2004).
Näheres zum Wahlverfahren und zu rechtlichen Bestimmungen: Kreistag (Mecklenburg-Vorpommern)
Wappen
Das Wappen wurde am 3. Dezember 1997 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 142 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „Gespalten von Blau und Gold; vorn ein nach links gewendeter goldener Greif mit ausgeschlagener roter Zunge und aufgeworfenen Schweif; hinten ein schwarzer Greif mit ausgeschlagener roter Zunge und aufgeworfenem Schweif, die beiden unteren Schwungfedern des Fluges silbern.“
Das Wappen wurde von dem Sagarder Gerhard Koggelmann gestaltet.
Die einzelnen Wappen der Städte und Gemeinden des Landkreises findet man in der Liste der Wappen im Landkreis Nordvorpommern.
Flagge
Die Flagge des Landkreises Vorpommern ist gleichmäßig quergestreift von Blau und Gold (Gelb), auf dem blauen Streifen liegt ein nach links gewendeter Greif mit ausgeschlagener roter Zunge und aufgeworfenem Schweif, auf dem goldenen (gelben) Streifen liegt ein schwarzer Greif mit ausgeschlagener roter Zunge und aufgeworfenem Schweif, die beiden unteren Schwungfedern des Fluges sind silber (weiß). Die Länge des Flaggentuches verhält sich zur Höhe wie 3:2.
Städte und Gemeinden
(Einwohner am 31. Dezember 2007)
- 1. Grimmen, Stadt (10.821)
- 2. Marlow, Stadt (4.944)
- 3. Süderholz [Sitz: Poggendorf] (4.324)
- 4. Zingst (3.246)
Ämter mit amtsangehörigen Gemeinden/Städten* Sitz der Amtsverwaltung
Gebietsänderungen
In den Jahren seit 1994 fanden im Gebiet des Landkreises Nordvorpommern wie im gesamten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern umfangreiche Gebietsänderungen statt.
Aus den ursprünglich 12 Ämtern wurden nach Abschluss der Gebietsreform am 1. Januar 2005 8 Ämter. Die Städte Barth und Ribnitz-Damgarten verloren ihre Amtsfreiheit. Die Anzahl der Gemeinden verringerte sich von 97 auf 70.
Ämterauflösungen, Ämterfusionen
- Auflösung des Amtes Süderholz (31. Dezember 1998) - Neubildung der Gemeinde Süderholz
- Auflösung des Amtes Kronskamp - Eingliederung der Gemeinde Papenhagen in das Amt Franzburg-Richtenberg, der Gemeinden Elmenhorst und Wittenhagen in das Amt Miltzow sowie der Gemeinde Zarrendorf in das Amt Niepars (1. Januar 2004)
- Fusion der Ämter Bad Sülze, Trebeltal und Tribsees zum neuen Amt Recknitz-Trebeltal (15. Februar 2004)
- Wechsel der Gemeinden Glewitz, Splietsdorf und Wendisch Baggendorf aus dem ehemaligen Amt Trebeltal in das Amt Franzburg-Richtenberg (15. Februar 2004)
- Fusion des Amtes Barth-Land mit der bisher amtsfreien Stadt Barth zum neuen Amt Barth (1. Januar 2005)
- Fusion des Amtes Ahrenshagen mit der bisher amtsfreien Stadt Ribnitz-Damgarten zum neuen Amt Ribnitz-Damgarten (1. Januar 2005)
- Wechsel der Gemeinde Trinwillershagen aus dem ehemaligen Amt Ahrenshagen in das Amt Barth (1. Januar 2005)
Eingemeindungen, Gemeindeneubildungen
- Auflösung der Gemeinden Altenhagen und Schuenhagen - Eingemeindung nach Velgast (6. April 1994)
- Auflösung der Gemeinden Allerstorf, Bartelshagen I b. Ribnitz-D., Brünkendorf, Carlsruhe, Gresenhorst und Kuhlrade - Eingemeindung nach Marlow (1. Januar 1999)
- Auflösung der Gemeinden Bartmannshagen, Griebenow, Kandelin, Klevenow, Neuendorf, Poppendorf und Rakow - Neubildung der amtsfreien Gemeinde Süderholz (1. Januar 1999)
- Auflösung der Gemeinden Kavelsdorf und Ravenhorst - Eingemeindung nach Eixen (13. Juni 1999)
- Auflösung der Gemeinde Siemersdorf - Eingemeindung nach Tribsees (13. Juni 1999)
- Auflösung der Gemeinden Divitz und Spoldershagen - Neubildung der Gemeinde Divitz-Spoldershagen (13. Juni 1999)
- Auflösung der Gemeinden Buchholz und Gremersdorf - Neubildung der Gemeinde Gremersdorf-Buchholz (13. Juni 1999)
- Auflösung der Gemeinden Millienhagen und Oebelitz - Neubildung der Gemeinde Millienhagen-Oebelitz (13. Juni 1999)
- Auflösung der Gemeinden Kenz und Küstrow - Neubildung der Gemeinde Kenz-Küstrow (31. Dezember 1999)
- Auflösung der Gemeinde Dudendorf - Eingemeindung nach Dettmannsdorf (1. Januar 2001)
- Auflösung der Gemeinden Ahrenshagen und Daskow - Neubildung der Gemeinde Ahrenshagen-Daskow (1. Januar 2001)
- Auflösung der Gemeinde Stoltenhagen - Eingemeindung nach Grimmen (1. Januar 2004)
- Auflösung der Gemeinde Schulenberg - Eingemeindung nach Marlow (15. Februar 2004)
- Auflösung der Gemeinden Böhlendorf, Breesen und Langsdorf - Neubildung der Gemeinde Lindholz (13. Juni 2004)
Quellen
Weblinks
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