- Artocarpus heterophyllus
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Jackfruchtbaum Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Rosenartige (Rosales) Familie: Maulbeergewächse (Moraceae) Gattung: Brotfruchtbäume (Artocarpus) Art: Jackfruchtbaum Wissenschaftlicher Name Artocarpus heterophyllus Lam. Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus, Syn.: Artocarpus jaca Lam., Artocarpus integrifolius auct. non L. f.), auch Jackbaumfrucht, Jakobsfrucht, im brasilianischen Portugiesisch Jaca, ist die Frucht des Jackfruchtbaumes aus der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae), einem Verwandten des afrikanischen Brotfruchtbaumes. Der Name soll von dem Malayalam-Wort chakka herrühren.
Verbreitet ist der Jackfrucht-Baum in allen tropischen Weltgegenden; in Indien kommt er in den Eastern- und Western Ghats bis in 1100 m NN vor.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Dieser Laubbaum hat einen relativ kurzen Stamm mit einer dichten Baumkrone, kann aber leicht Wuchshöhen von 10 Metern überschreiten. Die Rinde des Jackfruchtbaumes ist dunkelbraun und rauh, innen zart rosa gefärbt, bei Verletzung der Rinde tritt Milchsaft aus. Die Laubblätter sind dunkelgrün, ledrig, 10 bis 20 cm groß und elliptisch-länglich. Nebenblätter sind vorhanden.
Jackfruchtbäume sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch), d.h. an einem Baum sind sowohl weibliche als auch männliche Blüten. Die männlichen Blüten (bis zu 15 cm lang) sitzen an zylindrischen Stielen, die weiblichen Blüten an oval bis länglichen Stielen. Blütezeit ist von Dezember bis März.
Die Früchte wachsen am Stamm, sind unterschiedlich groß und von einer gelblich-grünlichen harten Schale mit kleinen Noppen umgeben. Die Früchte werden sehr groß, 30 bis 50 cm lang mit einem Durchmesser von 15 bis 30 cm, sind gelblich-grün an konischen Tuberkeln und können bis um die 10 kg wiegen. Sie reifen während der Regenzeit von Juli bis August. Die Samen der Jackfrucht sind oval bohnenförmig, 2,5 bis 3,7 cm groß und mit einer gelben Haut umgeben. Das faserige Fruchtfleisch ist süß-saftig, von gelber bis hell-violetter Farbe mit einem Geschmack wie von Bananen und in etwa handtellergroße taschenartige Spalten unterteilt. Die in großer Zahl darin verteilten Samenkerne schmecken nach Kastanien und werden roh, gekocht oder getrocknet verspeist. Die das Fruchtfleisch umgebenden, nicht genießbaren Fasern sondern ein klebriges Sekret ab, das sich nicht mit Wasser, jedoch mit Öl von der Haut lösen lässt.
Anzucht
Es ist nicht immer ganz einfach, wirklich frische Samen zu bekommen, die dann auch problemlos keimen. Oft werden die Früchte bereits unreif geerntet, so dass die Samen nur schlecht, oder auch gar nicht keimen. Die Jackfruchtbäume sind einfach zu kultivieren. Zur Vermehrung eignen sich sowohl Samen als auch Stecklinge. Der Samen wird kurz in Hydroperoxid desinfiziert und anschließend ca. 1 bis 1,5 cm tief in Kokossubstrat (Markenname Kokohum) oder ein anderes Aussaatsubstrat mit Sand/Perlite vermischt, eingebracht. Die Aussaat ist ganzjährig möglich, aber nur frische Samen keimen zuverlässig. Die Keimtemperatur sollte bei ca. 25 bis 27 ºC liegen. Das humose Substrat mit Sand wird gleichmäßig feucht gehalten. Bei einer Keimzeit von ca. 2 bis 6 Wochen ist jedoch mit einer unregelmäßigen Keimung zu rechnen. Die Sämlinge werden vereinzelt, wenn sie eine Größe von 3 bis 4 cm erreicht haben. Von Vorteil hat sich auch ein beheizbarer Wintergarten oder ein Gewächshaus herausgestellt, da die Pflanzen schnell und raumgreifend wachsen.
Nutzung
In vielen Ländern Südostasiens wird der Baum kultiviert, die Früchte werden in der südostasiatischen Küche verwendet. Das Holz des Jackfruchtbaumes wird gelegentlich zu Musikinstrumenten für Gamelan verarbeitet.
Literatur
- K.C. Sahni: The Book of Indian Trees. Bombay Natural History Society, 1998
Weblinks
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