- Nothosauria
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Nothosaurier Zeitraum Mittlere Trias Fossilfundorte Systematik Reptilien (Reptilia) Diapsida Sauropterygia Wissenschaftlicher Name Nothosauria Baur, 1889 Untertaxa - Simosauridae
- Germanosauridae
- Nothosauridae
- Pistosauridae
Bei den Nothosauriern (Nothosauria) oder Bastardechsen handelt es sich um eine Gruppe ausgestorbener diapsider Reptilien (Diapsida) aus der Gruppe der Sauropterygia („Flossenechsen“).
Sie kamen nur während der mittleren Trias (Muschelkalk) vor, und zwar rund ums heutige Mittelmeer und Süddeutschland in einem Ausläufer der westlichen Tethys und in Süd-China. Es waren Reptilien, die in Flüssen und küstennahen Gebieten lebten und sich auch an Land fortbewegen konnten. Ihre Vorderbeine hatten sich an die aquatische Lebensweise angepasst und wurden stromlinienförmiger, die Hinterbeine sahen dagegen noch wie die Beine eines Landlebewesens aus. Der Schädel war flach und von oben gesehen langgestreckt dreieckig, er erinnert ein wenig an den Schädel eines Krokodils. Die spitzen und ein wenig gekrümmten Zähne im vorderen Bereich der Schnauze waren ziemlich groß und die Zähne des Ober- und Unterkiefers griffen ineinander, um ein sogenanntes Reusengebiss zu bilden. Damit haben die Nothosaurier Fische gefangen.
Die Nothosaurier umfassen eine Vielzahl von Arten, die sich in drei Größenklassen einsortieren lassen.
- Die größte Nothosaurier-Art Nothosaurus giganteus wurde ca. 3,8 m lang, der Schädel hatte 48,5 cm Länge. N. giganteus ist kräftiger gebaut als andere Nothosaurier.
- Die mittlere Größenklasse wird von der Typusart Nothosaurus mirabilis besetzt. Diese Tiere wurden 2 - 3 m lang und haben als einzige Nothosaurier lange Dornfortsätze an den Rückenwirbeln. Der Holotypus (anhand dessen die Art zum ersten Mal wissenschaftlich beschrieben wurde) sowie zahlreiche Schädel und andere Skelettteile werden im Urwelt-Museum Oberfranken in Bayreuth ausgestellt.
- Die Gruppe der kleinen Nothosaurier umfasst alle anderen Arten. Sie wurden nicht größer als 1 bis 1,5 m.
Literatur
- Robert L. Carroll: Paläontologie und Evolution der Wirbeltiere, Thieme, Stuttgart (1993), ISBN 3-13774-401-6
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