Notorynchus

Notorynchus
Breitnasen-Siebenkiemerhai

Breitnasen-Siebenkiemerhai (Notorynchus cepedianus)

Systematik
Unterklasse: Plattenkiemer (Elasmobranchii)
Überordnung: Squalea
Ordnung: Hexanchiformes
Familie: Kammzähnerhaie (Hexanchidae)
Gattung: Notorynchus
Art: Breitnasen-Siebenkiemerhai
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Notorynchus
Ayers, 1855
Wissenschaftlicher Name der Art
Notorynchus cepedianus
(Péron, 1807)

Der Breitnasen-Siebenkiemerhai (Notorynchus cepedianus) ist ein großer Hai aus der Familie der Kammzähnerhaie (Hexanchidae). Er ist die einzige Art der Gattung Notorynchus. Von einigen Autoren wird er auch in eine eigene Familie, den Notorhynchidae gestellt [1].

Inhaltsverzeichnis

Aussehen

Die bis zu drei Meter langen und bis 107 kg schweren Haie haben einen silbriggrauen bis rotbraunen Rücken und einen helleren Bauch. Kleine dunkle Punkte überziehen den ganzen Körper. Namensgebend sind die sieben Kiemenspalten, die alle vor dem Ansatz der Brustflosse liegen und von vorn nach hinten immer kleiner werden. Dieses Merkmal teilt der Breitnasen-Siebenkiemerhai mit dem Spitzkopf-Siebenkiemerhai. Die kleine Rückenflosse sitzt weit hinten. Die Zähne des Oberkiefers sind klein und spitz. Im Unterkiefers sind die Zähne kammförmig und tragen nach einer Spitze weitere kleine Nebenspitzen. Sie sind viel größer als die des Oberkiefers.

Verbreitung

Verbreitung des Breitnasen-Siebenkiemerhais

Der Breitnasen-Siebenkiemerhai lebt, mit Ausnahme des Mittelmeers und des Nordatlantiks, weltweit, in tropischen, vor allem aber in gemäßigten Meeren, über dem Boden des Kontinentalschelfs in Tiefen von 0 bis 570 Metern. Sie sind nirgendwo häufig.

Lebensweise

Die Haie leben allein im Sommer im flachen Wasser, über Sandböden oder in der Nähe von Tangwäldern. In der kalten Jahreszeit ziehen sie sich in tiefes Wasser zurück. Sie ernähren sich von kleineren Haien, Rochen, Knochenfischen, Neunaugen, Krebstieren, Weichtieren und Robben.

Breitnasen-Siebenkiemerhaie sind lebendgebärend. Sie bekommen nach einer Tragzeit von einem Jahr, 82 bis 95 Junge pro Wurf. Die Jungfische werden in seichten, geschützten Buchten geboren und sind dann schon einen halben Meter lang. Männchen werden mit 1,5 Metern, Weibchen mit 1,9 bis 2,1 Metern geschlechtsreif.

Die Haie gelten als potentiell aggressiv und gefährlich. An der Küste Südafrikas und Kaliforniens waren sie möglicherweise an Haiattacken beteiligt. In Schauaquarien gehaltene Tiere griffen tauchendes Pflegepersonal an.

Literatur

  • Baensch/Patzner: Mergus Meerwasser-Atlas Band 6 Non-Perciformes (Nicht-Barschartige), Mergus-Verlag, Melle, ISBN 3-88244-116-X

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Integrated Taxonomic Information System Notorynchus cepedianus

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