- Nuhaschsche
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Karte von Syrien
Nuhašše (auch Nuchaschsche, Nuhasse; akkadisch URUNu-u-ḫa-aš-še-ni: „Reich und aufstrebend” als Ableitung von „nuḫašu”) war im Altertum eine nordsyrische Provinz im Königreich Aram und lag geografisch südlich von Alalach, südwestlich von Aleppo und nördlich von Kadesch zwischen den Flüssen Orontes und Euphrat.
In Nuhašše befanden sich die Kleinkönigtümer Luchati am mittleren Orontes sowie La'aš und Hatarikka angrenzend an die Provinz Hamat.
Nuhašše versuchte sich in der langjährigen Geschichte immer wieder als eigenständiges Königtum vom Vasallenstatus zu lösen; beispielsweise etwa 1345 v. Chr. von Šuppiluliuma I. am Ende des zweiten Syrienfeldzuges.
In späterer Zeit ist Nuhašše etwa 785 v. Chr. das Ziel einer syrischen Koalition gegen den Usurpator Zakkur aus Hamat, der sich die Königtümer La'aš und Luchati einverleibte.
Liste der Könige
- Sarrupsi, etwa 1340 bis 1338 v. Chr.
- Addu-nerari, nur kurze Zeit etwa 1338 v. Chr.
- Takib-sarri, etwa 1338 v. Chr.
- Tette etwa 1338 bis 1322 v. Chr. und wieder ab 1320 v. Chr.
- Sumittara, 1322 bis 1320 v. Chr.
- Tette, 1320 bis etwa 1312 v. Chr.
Literatur
- Wilhelmus C. Delsmann: Die Inschrift des Königs Zakkur von Hamath In: Otto Kaiser: Texte aus der Umwelt des Alten Testaments - Bd. 1: Rechts- und Wirtschaftsurkunden; Lfg. 6 - . Gütersloher Verlagshaus Mohn, Gütersloh 1985, ISBN 3-579-00065-9, S. 626–627.
- John-David Hawkins: Luchati und La'aš. In: Dietz-Otto Edzard: Reallexikon der Assyriologie und vorderasiatischen Archäologie, Bd. 7. de Gruyter, Berlin 1990, ISBN 3-11-010437-7, S. 159–161.
- Horst Klengel: Geschichte des hethitischen Reiches. Brill, Leiden 1999, ISBN 90-04-10201-9
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