- Numlock
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Die Num-Taste oder Num-Lock-Taste ist eine Taste auf einer (PC-)Computertastatur. Sie befindet sich links oben am Ziffernblock. Sie wurde speziell für den IBM PC eingeführt und existiert daher nicht auf jeder Tastatur jedes Computers.
Zweck
Die Num-Lock-Taste ist eine Feststelltaste, ähnlich wie die Rollen-Taste oder die Umschaltsperre. Ihr Zustand wird meist durch ein kleines LED-Lämpchen dargestellt (bei Notebooks auch auf einem LCD). Ist das Lämpchen ausgeschaltet, fungiert ein Teil des Ziffernblocks der Tastatur als Cursor-Block.
Ursprung
Die ursprüngliche Tastatur des IBM PC hatte lediglich 84 Tasten. Daher hatte sie keinen separaten Cursorblock, und stattdessen konnte der Ziffernblock wahlweise zur Zahleneingabe (Num-Lock ein) oder als Cursorblock verwendet werden (Num-Lock aus); dabei werden aus den Tasten '4', '8', '6' und '2' beispielsweise die vier Richtungstasten, und aus '1' wird die Ende-Taste usw.
Weiterhin gab es für ältere (IBM-kompatible) PCs Programme, die eine Maus brauchten (z.B. das PC-Spiel Lemmings) oder die eine Maus nicht unterstützten. Mit der Tastenkombination Linke Umschalttaste + Linke Alt-Taste + Num-Lock konnte die Tastaturmaus an- oder ausgeschaltet werden.
Spätere Tastaturen hatten einen separaten Cursorblock, doch statt nun die Num-Lock-Taste einzusparen, wie es logisch gewesen wäre, wurde sie beibehalten, und nun konnte man aus dem Ziffernblock einen zweiten Cursorblock machen.
Kritik
Bei dieser Taste handelt es sich um einen Anachronismus - PC-Tastaturen ohne den separaten Cursorblock, die sie benötigten, waren nur fünf Jahre lang der Standard, während seitdem bis heute über 20 Jahre vergangen sind.
Der „normale“ Zustand einer Feststelltaste wird gewöhnlich durch ein ausgeschaltetes Lämpchen signalisiert, wie bei der Umschaltsperre oder der Rollen-Taste, bei Num-Lock ist es aber seit 1986 umgekehrt, da dort der eingeschaltete Zustand der Normalzustand ist. Manche Windows-Computer starten ohne Num-Lock (d.h. mit ausgeschaltetem Lämpchen), bei einigen kann der Zustand im BIOS konfiguriert werden, um dann beim Start des Betriebssystems von diesem wieder geändert zu werden. Ein falscher Zustand führt schnell zu Verwirrung und Fehleingaben.
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