Nußdorfer AC

Nußdorfer AC

Der Nußdorfer AC (kurz NAC) ist ein österreichischer Fußballverein aus dem Wiener Weinvorort Nußdorf. Der ehemalige und langjährige Zweitligist spielt zur Zeit in der fünftklassigen Oberliga B.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Wappen des NAC

Der Verein hat einen eigenen Kunstrasenplatz und vier Tennisplätze. Er spielt mit der Kampfmannschaft in der Wiener Oberliga B und mit den Kindern und Jugendlichen in der Wiener C-Liga.

Sehr viel Wert wird auf den Aufbau des Fußballnachwuchses gelegt. Im Jahr 2008 werden mehr als 200 Kinder und Jugendliche mehrmals wöchentlich trainiert. Zusätzlich gibt es einen sogenannten Fußballkindergarten für unter-5-Jährige.

Das alt überlieferte Wappen des NAC zeigt in den Vereinsfarben Blau-Schwarz den Vereinsnamen, einen Fußballs und das Wappen Nußdorfs. Es wurde 1997 überarbeitet.

Geschichte

Der Nußdorfer AC wurde im Jahre 1907 von Alois und August Wutte, Raimund Pajeha, Richard Schatz, Alfred Löffelmann, Franz Töpper, Franz Gallas, Franz Otte, Hans Differenz, Franz Tatenka, Anton Sigl und Wilhelm Plescher mit den Vereinsfarben Blau-Schwarz gegründet. Seine ersten Spiele trug der Klub auf der Halterauwiese aus, spielte zwischenzeitlich gemeinsam mit dem FC Ostmark Wien in Ober Döbling, ehe schließlich 1914 der heutige Platz auf ehemaligen Ziegelplätzen in der Grinzinger Straße in Besitz genommen wurde. Bereits zuvor war der NAC bei der Erstaustragung der österreichischen Meisterschaft des ÖFV in der Saison 1911/12 in die Zweite Klasse eingeteilt worden. Aus dieser stieg der Klub zwar 1912/13 ab, konnte aber 1915/16 in die Liga zurückkehren und bis 1923/24 Stammteilnehmer der Zweiten Klasse werden. Zu dieser Zeit spielte auch Josef Blum in Nußdorf, der später als Wunderteamspieler und Rekordnationalspieler dem Klub Ehre machen sollte.

1924 kam es in Österreich zur Einführung des Professionalismus, dem sich Nußdorf aus wirtschaftlichen Gründen nicht anschloss und somit freiwillig den Gang in die insgesamt nunmehr viertklassige Zweite Amateurklasse Nord ging. Als es zur Gründung der VAFÖ kam, schlossen sich die Nußdorfer dem neuen Verband an, bis in die VAFÖ-Liga hochspielen konnte man sich jedoch nicht. So kam es 1934 zur Rückkehr zum ÖFB, wo man sich durch ein 2:1 im entscheidenden Spiel 1936 gegen Slovan den Aufstieg in die II. Liga sicherte. Doch bereits in der ersten Saison 1936/37 folgte der umgehende Abstieg. Während des Zweiten Weltkrieges konnte der Nußdorfer AC wieder zur Saison 1942/43 in die Zweitklassigkeit aufsteigen, verpasste gar den Aufstieg in die höchste Liga nur um einen Punkt.

In der Nachkriegssaison 1945/46 folgte allerdings abermals der Gang in die dritte, und bald die vierte Spielklasse. Doch den Nußdorfern gelang noch einmal der Aufstieg: 1957 gelang der Rückkehr in die drittklassige Wiener Liga, in der man 1960 den Wiener Landesmeistertitel vor dem SV Straßenbahn Wien gewann und damit in die zweitklassige Regionalliga Ost aufstieg. 1960/61 gelang der Klassenerhalt, aber 1961/62 folgte dann doch der Wiederabstieg. 1968 schaffte der Nußdorfer AC, damals noch mit dem späteren Nationalspieler Peter Persidis, noch einmal den Gewinn der Landesmeisterschaft vor dem FC Stadlau. Doch auch in der Saison 1968/69 folgte der Wiederabstieg aus der Regionalliga. 1980 schied der Verein auch noch aus der Wiener Liga aus, heute spielt der Klub in der fünftklassigen Oberliga B.

Erfolge

  • 19 x Zweitligateilnahme: 1912-1913; 1916-1924; 1937, 1943-1946; (Zweite Klasse, II. Liga) 1961-1962, 1969 (Regionalliga Ost)

Literatur

  • Festschrift 100 Jahre Nußdorfer AC; Wien 2007 im Eigenverlag des Vereins
  • Festschrift 90 Jahre Nußdorfer Athletic Club; Wien 1997 im Eigenverlag des Vereins

Weblinks

48.25516.3608333333337Koordinaten: 48° 15′ 18″ N, 16° 21′ 39″ O


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