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NÖN (Niederösterreichische Nachrichten) ist eine niederösterreichische Wochenzeitung. Medieninhaber ist die NÖ Pressehaus Druck- und VerlagsgmbH in der Landeshauptstadt Sankt Pölten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1874 wurde der „Katholische Preßverein“ der Diözese St. Pölten in Krems gegründet, welcher ab 1876 den „Preßvereinsboten“ herausbrachte. Nach diversen Übernahmen im Laufe der Jahrzehnte erscheint die Zeitung seit 1995 als Neue NÖN in 28 Regionalausgaben. Seit 27. September 2004 erscheint die NÖN durchgängig in Farbe und mit zum Teil neuem Inhalt. Das ehemalige Großformat ist jetzt auf lachsfarbenem Papier in A4-Format.
Verlagsleitung
Erster Chefredakteur der NÖN und Geschäftsführer des NÖ Pressehauses (kurz: NP) ist der Wiener Neustädter Harald Knabl. Martin Gebhart und Wolfgang Lehner sind im November 2005 ebenfalls zu Chefredakteuren aufgestiegen. Dies wurde im Zuge der Erweiterung des NÖ Pressehauses (Übernahme der Burgenländischen Volkszeitung, BVZ) notwendig. Zu Chefredakteur-Stellvertretern sind weiters Harald Servus (Verantwortlichkeit: Wirtschaft), Thomas Jorda (Kultur) und Markus Stefanitsch (Neue BVZ) ernannt worden.
NÖN Bezirksausgaben
Was das NÖN- bzw. NÖ Pressehaus-Imperium auszeichnet, sind die 28 Bezirksausgaben, die kommunale Themen aufgreifen und verarbeiten:
Amstetten - Baden (Bad Vöslau) - Bruck an der Leitha - Erlauftal/Purgstall - Gänserndorf - Gmünd - Haag/St. Valentin - Herzogenburg/Traismauer - Hollabrunn - Horn - Klosterneuburg - Korneuburg - Krems/Kamptal - Bezirk Lilienfeld - Melk - Mistelbach - Mödling - Neunkirchen - Pielachtal - Purkersdorf - Sankt Pölten - Schwechat - Tulln - Waidhofen an der Thaya - Wiener Neustadt - Wienerwald - Ybbstal - Zwettl
Die Bezirksausgaben sind in Lokales (Thema der Woche, Spaziergänger, Kommunalpolitik, Aus den Schulen, Aus den Stadtteilen, Chronik, Gericht und verschiedene Regionen im Bezirk), Kultur, Service (Personalia, Notdienst, Pfarrnachrichten, Veranstaltungen), Sport und Werbung gegliedert.
Heteronormativität
Im Sinne der Gründungsväter und der römisch-katholischen Mehrheitseigentümer ist es die Aufgabe der NÖN, „gemäß den Statuten des Preßvereins aus christlichem Geiste zur Information und zur Bildung der Bevölkerung und zur Förderung des Gemeinwohles beizutragen“[1].
Dies hat zur Folge, dass zum Beispiel ein harmloser Kleinanzeigentext des „SchwuLesBischen Stammtisch Krems“ „leider nicht den Richtlinien unserer Zeitung entspricht“, abgelehnt und Briefe von Unterstützungsorganisationen erst gar nicht angenommen werden.[2][3][4] Im Gegensatz dazu gibt es, zumindest beim Gratis-Anzeigenservice im Web, (unanständige) Angebote und Nachfragen für heterosexuelles mit den Stichworten „erotisch“[5], „geil“ [6], „anonym“[7], „Natursex“[8] und „Escort Service“[9].
Weblinks
Quellen
- ↑ Niederösterreichische Nachrichten: NÖN Impressum & Offenlegung laut Mediengesetz, gesehen am 16. Februar 2007
- ↑ Rechtskomitee Lambda: Opfer dank Bundesregierung schutzlos - NÖN diskriminiert Homosexuelle, 14. Februar 2005
- ↑ no-racism.net: Medienmonopol für Homophobie, 15. Februar 2005
- ↑ Der Standard, 15. Februar 2005
- ↑ NÖN-Bazar: 4 relevante Treffer „Erotisch“ mit Einstelldaten vom 15. Dezember 2005 bis 17. April 2006, gesehen am 16. Februar 2007
- ↑ NÖN-Bazar: 5 relevante Treffer „geil“ mit Einstelldaten vom 2. Dezember 2005 bis 19. November 2006, gesehen am 16. Februar 2007
- ↑ NÖN-Bazar: 1 relevanter Treffer „anonym“ mit Einstelldatum vom 17. September 2006, gesehen am 16. Februar 2007
- ↑ NÖN-Bazar: 1 relevanter Treffer „Natursex“ mit Einstelldatum vom 7. Dezember 2005, gesehen am 16. Februar 2007
- ↑ NÖN-Bazar: 5 relevante Treffer „Escort Service“ mit Einstelldaten vom 30. Jänner 2006 bis 13. März 2006, gesehen am 16. Februar 2007
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