- OC BDe 4/4 15
-
Infobox ist nicht mehr aktuell. Liesel 11:25, 30. Apr. 2009 (CEST)
OC BDe 4/4 Anzahl 1 Nummerierung OC 15
TRAVYS 557 615Hersteller Schweizerische Wagonfabrik Schlieren (SWS) und Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) Umbau Stadler Winterthur Indienststellung 2006 (1960) Achsformel Bo' Bo’ Leergewicht 28 t 1) Achslast 7 t 1) Gesamtlänge 15 900 mm 1) Sitzplatzanzahl 52 1) Ladefläche Gepäckraum 3,6 m2 1) Höchstgeschwindigkeit 50 km/h 1); 60 km/h Stromsystem 1200 Volt Gleichstrom 1); 750 Volt Gleichstrom Anzahl der Motoren 4 Stundenleistung 444 PS Bemerkungen 1) Daten beziehen sich auf das ursprüngliche Fahrzeug vor dem Umbau Im Jahre 2006 übernahm die Chemin de fer Orbe-Chavornay (OC) von der Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn (SZU) beziehungsweise der ehemaligen Uetlibergbahn (UeB) den Triebwagen BDe 4/4 Nr. 13 und den Steuerwagen Bt Nr. 912.
Die Firma Stadler Winterthur AG unterzog den SZU Triebwagen BDe 4/4 Nr. 13 und den dazugehörenden SZU Steuerwagen Bt Nr. 912 unter Verwendung von Teilen des Triebwagens SZU BDe 4/4 Nr. 14 einer Totalrevision. In dessen Verlauf wurde der SZU Triebwagen BDe 4/4 Nr. 14 abgebrochen.
Resultat ist ein gefälliger zeitgemässer Pendelzug bestehend aus dem OC Triebwagen BDe 4/4 Nr. 15 und dem OC Steuerwagen Bt Nr. 50 im Design der TRAVYS, jedoch mit den Anschriften der OC. Äusserlich wie innerlich blieb der Pendelzug im Wesentlichen unverändert. Einziges deutlich sichtbares Merkmal ist die Verlegung des Stromabnehmers von der charakteristischen Seitenlage, wie sie auf der Uetlibergbahn noch heute üblich ist, in die Mitte der Fahrzeugachse. Um zu verhindern, dass der für den Bergeinsatz konzipierte Triebwagen im „Hochgeschwindigkeitsverkehr“ der OC in der Orbe-Ebene nicht zu schnell läuft und damit mechanisch beschädigt würde, musste dieser mit einer Geschwindigkeitsüberwachung ausgerüstet werden. Diese schaltet drei der vier Traktionsmotoren beim Überschreiten von 66 km/h Fahrgeschwindigkeit aus, damit ein weiteres Beschleunigen nicht mehr möglich ist.
Der Pendelzug wird den BDe 4/4 Nr. 13 von 1920 als Reservefahrzeug ablösen.
Der OC Triebwagen BDe 4/4 Nr. 15 entstammt einer Serie von vier baugleichen Trieb- und Steuerwagen, die die ehemalige Uetlibergbahn in drei Baulosen beschaffte: Den BDe 4/4 Nr. 11 im Jahre 1939, den BDe 4/4 Nr. 12 im Jahre 1950 und die BDe 4/4 Nr. 13 und Nr. 14 im Jahre 1960. Die Uetlibergbahn fuhr den Triebwagen jahrzehntelang auf der Strecke von Zürich-Selnau auf den Hausberg der Stadt Zürich, dem Uetliberg. Die für den Umbau an die Orbe-Chavornay Bahn (OC) abgegebenen Fahrzeuge standen zuletzt als „MüXXis-Märlizug“ im Einsatz.
Mit bis zu 70‰ Steigung ist die Uetlibergbahn die steilste normalspurige Adhäsionsbahn Europas. Sie wurde 1875 mit Dampfbetrieb eröffnet und 1923 elektrifiziert. 1973 fusionierte sie mit der Sihltalbahn (SiTB) zur Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn (SZU).
Wikimedia Foundation.