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Der Ökumenische Kirchentag ist ein ökumenisches Laientreffen von Christen, vor allem der beiden großen Konfessionen in Deutschland. Er wird gemeinsam vom Deutschen Evangelischen Kirchentag und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken organisiert.
Ein erstes ökumenisches Pfingsttreffen hatte bereits im Jahr 1971 in Augsburg stattgefunden. Es stand unter der gemeinsamen Präsidentschaft des Präsidenten des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken Albrecht Beckel und der Präsidentin des Deutschen Evangelischen Kirchentages Gertrud Osterloh. In der Schlußversammlung im Rosenaustadion, die 18.000 Besucher hatte, legten Willem Adolf Visser ’t Hooft, der Ehrenpräsident des Ökumenischen Rates der Kirchen, Julius Kardinal Döpfner, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz sowie Hermann Dietzfelbinger als Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland gemeinsam die Losung „Nehmet einander an, wie Christus uns angenommen hat“ (Römer 15, 7) aus.
Der erste eigentliche Ökumenische Kirchentag fand hingegen erst mit den Ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin statt. Die Losung des Kirchentags war „Ihr sollt ein Segen sein“. Es kamen über 200.000 Menschen.
Angesichts des großen Erfolgs soll der nächste Ökumenische Kirchentag 2010 in München stattfinden. Auch hier werden die Leitungsgremien gemeinsam vom Deutschen Evangelischen Kirchentag sowie vom Katholikentag zusammengesetzt.
Literatur
- Theodor Bolzenius/Michael Jutkowiak/Bernd Kappes: Ihr sollt ein Segen sein. Ökumenischer Kirchentag Berlin 28. Mai bis 1. Juni 2003, Gütersloher Verlagshaus 2004, ISBN 3579004689
- Hans Poser/Bruno B. Reuer: Bildung, Identität, Religion. Fragen zum Wesen des Menschen. Ein Projekt anlässlich des ersten ökumenischen Kirchentages, Weidler Verlag, Berlin 2004, ISBN 389693242X
- Ökumenischer Kirchentag Berlin 2003 (Hg.): gemeinsam unterwegs Chorbuch zum Ökumenischen Kirchentag, Carus Stuttgart 2003, ISBN 3899480511
Weblinks
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