- OLYMPUS IMAGING CORP.
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Olympus Corporation Unternehmensform Kabushiki-gaisha (Aktiengesellschaft) Gründung 1919 Unternehmenssitz Tokio, Japan Unternehmensleitung Tsuyoshi Kikukawa
Mitarbeiter 2.907 (April 2005) Umsatz 813 Mrd. Yen (März 2005) Branche Optik- und Fotoindustrie Website Das Unternehmen Olympus (jap. オリンパス株式会社, Orimpasu Kabushiki-gaisha), gelistet im Nikkei 225, ist ein japanischer Hersteller opto-digitaler Produkte für den Geschäfts- und Freizeitbereich sowie für Medizin, Wissenschaft und Industrie.
Olympus in Europa
In Europa werden die Geschäfte von der 100-prozentigen Tochter Olympus Europa Holding GmbH mit Sitz in Hamburg geführt. Unter dem Dach der Holding sind folgende Unternehmen vereint: Olympus Deutschland GmbH, Olympus Imaging Europa GmbH, Olympus Life Science Europa GmbH, Olympus Life Science Research Europa GmbH mit der Olympus Soft Imaging Solutions GmbH, Olympus Medical Systems Europa GmbH und die Olympus Winter & Ibe GmbH.Darüber hinaus ist Olympus in fast allen europäischen Ländern mit Vertriebs-, Service- und Produktionsgesellschaften vertreten. [1],[2] Die über 4.800 Mitarbeiter der Olympus Europa Gruppe – mehr als 1.500 sind davon in Hamburg tätig[3] – erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2006/2007 einen Umsatz von 1.707 Millionen Euro.[4]
Inhaltsverzeichnis
Produktpalette
Zu seinem Produktportfolio gehören analoge sowie digitale Kameras wie die Olympus E-1, die weltweit erste Kamera im Four-Thirds-Standard. Daneben bietet Olympus starre sowie flexible Endoskope, Mikroskope sowie Analysensysteme und Sortierroboter [5] für die Labordiagnostik [6] an. und ist marktführend im Bereich digitaler Diktiergeräte.
Kameras
Filmkameras
Sucherkameras
Olympus stieg 1936 mit der "Semi-Olympus I" in den Fotomarkt ein[7]. Bei diesem Modell handelte es sich um eine Balgenkamera für 120er Rollfilm mit einem Zuiko 75/1:4,5 Objektiv. Letzteres war bei dieser Kamera noch die einzige Entwicklung aus dem Haus Olympus. Gehäuse und Verschluss kamen noch von anderen Herstellern. Zwei Jahre später erschien die komplett eigenständig entwickelte "Semi-Olympus II". Zu den 6 x 6 Rollfilmformat-Kameras gehörten auch die Modelle der Olympus Six-Serie - von denen zwischen 1939 und 1955 acht verschiedene Modelle produziert wurden - sowie die zweiäugigen Spiegelreflexkameras der Flex-Serie (fünf Modelle, 1952 - 1956)[8].
1948 stellte das Unternehmen mit der Olympus 35 I die erste 35-mm-Kamera im japanischen Markt vor. Sie war kompakt, leicht und erlaubte Aufnahmen in schneller Folge, wodurch sie bald den Beinamen "ickpocket" erhielt, da sie ihre Arbeit so schnell wie ein Taschendieb (engl. pickpocket) verrichtete. Zu den 35-mm-Modellen gehörten später auch spezielle Weitwinkelkameras - zum Beispiel mit eingebautem Belichtungsmesser, Wechselobjektiven, Belichtungsautomatik, Autofokus, eingebautem Blitz, wetterfestem Gehäuse, zwei wechselweise einschaltbaren Objektiven (Weitwinkel und Tele), Quarzdatum, wählbarem Panoramamodus und vielen anderen Eigenschaften. Zum Teil handelte es sich dabei um Weltneuheiten.
Olympus schuf mit den Sucherkameras der Modellreihen Trip und Pen (für Halbformat) einige der am längsten produzierten Kamerareihen überhaupt. Mit der bekannten XA-Reihe (XA1, XA, XA2, XA3 und XA4) brachte Olympus eine kompakte, gut gestaltete Sucherkamera mit guten technischen Eigenschaften und Kunststoffgehäuse auf den Markt, die als eine der ersten modernen Serienkameras einen fest angebauten, und damit unverlierbaren, Schutzschieber besaß, der nicht nur das Objektiv schützte, sondern zugleich erst beim Öffnen die Belichtungsmessung aktivierte und den Auslöser freigab.
Bemerkenswert waren auch die Objektive selbst, die - angesichts ihrer hervorragenden optischen Eigenschaften und Lichtstärke - sehr kurz und kompakt gebaut waren. Dadurch bleiben sie auch in aufnahmebereiter Position mit der Frontlinse merklich hinter der vom Objektivschieber und seinem Gegenstück gebildeten Ebene und waren so bis zu einem gewissen Grad gegen mechanische Angriffe und Streulicht geschützt.
Ein Blitz wurde serienmäßig mitgeliefert und kann per Gewindeschraube seitlich am Kameragehäuse angebracht werden. Die Positionierung weit von der optischen Achse des Objektivs führte dazu, dass die Ausleuchtung für eine Kompaktkamera recht plastisch ist und die lästigen roten Augen zuverlässig verhindert werden.
Als Nachfolger der XA-Modelle wurde 1991 die µ-1 mit Autofokus, integriertem Blitz und motorischem Filmtransport eingeführt. 1997 folgten µ[mju:]-II- (mit einem Zuiko 35/2,8, welches zum Transport im Kameragehäuse versenkt und erst beim Auslösen in seine Schärfeposition ausgefahren wird) und seit 2002 verschiedene µ[mju:]-III-Modelle. Die µ[mju:] ist mit 25 Millionen Stück heute die weltweit meistverkaufte Kompaktkamera für 35-mm-Film.
Spiegelreflexkameras
Olympus bot mit dem OM-Kamerasystem eine Palette besonders kompakter Spiegelreflexkameras an. Letztes und modernstes Modell war die OM-4 Ti. Besonderes Merkmal war das hochentwickelte Blitzsystem, mit dem erstmals Vollsynchronblitzen mit Schlitzverschluss bis 1/2000 s möglich wurde. Darüber hinaus ist das ausgefeilte Makroblitzzubehör ein besonderes Merkmal des Olympus-Systems.
Die erste Spiegelreflexkamera von Olympus war die Pen F 1:1.8 (1963), eine sehr kompakte Halbformatkamera mit Porro-Spiegelsucher und Rotationsverschluss, der das Blitzen mit jeder beliebigen Belichtungszeit ermöglichte.
Mit dem OM-Kamerasystem bot Olympus eine Palette besonders kompakter Spiegelreflexkameras an. Es gab sowohl eine Reihe mit mechanischer als auch eine mit elektronischer Verschlusssteuerung. Als letztes Modell der Systemkamerareihe mit elektronischem Verschluss kam die OM-4 Ti auf den Markt. Bei den Kameras mit mechanischem Verschluss war dies die OM-3 Ti, die von 1995 - 2002 verkauft wurde. Zu den besonderen Merkmalen zählten das hochentwickelte Blitzsystem, mit dem erstmals Vollsynchronblitzen mit Schlitzverschluss bis 1/2000 s möglich wurde, und das Makroblitzzubehör. Die letzte OM-Kamera (Nichtsystemkamera), die OM-2000, kam 1997 auf den Markt.
Beide Serien (Pen und OM) wurden von Yoshihisa Maitani[9] konstruiert, der 1992 mit dem PMA Hall of Fame Award geehrt wurde.
Die für die OM-Serie entwickelten Zuiko-Objektive können mit einem OM-Adapter auch an die digitalen Spiegelreflexkameras der E-Serie angeschlossen werden.
Neben Spiegelreflexkameras mit Wechselobjektiven entwickelte Olympus die sogenannten Bridgekameras der IS-Serie. Dabei handelte es sich um Spiegelreflexkameras mit fest eingebautem Objektiv, die allerdings im Gegensatz zu den OM-Modellen über Autofokus verfügten.
Digitalkameras
Digitale Kompaktkameras
Mit der CAMEDIA (CAMERA DIGITAL) C-800L stieg Olympus 1996 in die Digitalfotografie ein. Sie bot mit ihrem 1/3-Zoll-CCD eine Auflösung von 640 x 480 Pixeln und besaß ein 36-mm-Objektiv (bezogen auf 35-mm-Kameras). 2003 erschien die µ-10 DIGITAL. Die geschwungenen Linien ihres wetterfesten Metallgehäuses hatte sie von ihren analogen Vorgängerinnen übernommen. Das Design der µ-Digitalkameras hat sich im Laufe der Jahre teilweise gewandelt, geblieben ist aber ihre Popularität dank ihrer nach wie vor einfachen Handhabung. Alle Kameras haben ein wetterfestes Gehäuse. Die µ tough (SW)-Modelle sind sogar zwischen 3 und 10 m wasserdicht und außerdem stoßfest. Eine andere - wegen ihrer starken Tele- beziehungsweise Weitwinkel-Teleobjektive - interessante Reihe ist die SP-Serie mit den UltraZoom-Kameras. Das jüngste Modell, die SP-565 UZ (2008), hat einen Brennweitenbereich von 26 bis 520 mm (bezogen auf eine 35-mm-Kamera), verfügt über Dual Image Stabilisation (mechanischer Bildstabilisator plus hohe ISO-Einstellung) und macht Serienaufnahmen mit bis zu 13,5 Bildern/Sekunde[10].
Der Begriff CAMEDIA wurde bis ins Jahr 2004 für alle Digitalkameras von Olympus (außer µ) verwendet. Der Name fast aller Kompaktkameras begann mit C-, gefolgt von einer Nummer. Damit der Kunde schneller die optimal zu ihm passende Kamera finden konnte, wurden ab 2005 neue Bezeichnungen eingeführt: FE (Kategorie: "Easy"), SP ("Creative") und µ ("Stylish")[11].
Digitale Spiegelreflexkameras
Zwischen 1997 und 2001 brachte Olympus mehrere digitale Spiegelreflexkameras mit festem Objektiv heraus - angefangen mit der C-1400 (1997) bis zur E-20P (2001). Diese Bridgekameras konnten mit optischen und technologischen Eigenschaften aufwarten, die zu diesem Zeitpunkt nur in weitaus teureren D-SLRs anderer Hersteller zu finden waren. Eine Besonderheit stellte die E-100RS dar. Sie verfügte über ein 10fach-Zoom (38 - 380 mm bei einer 35-mm-Kamera, inklusive Digital-Super-Tele bis zu 1.026 mm), einen optischen Bildstabilisator und eine Pre-Capture-Funktion (die Kamera beginnt bereits Aufnahmen zu machen, wenn der Auslöser halb heruntergedrückt wird). Zudem konnte sie Serienaufnahmen mit bis zu 15 Bildern/Sekunde machen - was damals einzigartig war. Sie eignet sich daher optimal für Sport- und Actionaufnahmen.
Den Markt der digitalen SLRs mit Wechselobjektiven betrat Olympus verglichen mit anderen Kameraherstellern - Kodak 1991[12], [13], Nikon/Fujifilm 1994[14], Minolta, Canon 1995 [15]- relativ spät:
Im Jahr 2003 erschien die professionelle D-SLR Olympus E-1, die weltweit erste Kamera nach dem gemeinsam mit Kodak entwickelten Four Thirds Standard. Alle Kameras des Olympus E-Systems sowie die ZUIKO DIGITAL Objektive basieren auf diesem speziell für die digitale Spiegelreflexfotografie entwickelten Standard. Olympus führte Neuerungen ein, von denen einige anfangs als zwar werbewirksam, aber insbesondere für die professionelle SLR-Fotografie überflüssig angesehen wurden. Mittlerweile wurden sie aber von fast allen Herstellern übernommen. Hierzu zählt die in die Kamera integrierte automatische Sensorreinigung (Supersonic Wave Filter) sowie ab der E-330 die von Kompaktmodellen bekannte Live View-Vorschau direkt auf dem LC-Display der Kamera.[16]
Übersicht über Olympus D-SLRs
- CAMEDIA C-1400/-Serie ab 1997
- CAMEDIA C-2500L 1999
- CAMEDIA E-10 2000
- CAMEDIA E-100RS 2000
- CAMEDIA E-20 2001
- E-1 - 2003
- E-300 - 2004
- E-500 - 2005
- E-330 - 2006
- E-400 - 2006
- E-410 - 2007
- E-510 - 2007
- E-3 - 2007
- E-420 - 2008
- E-520 - 2008
- E-30[17] - 2009
Diktier- und Audiorecorder
Zum Produktsortiment gehören nach wie vor analoge Diktiergeräte mit der von Olympus entwickelten Mikrokassette. Diese Reihe wird seit Jahren ergänzt um digitale Diktiergeräte. Diese haben einen höheren Bedienkomfort: Sie bieten mehrere Ordner zum Speichern von Dateien an, so dass der Anwender seine Aufzeichnungen leicht nach Themen oder Aufgaben sortieren kann. Einige lassen sich problemlos an Computer anschließen oder als MP3-Player nutzen.[18] Professionelle Geräte können mit Transkriptionskits für das schnelle Erstellen von Abschriften ausgestattet werden.
Neu sind Linear-PCM-Recorder. So bietet Olympus seit dem Frühjahr 2008 mit dem LS-10 ein Modell an, das mit einer Abtastrate von bis zu 96 kHz/24 bit im unkomprimierten PCM-Format aufzeichnet und sich daher auch für hochwertige Musikaufnahmen eignet.[19]
Ferngläser
Olympus ist Hersteller von Ferngläsern für den Profi- und Freizeitbereich. Je nach Beobachtungssituation bietet das Unternehmen mehrere Modellreihen an, die sich durch unterschiedliche Leistungsmerkmale auszeichnen. Beispielsweise sind die Produkte der Maritim Serie wasserdicht bis zu einer Tiefe von 5 Metern. Andere Ferngläser, wie das 10x21 RC I oder das 8x21 RC I, sind sehr kompakt und leicht und passen in eine Jackentasche. Sie eignen sich daher selbst als Opernglas.
Medical Systems
Neben dem Bereich Kameras ist die Entwicklung, Produktion und der Vertrieb von Produkten und Systemlösungen für die Medizintechnik das zweite große Standbein von Olympus. 1950 stellte Olympus die weltweit erste Gastrokamera vor und setzte damit einen Meilenstein in der Früherkennung des Magenkrebses. Zu den jüngeren Entwicklungen gehört die EndoCapsule[20]. Dabei handelt es sich um ein Kapselendoskop, das vom Patienten wie eine Tablette geschluckt wird und mit dem Mediziner anhand detailgenauer Makroaufnahmen in der Lage sind, den schwer zugänglichen Dünndarm präzise zu untersuchen. Mit 4 g und 2,3 cm3 ist EndoCapsule eine der kleinsten Kameras der Welt.[21]
Das umfangreichen Produktsortiment umfasst neben starren und flexiblen Endoskopen, die unter anderem in der Krebsvorsorge und der minimalinvasive Therapie eingesetzt werden: Endoskopie- und Ultraschallsysteme für die gastroenterologische Diagnostik und Therapie, endochirurgische Instrumente für Bronchoskopie, Urologie, Chirurgie, Gynäkologie, Orthopädie und weitere Disziplinen der chirurgischen Endoskopie sowie Systeme zur Wiederaufbereitung.
Für moderne Endoskopie im digitalen Zeitalter steht das endoskopische Videosystem EVIS EXERA II[22]. Es liefert hochaufgelöste Bilder in 1080i HDTV, die feinste Strukturen gestochen scharf abbilden. Hierbei kommen bildverarbeitende Verfahren wie Narrow Band Imaging (NBI) sowie Photo Dynamic Diagnosis zur Kontrastanhebung zum Einsatz. Im Gegensatz zu früher, als die diversen medizinischen Fachgebiete alle ein anderes endoskopisches System benötigten, ist EVIS EXERA II für zahlreiche diagnostische und therapeutische Anwendungen in der Gastroenterologie, Bronchoskopie und in vielen Feldern der chirurgischen Endoskopie einsetzbar.[23],[24]
Weiterhin bietet Olympus ENDOBASE, ein System zur Erfassung, Auswertung und Distribution der gewonnenen Bild- und Patientendaten, sowie das endoskopische Kontrollsystem EndoALPHA[25]. Es integriert sämtliche endoskopischen Geräte und Komponenten zu einem komplett ausgestatteten Operationssaal und gestattet dem medizinischen Personal, sämtliche Informationen ständig im Blick zu haben.[26]
Life Science
Olympus fasst die Bereiche Mikroskopie und Diagnostik zu einem Geschäftsbereich – Life Science – zusammen. Das schließt in der Mikroskopie auch die Materialwissenschaften mit ein.
Mikroskopie
Neben Zeiss, Leica und Nikon gehört Olympus, das seit 1919 in diesem Bereich tätig ist, zu den bekanntesten Anbietern hochwertiger Mikroskopiesysteme für Routineeinsätze und Forschungsaufgaben.
Zum Angebot gehören aufrechte und inverse Mikroskope, Stereomikroskope und Lichtquellen, Metrologie-Systeme, Imaging-Systeme – darunter Komplettlösungen für das Live-Cell-Imaging–, Makro-Fluoreszenzmikroskope, TIRFM-Systeme, konfokale Mikroskope, Mikrodissektionssysteme, Screening-Stationen sowie Lösungen für die virtuelle Mikroskopie. Zu den sicherlich wichtigsten Neuheiten der jüngsten Zeit gehört das Biolumineszenz-Mikroskop (BLM) LV200 LuminoView für das Langzeit-Imaging lebender Zellen. Es ist das erste im Handel erhältliche Lumineszenz-Mikroskop, mit dem sich die komplette Versuchsumgebung kontrollieren lässt. Es produziert eine deutlich höhere Signalstärke als herkömmliche Systeme, erlaubt den Einsatz stark vergrößernder Objektive und liefert damit eine sehr gute Einzelauflösung.
Diagnostik
Olympus ist seit 1971 Anbieter von Analysesystemen und Reagenzien für klinische Labore. Zum Angebot gehören unter anderem Analyser für die klinische Chemie und Immunchemie (Modelle der AU-Serie), Systeme für die Laborautomation und Workflow-Optimierung prä- und postanalytischer Arbeitsprozesse (Labormanagement-System OLA2500 in verschiedenen Konfigurationen) sowie Mikrotiterplatten-Systeme für die Blutgruppen-Serologie (PK7300), Elektrophorese-Geräte (Hite320) und Datenmanagement-Systeme für die Organisation und Verwaltung von Labordaten (dataWizard).
Zu den neusten Modellen in diesem Segment gehören das Hochleistungssystem AU3000i für die Immunchemie mit 240 Testergebnissen pro Stunde und der AU-CONNECTOR (Probenmanagementsystem für klinische und Immunchemie).
Geräte und Reagenzien für die Lebensmittelanalytik gehören ebenfalls zum Produktportfolio.[27]
Im Februar 2009 hat Olympus beschlossen, sich aus der Diagnostikbranche komplett zurückzuziehen und diese Sparte an Beckmann Coulter (einen US-amerikanischen Mitwettbewerber) für 800 Millionen US-Dollar zu veräußern. Die Ausgliederung erfolgt zum 1. Juli 2009. [28]
Olympus Life Science Research Europa GmbH
Globales Forschungs- und Entwicklungszentrum für den Bereich Life Science ist die im Oktober 2007 in München eröffnete Olympus Life Science Research Europa GmbH. Das Unternehmen fasst hier die Forschung, Entwicklung und Produktion für die Bereiche In-vitro-Diagnostik, Laborautomation und Molekular-Biologie sowie Teile von Digitale Bildverarbeitung und Applikation in der Mikroskopie in einem Standort zusammen.
Industrial
Für die zerstörungsfreie Inspektion von Motoren, Turbinen, industriellen Anlagen, Rohrleitungssystemen oder schwer zugänglichen Hohlräumen bietet Olympus eine Reihe von industriellen Endoskopen für die schnelle und präzise Analyse an. Dazu gehören Videoskope, Fiberskope und Boreskope.
Zu den neusten Entwicklungen von Olympus gehört unter anderem das Videoskopsystem IPLEX FX. Es wurde für die verschiedensten Inspektionsanwendungen konzipiert und ist trotz seiner robusten Bauweise relativ leicht (6,4 kg in Vollausstattung). Zu seinen Besonderheiten gehört, dass es ohne Lüfter betrieben wird. Auf diese Weise wird vermieden, dass Feuchtigkeit oder Fremdkörper ins Innere des Gerätes eindringen können.
Ebenfalls Teil des Industrial-Sortiments sind digitale Hochgeschwindigkeitskameras für die Aufzeichnung extrem schnell ablaufender Prozesse (Crashtests, ballistische Prüfungen etc.). i-SPEED3 von Olympus ist zum Beispiel in der Lage, bis zu 150.000 Bilder pro Sekunde aufzunehmen.[29]
Historie
- 1919 – Olympus wurde in Japan als Takachiho Seisakusho gegründet
- 1921 – Olympus zum ersten Mal als Markenname verwendet
- 1935 – Mizuho Optical Research Center zur Erforschung von Kameralinsen eröffnet
- 1949 – Firmenname geändert in Olympus Co., Ltd.
- 1954 – Gründung von Winter & Ibe in Hamburg
- 1963 – Olympus Europa GmbH in Hamburg gegründet
- 1968 – Olympus Corporation of America gegründet
- 1974 – Olympus Sverige AB (Schweden) gegründet
- 1975 – Olympus UK Ltd. (Großbritannien) gegründet
- 1975 – Forschungs- und Entwicklungsvertrag zwischen Winter & Ibe und Olympus Co., Tokyo
- 1976 – Olympus Nederland B.V. (Niederlande) gegründet
- 1977 – Olympus Camera Corporation in U.S.A. gegründet
- 1978 – Keymed Ltd. schließen sich der Olympus-Gruppe an
- 1979 – Olympus Winter & Ibe GmbH und Son Ciné Optique Photo S.A. schließen sich der Olympus-Gruppe an
- 1979 – Fusion von Winter & Ibe mit Olympus
- 1982 – Olympus Austria Ges.m.b.H. (Österreich) gegründet
- 1985 – Olympus Schweiz AG gegründet
- 1991 – Olympus C&S, Prag und Olympus Trgovacko Poduzece, Zagreb
- 1992 – Strategische Allianz von Olympus und Ethicon Endo Surgery in M.I.S
- 1993 – Flemming GmbH schließt sich der Olympus-Gruppe an. Olympus Danmark A/S und Olympus Norge A/S gegründet
- 1994 – Olympus Diagnostice GmbH und Olympus Software Europe GmbH gegründet
- 1995 – Olympus Italia S.r.L. gegründet
- 1996 – Olympus Endo-Repair Europe GmbH gegründet
- 1997 – Olympus Polska SP. Z.O.O. und Olympus Hungary KFT. gegründet
- 2000 - Olympus Medical Care (Hungary) Kft gegründet
- 2001 - Olympus BioSystems GmbH gegründet
- 2004 - Mehrheitsbeteiligung an der Celon AG und Gründung Olympus Belgium
- 2005 - Neuorganisation von Olympus Europa unter dem Dach der Olympus Europa Holding GmbH und Übernahme der Advalytix AG
- 2006 – Die Olympus Europa Holding GmbH und ihre Tochtergesellschaften erhalten einen Aufsichtsrat, erster Aufsichtsratsvorsitzender ist Dr. Hans-Joachim Winter; Analysesystem zur Bestimmung heterogener Immunoassays AU3000i
- 2007 – Eröffnung des Forschungs- und Entwicklungszentrums Olympus Life Science Research Europa GmbH
- 2008 – Eröffnung des Olympus Medical Training Centre bei der Olympus Winter & Ibe GmbH
- 2009 - Übernahme von Olympus Diagnostic durch Beckmann Coulter
Weblinks
- olympus.de – Offizielle deutsche Website von Olympus
- Olypedia – Das oly-e.de Olympus-Wiki
- oly-e.de – Der Treffpunkt für Nutzer der Olympus-E-System-Kameras
- dkamera.de – Testberichte zu Olympus-Digitalkameras
Quellen
- ↑ http://www.olympus-global.com/en/contact/list/grouplist.cfm?region=europe&country_name=
- ↑ http://www.olympus.de/corporate/22_addresses.cfm
- ↑ http://www.olympus.de/corporate/1696_1967.htm Olympus Pressemeldung
- ↑ http://www.olympus.de/corporate/1696_1851.htm Olympus Pressemeldung
- ↑ Olympus Laborautomation
- ↑ Olympus Diagnostika
- ↑ http://olypedia.de/SEMI_1._Modell
- ↑ http://olypedia.de/Kategorie:Zwei%C3%A4ugige_Reflexkameras
- ↑ http://camerapedia.org/wiki/Yoshihisa_Maitani, http://olypedia.de/Yoshihisa_Maitani_San
- ↑ http://www.olympus.de/digitalkamera/digitalkamera_sp-565_uz_10444.htm SP-565 UZ auf Olympus Deutschland Website
- ↑ http://www.olympus.de/digitalkamera/digitalkamera_69.htm Website Olympus Deutschland, Übersicht Kompaktkameras
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Nikon_F3#Kodak_DCS_100 deutsche Wikipedia zur DCS 100
- ↑ http://en.wikipedia.org/wiki/Kodak_DCS_100 englische Wikipedia zur Kodak DCS 100
- ↑ http://www.mir.com.my/rb/photography/companies/nikon/htmls/models/digitalSLRs/E2E2s/index.htm Nikon/Fuji E2/E2s (englisch)
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Canon-EOS-Digitalkameras] Canon D-SLRs
- ↑ http://zuserver2.star.ucl.ac.uk/~rwesson/eSIF/om-sif/camhistory/camhistory.htm, http://www.olympus-global.com/en/corc/history/camera/digital.cfm Olympus Kamerageschichte (englisch)
- ↑ http://www.olympus.de/digitalkamera/digital_slr_e-30_11031.htm
- ↑ http://www.diktiertechnik.de/Anwender.php Erfahrungsberichte von Anwendern
- ↑ http://www.olympus.de/diktiergeraete/digitaler_rekorder_ls-10_6403.htm Herstellerinformationen
- ↑ http://www.olympus-europa.com/endoscopy/2001_5491.htm Herstellerinformation (englisch)
- ↑ http://www.prophoto-online.de/phototechnik/Digitalphotographie-im-Inneren-des-Koerpers/ Artikel auf Prophoto Online
- ↑ http://www.olympus-europa.com/endoscopy/2001_2010.htm Herstellerinformation (englisch)
- ↑ http://www.journalmed.de/newsview.php?id=10638 Artikel im journalMED
- ↑ http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/oesophagus-karzinom/?sid=386964 Artikel in Ärztezeitung online
- ↑ http://www.olympus-europa.com/endoalpha/ Herstellerinformation (englisch)
- ↑ http://www.krankenpflege-journal.de/medizintechnik/629-das-advanced-endoalpha-system-von-olympus.html Artikel in KrankenPflege-Journal online
- ↑ http://www.olympus.de/diagnostica/?_s_icmp=odeprod009 Herstellerinformation
- ↑ http://www.olympus-global.com/en/news/2009a/nr090227dse.cfm
- ↑ http://www.olympus.de/industrial/28_998.htm Herstellerinformation
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