- OPC-Trommel
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Die Bildtrommel (nach dem Funktionsprinzip auch 'Photoleiter' oder engl. Photo Conductor Unit (PCU) genannt) ist eine der Basiskomponenten des Laserdruckers und von Fotokopierern.
Mittels Leuchtdioden, eines Laserstrahls oder eines Objektives wird auf der mittels einer Hochspannungsquelle elektrisch geladenen halbleitenden Trommeloberfläche ein Bild als Muster fehlender elektrischer Ladungen erzeugt, indem sich diese an den hellen Stellen durch Fotoleitung entladen. Bei weiterer Drehung der Bildtrommel bleiben Farbpartikel des durch die Tonerwalze zur Trommel transportierten Toners an den geladenen Stellen aufgrund elektrostatischer Anziehung haften (latentes Bild). Das Tonerbild wird an der Separationskorona dann auf das Papier übertragen. Eine Löschkorona und ein Wischer sorgen für Entladung der Trommel und Beseitigung eventuell verbliebener Tonerreste. Dieser Übertragungsvorgang erfolgt in einer Trommeldrehung.
Die Fixierung des Bildes auf dem Papier erfolgt in der sogenannten Fixiereinheit. Dabei wird durch Druck und Hitze (Heißfixierung) oder nur durch Druck (Kaltfixierung) eine feste Verbindung zwischen den Farbpartikeln des Toners und dem Papier erzeugt.
Es gibt hauptsächlich drei verschiedene Arten von Bildtrommeln. In Laserdruckern werden meist Einweg-Bildtrommeln verwendet. Diese müssen, je nach Modell, nach bis zu ca. 5000 Seiten ausgetauscht werden. Sogenannte Permanentbildtrommeln kann man (modellabhängig) dagegen bis zu ca. 300000 gedruckten Seiten im Drucker belassen. Diese Trommeln werden hauptsächlich von der Firma Kyocera verbaut. Die dritte Trommelart, die sogenannten semipermanenten Trommeln, halten bis zu ca. 20000 Seiten.
Bei den Bildtrommeln werden zwei verschiedene Materialien fotosensitiver Materialien eingesetzt. Klassische Kopierer und Laserdrucker benutzten einen Belag aus anorganischen Fotoleitern wie Arsen-Tellur oder Galliumarsenid. Moderne Geräte benutzen, vor allem aus Umweltgründen, organische Materialen (Organic Photo Conductor - OPC).
In der Entwicklung des Farblaserdruckers wurden mehrere Varianten entwickelt. Die einfachste ist ein Revolversystem, bei dem das Papier einmal pro Farbe wiederholt an derselben Bildtrommel vorbeigeführt wird und jedes Mal die Entwicklerrolle mit der entsprechenden Tonerfarbe eingesetzt wird. Die Bildtrommel wird jeweils vorher mit dem entsprechenden Farb-Teilbild belichtet. Damit ist das Revolversystem in Farbdruck etwa ein Viertel so schnell wie im Monochrom-Druck.
Andere Farblaserdrucker sind die sogenannten Inline-Drucker. Diese besitzen vier unabhängige Bildtrommeln für je eine Farbe, die es ermöglichen, die vier Farben hintereinander direkt auf das Blatt (bzw. bei den meisten Modellen erst auf ein Transportband) aufzutragen. Diese Geräte arbeiten daher erheblich schneller, nach diesem Prinzip arbeiten zum Beispiel die Laser-Drucker von Dell ab dem Modell 3110cn, unter anderem auch in Druckern von Hewlett-Packard, Samsung, Canon, Lexmark, Xerox. Bei diesen Modellen wird die Bildtrommel des jeweiligen Farbtoners mit ausgetauscht, da er in der Tonerkassette integriert ist.
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