- Obercalven
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Val Müstair Basisdaten Kanton: Graubünden Bezirk: Inn BFS-Nr.: 3847 PLZ: 7537 Koordinaten: (830614 / 167250)46.61666710.4499961273Koordinaten: 46° 37′ 0″ N, 10° 27′ 0″ O; CH1903: (830614 / 167250) Höhe: 1'273 m ü. M. Fläche: 198.65 km² Einwohner: 1666
(31. Dezember 2007)[1]Müstair, rechts das Kloster St. Johann Karte Val Müstair (deutsch: Münstertal) ist eine politische Gemeinde, die am 1. Januar 2009 aus der Fusion der bis dahin selbstständigen Gemeinden Fuldera, Lü, Müstair, Santa Maria Val Müstair, Tschierv und Valchava entstand. Sie liegt im Bezirk Inn des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Man erreicht die neu entstandene Gemeinde von Zernez im Engadin aus über den Ofenpass. Östlich von Müstair verläuft die Grenze zum Vinschgau (Südtirol). Von Sta. Maria aus führt der Umbrailpass ins Veltlin.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Topographisch kann das Münstertal in drei Talstufen eingeteilt werden. Auf der obersten liegen Tschierv und Fuldera, auf der mittleren Valchava und Sta. Maria und auf der untersten Müstair und - schon in Südtirol - Taufers. Während die ehemaligen Gemeinden auf den oberen beiden Talstufen reformiert sind, sind die beiden ehemaligen Gemeinden auf der unteren Talstufe katholisch. Die Staatsgrenze bildet zugleich die Sprachgrenze.
Geographisch bildet das Val Müstair den obersten Teil des Vinschgau. Durch das Tal fliesst der Rom. Im Ort Müstair befindet sich das bekannte Benediktinerkloster St. Johann (UNESCO-Weltkulturerbe).
Politisch gehört ausserdem auch das Val Mora im Süden zum Val Müstair. Es entwässert jedoch via Lago di Livigno und Spöl ins Unterengadin und damit ins Schwarze Meer.
Das Münstertal ist mit einer Strasse über den Ofenpass mit dem Engadin verbunden. Seit 1927 verkehrt das Postauto. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts bestanden mit dem Projekt der Ofenbergbahn sogar Pläne für eine Bahnverbindung. Nach der Wiedereröffnung der Vinschgaubahn wird die Möglichkeit einer Verbindung von Scuol durch einen Tunnel nach Müstair und weiter nach Mals wieder diskutiert.
Kultur und Geschichte
Das Val Müstair ist das einzige Bündner Südtal, in welchem Rätoromanisch gesprochen wird. Der Taldialekt Jauer ist eine Unterart des Vallader (Unterengadinerromanisch). In den Schulen wird bald dem Rumantsch Grischun als Schriftsprache der Vorzug gegeben.
Ehemalige Gemeinden im Val Müstair (talabwärts)
- Tschierv
- Fuldera
- Lü - nach eigenen Angaben höchstgelegene Kirchgemeinde Europas.
- Valchava
- Sta. Maria - der Hauptort des Tals
- Müstair mit dem Benediktinerkloster St. Johann (Weltkulturerbe)
Einzelnachweise
Weblinks
- Turissem Val Müstair
- Bilddokumentation Val Müstair
- Artikel Müstair, Val im Historischen Lexikon der Schweiz
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