- Oberweiden
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Niederösterreich Politischer Bezirk Gänserndorf (GF) Fläche 55,8 km² Koordinaten 48° 18′ N, 16° 49′ O48.316.816666666667162Koordinaten: 48° 18′ 0″ N, 16° 49′ 0″ O Höhe 162 m ü. A. Einwohner 952 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 17 Einwohner je km² Postleitzahl 2295 Vorwahl 02284 Gemeindekennziffer 3 08 65 NUTS-Region AT126 Adresse der
GemeindeverwaltungOberweiden 25
2295 Weiden an der MarchOffizielle Website Politik Bürgermeister Josef Dienst (ÖVP) Gemeinderat (2005)
(15 Mitglieder)Lage der Gemeinde Weiden an der March Weiden an der March ist eine Gemeinde mit 904 Einwohnern im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Weiden an der March liegt im Weinviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 55,8 Quadratkilometer. 19,63 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Katastralgemeinden sind Zwerndorf, Baumgarten an der March (Bewohner ugs. als "Reinlscherer"/"Reindlscherer" bekannt) und Oberweiden (Bewohner ugs. als "Bergbauern" bekannt).
Geschichte
Am 1. Jänner 1975 wurden die Ortschaften Baumgarten, Oberweiden und Zwerndorf zur Großgemeinde Weiden an der March zusammengeschlossen.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 904 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 822 Einwohner, 1981 854 und im Jahr 1971 921 Einwohner.
Politik
Bürgermeister der Gemeinde ist Josef Dienst, Amtsleiter Ewald Windisch. Im Gemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl 2005 bei insgesamt 15 Sitzen folgende Mandatsverteilung: ÖVP 12, SPÖ 3, andere keine Sitze.
Bürgermeister seit 1980 Jahr Bürgermeister aus 1980 bis 1995 Walter Hansi Baumgarten 1995 bis 1999 Franz Denk Oberweiden 1999 bis 2005 Josef Bubenicek Zwerndorf seit 2005 Josef Dienst Oberweiden Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 26, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 90. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 403. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,79 Prozent.
1952 wurde hier die bisher größte Erdgaslagerstätte Österreichs erschlossen. Bei der ersten Bohrung kam es am 15. März 1952 zu einem Gasausbruch, in dessen Folge die gesamte Bohranlage zerstört wurde und in einem sich bildenden Krater versank. Hierdurch konnte der Ausbruch mit herkömmlichen Mitteln nicht mehr unter Kontrolle gebracht werden. Durch drei um die Ausbruchstelle von sowjetischen Turbinenbohrbrigaden niedergebrachte Richtbohrungen, von denen eine in 1295 m Tiefe auf das Unglücksbohrloch traf, und anschließendes so genanntes Totpumpen konnte der Erdgasausbruch nach 11 Monaten, in denen schätzungsweise eine Milliarde Kubikmeter Erdgas unkontrolliert entströmten, beendet werden. Dieser Einsatz stellt die erste Anwendung der Turbinenbohrtechnik außerhalb der Sowjetunion dar.
Die Erdgas führenden Schichten des Gasfeldes Zwerndorf liegen in Tiefen von 650 bis 2753 m Tiefe. Das weitaus meiste Gas befindet sich jedoch in einer Sandsteinschicht, die in einer Tefe von 1410 bis 1500 m liegt. Bis 1992 wurden aus dem Lagerstättenkomplex Zwerndorf-Baumgarten 12,3 Milliarden Kubikmeter Erdgas gefördert.
Das geförderte Erdgas gelangt zur zentralen Verteilerstelle im Ortsteil Baumgarten, in die auch mehrere Erdgas-Fernleitungen münden, womit hier eine der wichtigsten europäischen Verteilerzentren für Erdgas besteht.
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