Oceanic II (1966)

Oceanic II (1966)
Mona Lisa
Technische Daten (Überblick)
vorheriger Name: Kungsholm, Sea Princess, Victoria, Oceanic II
Schiffstyp: Passagierschiff
Einsatzzweck: Kreuzfahrten
Vermessung: 29.000 BRZ
Maschinen: 2 Festpropeller mit 25.200 PS + Bugstrahlruder
Länge (ü.a.): 201m
Breite (ü.a.): 26,5m
Tiefgang: 8,5m
Reisegeschwindigkeit: 18 Knoten
Passagierkapazität: 700 (max)
Besatzungsstärke: 333 (max)
Baujahr: 1966
Bauwerft: John Brown & Co., Schottland
Flagge: Bahamas

Die Mona Lisa ist ein Kreuzfahrtschiff unter der Flagge der Bahamas.

Das Schiff wurde 1966 als Kungsholm gebaut, fuhr später als Sea Princess, Victoria und Mona Lisa. Es wurde 1982, 2001 und 2008 umgebaut bzw. renoviert. 2007 führte es den Namen Oceanic II und fährt seit Anfang 2008 wieder unter dem Namen Mona Lisa.

Es verfügt nach der letzten Renovierung über 88 Innenkabinen, 283 Außenkabinen und 8 Suiten, welche in Deutschland von der Lord Nelson-Seereisen GmbH vermarktet werden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das 1966 auf den Namen "Kungsholm" getaufte Schiff wurde zunächst von der AB Svenska Amerika Linjen mit Sitz in Göteborg im Transatlantikdienst zwischen Göteborg und New York eingesetzt. Im Jahr 1975 wurde es an die Flagship Cruises mit Sitz in Hamilton (Bermuda) verkauft und fortan als Kreuzfahrtschiff eingesetzt. Nach einem grundlegenden Umbau in der Bremer Vulkan-Werft erhielt es den neuen Namen „Sea Princess“. 1978 wurde der vordere der ursprünglich zwei Schornsteine entfernt und der hintere umgebaut.

Bei einem weiteren Umbau im Jahr 1982 bei der Werft Vosper in Southampton wurden vor allem die Kabinen vollständig umgebaut. Im Jahr 1985 erhielt es den Namen „Victoria“. Nach einem Verkauf an die griechische Reederei Paris Katsoufis mit Sitz in Nassau (Bahamas) wurde es erneut umgetauft und erhielt den Namen „Mona Lisa“. Bis 2006 war es das Flaggschiff der Holiday Kreuzfahrten, bis diese Insolvenz anmeldeten. Danach wurde das Schiff an die spanische Reederei Pullmantur Cruises verchartert und in „Oceanic II“ umbenannt, die es wiederum vorübergehend an die Louis Hellenic Cruises weitergaben. Im Jahr 2007 war es für nur wenige Monate an die Gruppe The Scholar Ship verchartert, die es als schwimmende Hochschule einsetzen wollte.

Nach einer mehrmonatigen Odyssee und einer grundlegenden Renovierung erhielt das Schiff Anfang 2008 erneut den Namen „Mona Lisa“ und wurde unter der Charter der deutschen Lord Nelson Reisen im Ostseeraum als Kreuzfahrtschiff eingesetzt. Bei einer der ersten Fahrten unter diesem neuen Namen, kam es am 4. Mai 2008 vor der Ostseeinsel Saaremaa in der Irben-Straße zu einem Festlaufen des Schiffes auf einer Sandbank aufgrund eines Manövrierfehlers. Da alle Freischleppungsversuche zunächst erfolglos blieben, wurden die Passagiere durch die lettische Küstenwache evakuiert und nach Ventspils gebracht [1]. Drei Tage nach der Havarie war das Kreuzfahrtschiff wieder fahrbereit [2].

Zukunft des Schiffes

In der Sommersaison 2008 und 2009 soll das Schiff unter der Charter von Lord Nelson Reisen eingesetzt werden. Aufgrund verschärfter Sicherheits- und Brandschutzbestimmungen ist jedoch geplant, das Schiff nach dem Ende der Sommersaison 2010 außer Dienst zu stellen und als Museumsschiff in Göteborg aufzulegen [3].

Schiffsname

Das Schiff trug bisher sechs Namen:

  • März 1966 - Januar 1979: "Kungsholm"
  • Januar 1979 - April 1995: "Sea Princess"
  • April 1995- November 2002: "Victoria"
  • November 2002 - April 2007: "Mona Lisa"
  • April 2007 - September 2007: "The Scholar Ship"
  • September 2007 - April 2008: "Oceanic II"
  • seit Ende April 2008: "Mona Lisa"

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. „Meist_deutsche_Urlauber_an_Bord_Mona_Lisa_auf_Grund_gelaufen“ auf www.n-tv.de
  2. Tagesschau.de: „Die "Mona Lisa" ist wieder frei“
  3. http://www.salship.se/kung_hotel.asp

Weblinks


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