- Okinotori
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Okinotorishima Geographische Lage 20° 25′ 18″ N, 136° 5′ 17″ O Koordinaten: 20° 25′ 18″ N, 136° 5′ 17″ O Japanischer Name Kanji 沖ノ鳥島 Rōmaji nach Hepburn Okinotorishima Wörtliche Übersetzung Vogelinsel im offenen Meer Okinotorishima (japanisch: 沖ノ鳥島; wörtlich: Vogelinsel im offenen Meer; auch Parece Vela oder Douglas Reef) ist ein etwa 4,8 km langes und 1,6 km breites Korallenriff mit zwei Felsen, die bei Ebbe aus dem Wasser des Pazifischen Ozeans ragen.[1] Als Teil der Ogasawara-Inseln gehört es zur Präfektur Tokio. Von der japanischen Hauptstadt Tokio ist es 1740 km entfernt und mit 20° 25′ 18″ N, 136° 5′ 17″ O20.421666666667136.08805555556Koordinaten: 20° 25′ 18″ N, 136° 5′ 17″ O die südlichste Insel Japans.[2]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Okinotorishima gehört seit 1885 zu Japan. Gemäß dem Friedensvertrag von San Francisco 1952 wurde Okinotorishima zusammen mit der Ogasawara-Inselgruppe den USA übertragen, die beide Territorien 1968 wieder zurückgaben.
Der nationalistische Gouverneur Ishihara Shintarō besuchte Okinotorishima am 20. Mai 2005.
Erosion sowie "Absinken" der Felsen und Gegenmaßnahmen
Beide Inseln drohen aufgrund der Erosion und dem Klimawandel bzw. der damit verbundenen Erhöhung des Meeresspiegels dauerhaft unter der Meeresoberfläche zu verschwinden[3]. Daher wurde 1987 Kitakojima (北小島) im Westen (6,4 m²) und Higashikojima (東小島) im Osten (1,6 m²) durch umfangreiche Baumaßnahmen befestigt. Im Süden wurde eine künstliche Insel, Minamikojima, geschaffen. Nach den Befestigungen hat jede der Inseln einen kreisförmigen Grundriss mit 60 Metern Durchmesser, was einer Fläche von gut 2800 m² pro Insel entspricht. Die künstliche Landfläche beträgt damit insgesamt rund 8500 m². 140 Meter ostnordöstlich der künstlichen Insel steht im seichten Wasser eine Plattform auf Stelzen, mit einem rechteckigen Grundriss von 50 mal 100 Meter. Die Plattform hat einen Hubschrauberlandeplatz und ein dreistöckiges Gebäude mit einer meteorologischen Station. Die Befestigungen werden von einem regionalen Ableger des Verkehrsministeriums (Keihin) beaufsichtigt und repariert.
Seit 2006 hat die staatliche Fischereibehörde Japans in diesem Gebiet 40.000 neue Korallen angepflanzt. Das besondere daran ist, dass die "Eier" der drei hier verwendeten Korallenarten von diesem Korallenriff selber stammen. Zur Aufzucht werden sie in wärmere, weniger turbulente Gewässer an die südwestlichen Insel Okinawas gebracht. Nach der Aufzucht werden die Korallen zurück nach Okinotorishima gebracht.[4] Dort sollen sie dann die Erosion der für Japan strategisch wichtigen Inseln stoppen. Die Korallen werden von der meeresbiologischen Station auf der Plattform betreut. [5][6]
Statusstreit
Der jetzige Status der beiden Landerhebungen wird von der Volksrepublik China seit 2004 bestritten; Nach ihr sind die beiden Eilande keine "Inseln", sondern nur "Felsen".[7] Durch den jetzigen Status ist nach dem Seerechtsübereinkommen Japans Anspruch auf etwa 400.000 km² Meeresgebiet begründet. Allerdings geht es bei diesem Disput nicht nur um wirtschaftliche Interessen, sondern für die Volksrepublik China auch um die bessere militärische Kontrolle der Gewässer um Taiwan.[8]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ "DIY coral is secret of economic growth", The Times (London), SECTION: OVERSEAS NEWS, Pg. 34, April 25, 2006
- ↑ "DIY coral is secret of economic growth", The Times (London), SECTION: OVERSEAS NEWS, Pg. 34, April 25, 2006
- ↑ Der Spiegel, Zeitschrift, Nr. 08/23 (02.060.08), S. 111
- ↑ "DIY coral is secret of economic growth", The Times (London), SECTION: OVERSEAS NEWS, Pg. 34, April 25, 2006
- ↑ Der Spiegel, Zeitschrift, Nr. 08/23 (02.060.08), S. 111
- ↑ Kenji MIYAJI, Akito SATO, Koji WATANABE, Wataru ANDO, Noboru ISHIOKA, Ryota NAKAMURA, Hidekazu YAMAMOTO, Akira WATANUKI: Development of Coral Propagation Technologies in Okinotorishima Island, 2008, http://ieeexplore.ieee.org/iel5/4525114/4530864/04530958.pdf?isnumber=4530864&prod=CNF&arnumber=4530958&arSt=1&ared=5&arAuthor=Miyaji%2C+Kenji%3B+Sato%2C+Akito%3B+Watanabe%2C+Koji%3B+Ando%2C+Wataru%3B+Ishioka%2C+Noboru%3B+Nakamura%2C+Ryota%3B+Yamamoto%2C+Hidekazu%3B+Watanuki%2C+Akira
- ↑ "DIY coral is secret of economic growth", The Times (London), SECTION: OVERSEAS NEWS, Pg. 34, April 25, 2006.
- ↑ Der Spiegel, Zeitschrift, Nr. 08/23 (02.060.08), S. 111.
Weblinks
- Keihin-Webseite mit Abbildungen der Felsen aus dem Jahr 1987, japanischsprachig
- Eine Aufnahme einer der befestigten Erhebungen
- japanische Karte
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